Ketschs Trainer Marco Rocca zeigt sich mit dem Saisonauftakt sehr zufrieden. Bild: Berno Nix
„Wir können in der Offensive in der Breite nachlegen“ – Ketschs Trainer Marco Rocca im Interview
Landesliga | erstellt am Mi 09.10.2024
sport-kurier. 9 Spiele, 13 Punkte und eine Tordifferenz von 13:12. Das ist die bisherige Bilanz der SpVgg Ketsch und die sorgt in der Landesliga Rhein-Neckar dafür, dass die Mannschaft von Trainer Marco Rocca aktuell auf dem 6. Tabellenplatz rangiert. Zuletzt gelangen gegen den TSV Amicitia Viernheim (1:0) und überraschend auch bei Türkspor Mannheim (3:2) 2 Siege in Serie. Wir haben uns mit Marco Rocca unterhalten.
Hallo Herr Rocca, mit dem Saisonstart kann man in Ketsch zufrieden, das sehen Sie sicher ähnlich. Oder?
Ja, wir sind mittlerweile zufrieden. Gerade jetzt nach der Englischen Woche. Wir haben uns stabilisiert und spielen es deutlich besser. In den ersten Spielen haben wir noch Anfangsschwierigkeiten gehabt. Aber es wurde wirklich kontinuierlich besser.
Wie ist denn die Spielidee, hat sich die mit der neuen Saison verändert?
Die Idee ist es noch immer, dass wir über ein kompaktes Spiel kommen und möchten so für eigenen Ballbesitz sorgen. Bezüglich des Positionsspiels haben wir unsere Idee etwas erweitert. Jetzt haben wir dazu auch die Spielertypen. Gut ist, dass wir durch unsere Neuzugänge jetzt auch die Möglichkeit haben in der Offensive in der Breite nochmals nachzulegen. Das verändert dann auch die Spielweise ein Stückweit.
Wie groß ist der Kader denn, hat er sich stark verändert im Vergleich zur letzten Spielzeit?
Die Größe ist nahezu identisch. Wir haben 25 Spieler, darunter 3 Torhüter. Aber wir sind jetzt auf jeder Position doppelt besetzt und qualitativ wirklich ähnlich aufgestellt. Also falls einer geht, kommt ein weiterer rein, durch den kein Qualitätsverlust entsteht. Das merkt man im Training und den Spielen.
Was ist denn das Ziel in dieser Runde, peilt man eine sorgenfreie Saison an?
Es geht darum sorgenfrei zu bleiben und auf einem einstelligen Tabellenplatz zu landen.
Hat sich die Liga verändert?
Vor der Saison hat man gesagt, dass die Liga vielleicht etwas schwächer wird. Das würde ich aber nicht unbedingt unterschreiben. Ich glaube, dass es ähnlich ist wie in der Vorsaison. Oben hat man 4 Mannschaften, die um den Aufstieg spielen und das auch so kommuniziert haben. 3,4 Mannschaften sind abgeschlagen. Und dann gibt es Teams, die auch mal für eine Überraschung gut sind. So wie wir als wir jetzt bei Türkspor gewonnen haben. Insgesamt denke ich, dass die Liga ähnlich anspruchsvoll ist.
Jetzt geht es gegen den VfR Mannheim II.
Die haben auch einen Lauf. 4 Spiele, 10 Punkte. Sie bekommen logischerweise immer auch mal wieder Verstärkung von oben. Da kommt dann richtig Qualität dazu. Wir erwarten ein richtig schweres Spiel. Aber wir glauben, dass da auch wieder etwas drin ist, weil wir in unser Spiel vertrauen. Wir fahren dahin, um Punkte einzufahren.
Ziegelhausen hat derzeit einen richtigen Lauf. Überrascht das?
Dass es so gut läuft, überrascht schon. Sie haben bis dato nur ein Remis. Ansonsten haben sie alles gewonnen. Aber auch gegen uns, als wir 1:2 verloren haben, war es eigentlich ein Unentschiedenspiel. Unser 2. Gegentor fiel unglücklich. Aber sie haben es dieses Jahr geschafft, dass auch das Miteinander im Team gut ist. Die Qualität ist ohnehin hoch, auch die Defensive marschiert mit. Mich überrascht es nicht, dass sie oben dabei sind, aber so souverän, überrascht mich schon.
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