Die Handschrift von Trainer Seydou Sy ist bei den Schwetzingern zu erkennen. Bild: Berno Nix

Die Handschrift von Trainer Seydou Sy ist bei den Schwetzingern zu erkennen. Bild: Berno Nix

„Wir brauchen vor keiner Mannschaft Angst zu haben“ – Schwetzingens Trainer Seydou Sy im Interview

Landesliga | erstellt am So. 02.10.2022

Denn in der Vorsaison musste man lange zittern, bis der Klassenerhalt unter Dach und Fach war. Dieses Mal scheint es besser zu laufen. Nach 7 Spieltagen belegt die Mannschaft von Trainer Seydou Sy den 5. Tabellenplatz. Kürzlich gelangen 4 Siege am Stück, darunter auch die Erfolge gegen die Spitzenteams ASV Eppelheim (5:1) und ASC Neuenheim (1:0), ehe es am Samstag nun gegen ein weiteres ambitioniertes Team aus Bammental eine 0:2 Niederlage setzte.

Wir haben uns mit Trainer Seydou Sy unterhalten.

Hallo Herr Sy, man hat vor einer Saison immer ein Ziel vor Augen. Wie sieht das in Schwetzingen aus?

Unser Ziel ist nach wie vor, dass wir eine sorgenfreie Saison spielen wollen. Denn letztes Jahr war es richtig eng. Wir haben da bis 3 Spieltage vor Schluss quasi um das nackte Überleben in der Landesliga kämpfen müssen. So etwas wollen wir dieses Jahr nicht mehr erleben. Ich denke, dass wir hier auf einem guten Weg sind.

Zuletzt wurden Neuenheim und Eppelheim bezwungen. Das sind 2 Spitzenmannschaften. Also echte Ausrufezeichen…

Ja, das kann man schon so sagen, aber es wäre jetzt falsch, wenn man das überbewertet. Es waren sehr gute Spiele von uns, in denen wir auch verdient gewonnen haben, nur das darf jetzt kein Grund, dass wir uns zurücklehnen. Jetzt gilt es, dass wir erst recht noch mehr arbeiten.

Diese Spiele zeigen aber, dass sich Schwetzingen in dieser Liga vor niemandem zu verstecken braucht.

Das auf gar keinen Fall. Wir brauchen vor keiner Mannschaft Angst zu haben. Aber wir dürfen nicht übermütig werden. Denn wenn wir gut drauf sind, können wir zwar jeden schlagen, rufen wir unser Potential aber nicht ab, können wir auch gegen jeden verlieren. Die Liga ist wirklich sehr ausgeglichen. Unser Hauptziel ist die Entwicklung als Mannschaft. Das steht über allem.

Hat sich am Kader im Sommer viel verändert?

Nein, 5 Spieler haben uns verlassen und 5 sind dazu gekommen. Das sind ganz gezielte Neuverpflichtungen gewesen. Es ging uns darum, dass wir noch ein paar erfahrene Leute dazu bekommen, die unsere vielen jungen Spieler führen können. Das ist auch das, was uns momentan auszeichnet. Unsere jungen Leute nehmen die Ratschläge an und die Führungsspieler erfüllen ihre Rollen gerne.

Gibt es einen Topfavorit in der Landesliga?

Da muss man mit ein paar Mannschaften rechnen. Eppelheim, Neuenheim, SG Kirchheim, die immer wieder von der eigenen Jugend Talente hochziehen, Bammental und natürlich Türkspor Mannheim.

Wie groß ist der Kader in Schwetzingen und wie sieht die Spielidee aus?

Wir haben 23 Mann plus 2 Torhüter. Unsere Idee ist das Umschaltspiel. Es soll schnell nach vorne gehen. Außerdem leben wir von unserer Kompaktheit.

Passt man die Taktik manchmal auch dem Gegner an?

Nein, wir schauen eigentlich nur auf uns. Mir geht es darum, die Jungs zu entwickeln. Aber natürlich schauen wir auch darauf, wo die Stärken des Gegners liegen. In erster Linie geht es aber darum, dass unser Plan aufgeht.

 

 

{loadmoduleid 374}

zurück