
Landesliga Rhein Neckar TSV Michelfeld vs FC Bammental - v. li. im Zweikampf Robin Welz FC Bammental und Gianluca Liotta TSV Michelfeld. Bild: Siegfried Lörz
Vorschau 16. Spieltag Landesliga Rhein-Neckar 2016/2017
Landesliga | erstellt am Mi. 30.11.2016
Dann wird erst wieder am 4. März 2017 um Punkte gespielt. Grund genug für alle Teams, sich vor dieser langen Pause noch einmal voll reinzuhängen. Aus Sicht des Fußballkreises Mannheim sieht die aktuelle Lage für den FV Brühl (3.) und VfB Gartenstadt (4.) nicht schlecht aus.
Der Rückstand auf Platz 1 beträgt für beide Mannschaften 5 Zähler, so dass hier in der Aufstiegsfrage die Würfel noch lange nicht gefallen sind. Der FC Bammental (1.) verpasste es am letzten Spieltag seinen Vorsprung auszubauen, die 1:2 Niederlage gegen den VfB St. Leon war aus Sicht der Odenwälder bitter. Die Eppelheimer (2.) ließen beim TSV Michelfeld wichtige Punkte liegen (0:0).
Auch der TSV Wieblingen (5.) liegt noch gut im Rennen. Freunde der Landesliga können sich folglich noch auf einen harten und hochinteressanten Aufstiegskampf freuen.
Im Tabellenkeller trägt der TSV Obergimpern (15.) die Rote Laterne. Mit nur 4 Punkten kann der Aufsteiger schon für die Kreisliga Sinsheim planen. Für den FC Dossenheim (14.) sieht die Lage auch nicht gut aus. Nur 2 Siege aus 14 Spielen – das ist zu wenig, um die Klasse zu halten. In der Rückrunde müssen die Bergsträßer mächtig auf das Gaspedal drücken, wenn es mit dem Ligaverbleib was werden soll.
Abstiegsgefährdet sind aufgrund der Punktzahl auch der 1. FC Dilsberg (13.), TSG Eintracht Plankstadt (12.), VfL Kurpfalz Neckarau (11.) und der ASC Neuenheim (10.). Im Niemandsland der Tabelle befinden sich der SV Waldhof II (9.) und VfB St. Leon (8.). Für den TSV Michelfeld (7.) und 1. FC Mühlhausen (6.) besteht noch die Chance, oben anzuklopfen. Dazu müssten beide am Wochenende möglichst dreifach punkten.
Gartenstadts Eric Schaaf am Ball. Der Ex-Profi hat sich so langsam beim Landesligisten eingelebt und zeigt gute Leistungen. Bild: Lörz
FC Victoria Bammental – TSG Eintracht Plankstadt (Sa.03.12. 16:00 Uhr)
Der FC Bammental (1.) will die 1:2 Niederlage gegen den VfB St. Leon vergessen lassen und mit einem Sieg an der Tabellenspitze überwintern. Schaut man sich nur das nackte Papier an, dann wird niemand auf die TSG Plankstadt (12.) setzen. Nach 5 Niederlagen in Folge, gelang zumindest in Mühlhausen endlich wieder ein Punktgewinn (1:1). Der Aufsteiger aus dem Fußballkreis Mannheim gehört mit bislang 14 erspielten Punkten zum Favoritenkreis der Abstiegskandidaten. Die Qualität im Kader von Trainer Frank Engelhardt ist dennoch ganz gut. Viele Spiele gingen sehr knapp verloren, da fehlte auch das Quäntchen Glück. An einem guten Tage kann die Fusionself jedem Gegner der Liga die Stirn bieten. Nur könnten diese „guten Tage“ aus Sicht der Plankstadter gerne öfters vorkommen. Bammental hat zu Hause zwei Spiele verloren (5-0-2) und ist der Gejagte. Die Favoritenrolle liegt beim FCB. SR. ist Björn Stumpf. Unser Tipp: 3:1.
VfB Gartenstadt – SV Waldhof-Mannheim II (So.04.12. 14:15 Uhr)
Schwer einzuschätzen ist der SV Waldhof Mannheim II (9.). Auf der einen Seite sollen junge Spieler an höhere Aufgaben herangeführt werden, auf der anderen Seite benötigen immer wieder mal Akteure aus dem Regionalligateam Spielpraxis. Ob nach längeren Verletzungspausen, oder wegen mangelnder Spielpraxis in der Regio. Trainer Musie Sium hat hier keine einfache Aufgabe, sportliche Zielsetzungen mit der Entwicklung der einzelnen Spieler in Einklang zu bringen. Bislang ist es dem Trainer jedoch ganz gut gelungen, was die letzten Ergebnisse auch belegen (2-1-0). Wollen die Waldhöfer nochmal vorne angreifen, dann müsste man beim VfB Gartenstadt (4.) gewinnen. Kein leichtes Unterfangen, ist der VfB doch personell stark besetzt und zudem sehr heimstark (6-0-1). Das Hinspiel in Waldhof gewannen die Gartenstädter mit 2:0 Toren. Auch diese Partie wollen die „Gelben Bären“ für sich entscheiden. SR. ist Christopher Funk. Unser Tipp: 3:2.
1. FC Mühlhausen – FV Brühl (Sa.03.12. 14:15 Uhr)
Die Mühlhausener (6.) sind auf eigenem Platz schwer zu knacken (3-3-1). Bislang gelang dies nur dem 1. FC Dilsberg, einer abstiegsgefährdeten Mannschaft. Gegen die stärkeren Teams der Liga hat der 1. FC oft gut ausgesehen. Deshalb rechnet sich die Elf von Coach Sachar Theres gegen den FV Brühl (3.) durchaus etwas aus. Die Brühler haben sich in der Spitzengruppe der Liga festgebissen, gehören zu den Mitaufstiegskandidaten. Selten war die Liga im ersten Tabellendrittel so ausgeglichen. Überteams sind weit und breit nicht zu sehen. „Das ist unsere Chance“, sagt Trainer Volker Zimmermann. Der Trainerfuchs würde auch gerne am Ende der Saison mit seinem FVB ganz oben dabei sein. In Mühlhausen ist daher „verlieren verboten“ – man will mit einem positiven Ergebnis in die lange Winterpause gehen. Auswärts sind die Brühler stark (4-2-1). SR. ist Tobias Brand. Unser Tipp: 1:2.
FC Dossenheim – ASV-DJK Eppelheim (So.04.12. 14:15 Uhr)
Letzte Saison entging der FC Dossenheim (14.) den Abstiegsspielen, da die SG Wiesenbach am Ende der Saison die Mannschaft aus dem Spielbetrieb abmeldete. Diese Saison könnte es jedoch eine Etage tiefer gehen, wenn denn die Dossenheimer keine gewaltige Schippe drauflegen (2-3-9). Die Spielbilanz ist enttäuschend und die eines Absteigers. Nur 2 von 14 Spielen konnten gewonnen werden. Die Bergsträßer werden sich in der Winterpause verstärken müssen, ansonsten sieht das nicht „rosig“ aus. Am letzten Spieltag der Hinrunde geht es nun gegen den starken ASV-DJK Eppelheim (2.). Die haben absolut überrascht und mit tollen Leistungen überzeugt. Nur 2 Spiele gingen an die Gegner (8-4-2). So ist den Eppelheimern durchaus zuzutrauen, auch bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg mitspielen zu können.
Waldhos Trainer Musie Sium (stehend) will seine Mannschaft in der Tabelle weiter oben positionieren. Bild: S. Lörz
TSV Michelfeld – TSV Obergimpern (So.04.12. 11:00 Uhr)
Da heißt es am Freitagabend für alle Protagonisten – „etwas früher ins Bett zu gehen“ – denn am Samstagmorgen treten der TSV Michelfeld (7.) und der TSV Obergimpern (15.) zum Frühschoppen-Spiel bereits um 11:00 Uhr an. Die Michelfelder könnten bei einem dreifachen Punktgewinn, noch näher an die vordersten Plätze aufrücken. Wenn da nur die „Heimschwäche“ nicht wäre. In 7 Heimspielen gelang der Elf von Coach Thorsten Barth nur ein einziger Sieg (1-4-2). Umso erstaunlicher der aktuelle Tabellenplatz. Den hat sich der TSV durch seine starke Auswärtsbilanz verdient (5-1-1). Neben Bammental ist der TSV stärkstes Auswärtsteam der Liga. Gegen den TSV Obergimpern sollte es jetzt für einen Heim-„Dreier“ reichen. Der Tabellenletzte hat auswärts nur einen Sieg geholt (1-0-6). In den letzten drei Spielen ging der Aufsteiger leer aus (0-0-3), kassierte 1:23 Tore. SR. ist Christian Groß. Unser Tipp: 3:0.
TSV Wieblingen – VfB St. Leon (So.04.12. 14:15 Uhr)
Der TSV Wieblingen (5.) hat das „Zeug“ dazu, einen der ersten beiden Plätze einzunehmen. Was fehlt, ist einfach die Konstanz. Das ist nicht erst seit dieser Saison so etwas das Problem der Heidelberger Vorstädter. Es zieht sich eher wie ein roter Faden über mehrere Spielzeiten hinweg. Gearbeitet wird sehr gut beim TSV, dies zeigen die Erfolge/Platzierungen der letzten Jahre. Nur, es wäre durchaus etwas mehr drin gewesen. Man ist auf jeden Fall noch dran, an der Spitzengruppe. Mit dem VfB St. Leon (8.) kommt nun der Bammental-Bezwinger zum TSV. Wechselhaft sind die Leistungen des VfB in dieser Saison. Auswärts tritt man bislang stärker auf (4-0-3), als auf eigenem Platz (2-2-3). Die Wieblinger sind also gewarnt, bei der offensichtlichen Auswärtsstärke der St. Leoner. SR. ist Niklas Dickemann. Unser Tipp: 2:0.
1.FC Dilsberg – ASC Neuenheim (So.04.12. 14:15 Uhr)
Letzte Saison stieg der 1. FC Dilsberg (13.) mit einem Punkt Vorsprung vor dem ASC Neuenheim (10.) als Meister der Kreisliga Heidelberg auf. Die Neuenheimer schafften dies dann über die Relegationsspiele. In der Landesliga angekommen, gehören beide Mannschaften eher zu den abstiegsgefährdeten Teams. Neuenheim (0-1-5) hat seit sechs Spieltagen nicht mehr gewonnen. Dilsberg hat 6 der letzten 7 Spiele verloren (1-0-6). Da liegt es auf der Hand, dass beide Teams dringend Siege benötigen. Zieht man die Heimstatistik der Dilsberger heran (2-0-5), hält sich der Optimismus in Grenzen. Bei der Auswärtsbilanz der Neuenheimer (2-2-3) besteht schon ein Funken Hoffnung, auch aus Dilsberg etwas Zählbares mitzunehmen. Das Hinspiel gewann Neuenheim mit 2:0 Toren. SR. ist Tim Stürmer. Unser Tipp: 2:3.
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