Spielszene ASV-DJK Eppelheim vs. Spvgg. 06 Ketsch. Bild: Lothar Fischer
Vier Niederlagen in Serie – Die Spvgg. 06 Ketsch will zurück in die Spur
Landesliga | erstellt am Mo. 20.11.2017
Im Sommer 2017 stürmte die Spvgg. 06 Ketsch von der Kreisliga Mannheim in die Landesliga Rhein-Neckar. Das Ziel war klar formuliert: Der Klassenerhalt steht über allem, was für einen Aufsteiger auch nicht ungewöhnlich ist. Doch gerade zu Saisonbeginn schien vielleicht noch mehr drin zu sein. Der 3:2-Sieg gegen Eppelheim und das 3:3 gegen starke Wieblinger sorgten für Aufsehen.
Zuletzt lief es nun allerdings nicht mehr ganz so gut. Die Mannschaft von Trainer Frank Eissler kassierte vier Niederlagen in Serie. Und die fielen recht deutlich aus: Türkspor Mannheim (1:4), SV Waldhof II (1:3), 1. FC Mühlhausen (1:6) und FV Brühl (2:5) lauteten die Resultate. Woran es derzeit hapert, erklärt Frank Eissler im Interview.
Hallo Herr Eissler, momentan ist ein wenig der Wurm drin. Hat das vielleicht auch mit Verletzungspech zu tun?
Nein. Von verletzten oder gesperrten Spielern sind wir bislang eigentlich weitgehend verschont geblieben. Es war mitunter eher auch etwas Pech dabei. Denn auch wenn die Ergebnisse deutlich ausgefallen sind, waren wir nicht immer zwingend das schlechtere Team. Gerade zuletzt gegen Brühl oder auch Waldhof II haben wir gut mitgehalten. Das Problem ist, dass wir teilweise wirklich zu ungeduldig spielen, denn liegen wir mal hinten, will es die Mannschaft häufig sofort wieder drehen. Und Fehler werden in der Landesliga, die wirklich extrem ausgeglichen ist, sofort bestraft. Letztes Jahr war das noch anders.
Trotz allem steht man als Tabellen-Zehnter und mit 15 Punkten noch im gesicherten Mittelfeld. Geht der Blick aufgrund der letzten Ergebnisse trotzdem eher nach unten?
Wenn man jetzt mal nur die Punkte sieht, stehen wir eigentlich als Aufsteiger noch recht gut da. Aber da es jetzt vier Niederlagen am Stück waren, schauen Außenstehende natürlich auf die Bilanz und fragen sich schon, was los ist. Momentan haben wir noch einen Puffer nach unten. Jetzt kommen zwei Gegner, die quasi unsere direkten Konkurrenten sind und da sollten wir möglichst wieder in die Spur finden.
Sie haben es schon angesprochen bis Weihnachten warten noch Michelfeld und Plankstadt. Zwei Siege wären gut…
Ja, wir wollen beide Partien gewinnen. Eigentlich wollte ich solch eine Situation nicht vor den letzten beiden Spielen in diesem Jahr, denn mein Ziel war es mit 20 bis 22 Punkten in die Winterpause zu gehen. Also müssen wir nun die beiden Spiele gewinnen. Somit stehen wir jetzt auch etwas unter Druck. Aber dem stellen wir uns.
Kann es sein, dass in der Winterpause nochmals personell nachgelegt wird?
Ja. Wir stehen mit einem Stürmer in Kontakt und sind uns in einigen Bereichen schon einig. Da uns David Güsewell wegen seines Studiums wie angekündigt verlassen hat und nun in Stuttgart lebt, brauchen wir aber auch noch einen Mann im Sturm. Und auch im offensiven Mittelfeld könnte sich noch etwas tun.
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