Trainer Richard Weber hat mit seiner Mannschaft eine Serie hingelegt. Bild: Berno Nix
VfL Kurpfalz Neckarau mit beeindruckender Serie +++ Der Sportkurier im Gespräch mit Trainer Richard Weber
Landesliga | erstellt am Di. 05.04.2016
Man befand sich in akuter Abstiegsgefahr. Mittlerweile hat sich die Lage deutlich verbessert. Was mit einer beeindruckenden Serie zusammenhängt.
Die letzte Niederlage kassierte die Mannschaft von Trainer Richard Weber am 29. November. Damals setzte es ein 0:1 gegen den Aufstiegskandidaten Fortuna Heddesheim. In den darauffolgenden Partien ergatterte Neckarau starke 14 Punkte. Der Lohn ist der aktuell elfte Rang in der Landesliga Rhein-Neckar. 29 Punkte stehen auf der Habenseite – und über die freut sich auch der Trainer.
Der Sportkurier sprach mit Richard Weber.
Hallo Herr Weber, der Start ins neue Jahr war sehr erfolgreich für Ihre Mannschaft, oder?
Richard Weber: Ja, wir sind wirklich sehr gut in die Rückrunde gekommen. Das freut uns natürlich sehr. Vor allem in der Defensive standen wir gut, was sich an den wenigen Gegentoren zeigt. So etwas gibt natürlich Auftrieb und dieses Selbstvertrauen können wir im Abstiegskampf wirklich gut gebrauchen (lacht). Wir haben gezeigt, dass wir da sind und dass mit uns zu rechnen ist.
Gibt es denn da eine bestimmte Punktzahl, die Sie im Kopf haben. Sprich eine Ausbeute, mit der der Klassenerhalt gesichert wäre?
Richard Weber: Na ja, man peilt ja immer so 36 Punkte an. Wobei der Kampf um den Relegationsplatz wohl bis zum Schluss spannend bleiben wird. Denn auch Michelfeld gewinnt nun beispielsweise seine Spiele. Und auch Ziegelhausen und Dossenheim sind dafür bekannt, dass sie bis zum Schluss kämpfen werden. Zuletzt gab es ja auch ein paar seltsame Ergebnisse, mit denen so wirklich nicht zu rechnen war. Ich denke da gerade an die 3:4-NIederlage von Spitzenreiter Bammental gegen Mühlhausen. Im Abstiegskampf darf man einfach nie nachlassen.
Die Defensive der Neckarauer präsentierte sich zuletzt stark. Aus den letzten 6 Ligaspielen holten die Neckarauer 14:2 Tore. Spielszene Heddesheim-Neckarau/Dezember 15. Bild: Kowollik.
Worauf ist der Höhenflug in Neckarau denn zurückzuführen? Offenbar war die Winter-Vorbereitung sehr gut, oder?
Richard Weber: Ja, das kann man so sagen. In der Hinrunde hatten wir ja einige Spiele knapp verloren. Deshalb habe ich im Winter viele Testspiele eingeplant, um gewisse Dinge auszuprobieren und das hat sehr gut geklappt. Wir konnten einiges umsetzen. Das macht sich nun natürlich positiv bemerkbar. Hinzu kam, dass wir in der Winterpause kaum schwere Verletzungen zu beklagen hatten. Und das ist nach wie vor so. Wir haben fast den kompletten Kader zur Verfügung. Anders würde es aber auch kaum gehen, weil unser Kader klein ist. Er umfasst 16 bis 18 Spieler. Wir können nur hoffen, dass wir weiter vom Verletzungspech verschont bleiben…
Im nächsten Spiel wartet nun die SG Wiesenbach. Was für eine Partie ist denn da zu erwarten?
Richard Weber: Wiesenbach ist eine Wundertüte. Die haben ein ähnliches Problem wie wir. Die ersten elf, zwölf Spieler sind sehr gut. Wenn sie Verletzte haben, sind sie kaum zu ersetzen. An einem guten Tag können sie jeden schlagen, das hat man beim gestrigen 1:3 Sieg in Bammental gesehen. Aber wir werden selbstbewusst antreten.
Es stehen noch einige schwere Spiele an…
Richard Weber: Das stimmt. Deshalb wollen wir in den nächsten zwei, drei Partien auch noch ein paar Punkte holen, um etwas entspannter ins Restprogramm gehen zu können.
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