
Gartenstadt-Keeper Dennis Broll fängt das Leder. Spielszene VfB Gartenstadt - FC Olympia Kirrlach. Bild: Berno Nix
„Wir werden an der Art so zu spielen nichts ändern.“ ++ Gartenstadts Trainer Dirk Jörns im Gespräch
VfB Gartenstadt | erstellt am Di. 20.03.2018
Mit Spielern wie Eric Schaaf, Maximilian Albrecht und Marcel Abele verfügt der VfB über einige regionalligaerfahre Akteure. Mit Damian Pritchett und Patrick Geissinger wurden zwei Innenverteidiger des Vorjahres-Meisters (Weinheim)- und Vizemeisters (Heddesheim) verpflichtet. Fabio Schaudt war Leistungsträger beim Oberligisten FC Arminia Ludwigshafen. Und auch der Rest der Mannschaft hat eine hohe individuelle Qualität.
Nach einem mäßigen Start in die Saison, musste Aufstiegs-Coach Reiner Hollich nach 6 Spieltagen (0-2-4) gehen. Beim VfB fand man schnell einen Nachfolger, mit Dirk Jörns kam der Coach an den Anemonenweg, der die Saison zuvor mit der TSG 62/09 Weinheim die Meisterschaft errang. Trainer und Spieler verließen nach Saisonende den Club, da man den Sparkurs des Vereins nicht mitging.
Die Spielbilanz von Dirk Jörns liest sich beim VfB positiv (6-2-4), jedoch wurden die letzten beiden Spiele gegen den FC Zuzenhausen und beim 1.FC Bruchsal verloren. Mit 22 Punkten stehen die Gartenstädter nur drei Zähler vor einem Abstiegsplatz. Grund genug, sich mit Dirk Jörns über die aktuelle Situation zu unterhalten.
Dirk Jörns lässt beim VfB attraktiven Fußball spielen. Zuletzt wurden die Gartenstädter für ihr gutes Spiel jedoch nicht belohnt. Bild: S. Hofmann.
Hallo Herr Jörns, nachdem die letzten Spiele der Hinrunde sehr erfolgreich verliefen, nun zwei Niederlagen in Folge.
DIRK JÖRNS: Also zunächst sind wir natürlich auch enttäuscht, die beiden Spiele verloren zu haben. In beiden Partien haben wir einen attraktiven Fußball mit viel Ballbesitz gezeigt. Das ist auch das, was ich von der Mannschaft fordere. Chancen waren genug da, um am Ende auch als Sieger vom Platz zu gehen. Leider sind wir in den beiden Spielen nicht für unsere Leistung und den Aufwand belohnt worden. Mir ist aber auch die Weiterentwicklung der Mannschaft wichtig – und da befinden wir uns auf einem guten Wege. Mit der Art und Weise wie wir gespielt haben, bin ich trotz der Niederlagen zufrieden.
Muss man sich Sorgen machen, dass der VfB nochmals in den Abstiegskampf verwickelt wird? Zumal in der Rückrunde gerade die Auswärtsspiele noch gegen sehr starke Gegner absolviert werden müssen.
DIRK JÖRNS: Das Restprogramm, insbesondere auswärts, ist schwer. Mit Heddesheim, dem VfR und Friedrichstal müssen wir zu drei Schwergewichten der Liga. Aber ich denke die Qualität in der Mannschaft ist gut genug, um am Ende mit dem Abstieg eben nichts zu tun zu haben. Jetzt gilt unser Fokus erst einmal den beiden nächsten Spielen in Heidelberg-Kirchheim (Mittwoch) und VfB Eppingen (Sonntag). Beide Begegnungen wollen wir für uns entscheiden.
Spielszene VfB Gartenstadt gegen FV Fortuna Heddesheim. Andreas Lerchl (HED) köpft auf das Gartenstädter Tor. Links Darnell Hill (VfB) – im Hintergrund Valon Muja (VfB). Bild Berno Nix/SPK
In Weinheim hatten Sie eine Mannschaft, die oft sehr dominant agierte. Diese Handschrift sieht man jetzt auch schon teilweise in Gartenstadt. Trotzdem haben zuletzt defensiver ausgerichtete Mannschaften gegen ihr Team gepunktet.
DIRK JÖRNS: Wir werden an der Art so zu spielen nichts ändern. In Bruchsal haben wir das Spiel in der 2. Halbzeit gegen eine Spitzenmannschaft dominiert. Da müssen wir nur 25-30 Meter vor dem Tor konsequenter sein, dann gewinnen wir das Spiel. Die Mannschaft wird diese Spielweise immer mehr verinnerlichen. Wir wollen das Spiel immer bestimmen. Viel Ballbesitz, saubere und mutige Spielweise, immer Überzahl schaffen. Wenn wir weiter daran arbeiten, ist mir überhaupt nicht bange.
Mittwochabend geht es im Nachholspiel nach Heidelberg-Kirchheim. Ihre Einschätzung?
DIRK JÖRNS: Die Heidelberger stehen in der Tabelle auch weiter unten und benötigen jeden Punkt. Von daher stellen wir uns auf einen kampfstarken Gegner ein. Im Endeffekt geht es in dieser Partie auch um Bigpoints. Wir gehen immer mit der Einstellung in ein Spiel, es auch gewinnen zu wollen. Das wird in Kirchheim nicht anders sein.
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