Gartenstadts Darnell Hill hat bislang häufig getroffen. Bild: Berno Nix

Gartenstadts Darnell Hill hat bislang häufig getroffen. Bild: Berno Nix

Darnell Hill macht’s wie Aubameyang – Bereits zehn Treffer für den VfB Gartenstadt

VfB Gartenstadt | erstellt am Fr. 08.12.2017

Seit der Ex-Weinheimer das Kommando als Trainer beim Verbandsligisten hat, geht es aufwärts. Aus einem abstiegsgefährdeten Aufsteiger ist mittlerweile eine Mannschaft geworden, die auch die Topteams in der Liga ärgert. „Wenn wir wirklich an unser Maximum kommen, können wir in der Liga jeden schlagen“, betont VfB-Stürmer Darnell Hill, „schaffen wir das aber nicht, können wir auch gegen jede Mannschaft verlieren.“

Dass es mittlerweile läuft, rechnet Hill auch Jörns an, allerdings war laut ihm auch unter Rainer Hollich nicht alles schlecht: „Herr Hollich hat uns zum Aufstieg geführt, das darf man nicht vergessen. Dirk Jörns hat es jetzt einfach schneller geschafft, die neu formierte Mannschaft auf Kurs zu bringen und uns natürlich auch taktisch super eingestellt.“

Auch Hill ist voll in der Spur. Der 21-Jährige hat mittlerweile bereits zehn Tore geschossen. Wie er sie schießt, ist längst kein Geheimnis mehr. Hill lebt von seiner Power, so schnell wie er ist kaum einer. Eine Art Aubameyang der Verbandsliga. Er selbst spricht aber nicht so gerne über sich selbst, hebt aber hervor, dass er eher einer ist, der in die Tiefe geht. „Wenn ich den Ball dann mal vorne habe, suche ich schon die Eins-gegen-Eins-Situationen umspiele den Torhüter oder einen Abwehrspieler und schließe dann ab.“

Spielszene VfB – Heddesheim (0:2). FV-Keeper Daniel Tsiflidis kommt vor Darnell Hill (gelb) an den Ball. Mitte: Christian Mühlbauer  (blau/Nr.3). Dahinter John Duarte Malanga (blau/Nr. 5). Bild: Berno Nix 

So oder so ähnlich wollte er es in dieser Saison 15 Mal machen. 15 Tore waren sein Ziel, mittlerweile denkt er weiter: „Ich hoffe, dass es nun vielleicht sogar noch ein paar mehr werden können.“ Wer solche Qualitäten hat und gerade mal 21 Jahre auf dem Buckel hat, für den dürfte die Verbandsliga eigentlich noch nicht die Endstation sein. Und auch Hill träumt von höheren Aufgaben. Irgendwann mal in der Oberliga spielen, hätte schon was.

Aktuell ist das aber kein Thema. Sein Fußballer-Herz schlägt voll und ganz für Gartenstadt. Dort will er den Klassenerhalt schaffen und wer weiß, vielleicht klappt es irgendwann ja sogar mal mit dem VfB und der Oberliga…

Wenn Hill nicht auf dem Fußballplatz steht, ist er am Arbeiten. Sein Geld verdient er als Maler und Lackierer. Eine Aufgabe, die ihm Spaß macht und die sich auch sehr gut mit dem Fußball kombinieren lässt. Er arbeitet täglich bis 16 Uhr, stellt dann die Pinsel in die Ecke und packt die Fußballschuhe ein. Und das ganz ohne Stress. „Wir trainieren dreimal die Woche, aber jeweils immer erst gegen 18.15 Uhr. Somit bleibt mir stets viel Zeit, um mich auf das Training vorzubereiten.“

Und überhaupt, Hill ist ein Teamplayer durch und durch. Wenn das eigene Torkonto steigt und steigt, hat er nichts dagegen. Aber das ist nicht das Wichtigste: „Das Erfolg der Mannschaft steht bei mir über allem, falls ich vor dem Tor also die Gelegenheit habe, nochmals quer zu legen, dann mache ich das auch.“

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