VfB Gartenstadt - DJK Eintracht Plankstadt, Landesliga, v.l. Plankstadts Cem Kuloglu, die Gartenstaedter Mathias Mayer und Zlatko Mikic und die Plankstaedter Philipp Fischer und Savas Badalak. Bild: Berno Nix

VfB Gartenstadt - DJK Eintracht Plankstadt, Landesliga, v.l. Plankstadts Cem Kuloglu, die Gartenstaedter Mathias Mayer und Zlatko Mikic und die Plankstaedter Philipp Fischer und Savas Badalak. Bild: Berno Nix

TSG Eintracht Plankstadt mit Negativserie +++ Coach Engelhardt: „Wir werden einen langen Atem brauchen.“

Landesliga | erstellt am Di. 22.11.2016

Einem schlechten Start des Aufsteigers (drei Niederlagen) folgte ein Höhenflug von vier Siegen und einem Remis, ehe es zuletzt fünf Pleiten in Serie setzte.

Der Sportkurier sprach mit Frank Engelhardt, dem Trainer des Tabellen-Zwölften.
 
Hallo Herr Engelhardt, bei Ihrer Mannschaft, die noch nicht vor allzu langer Zeit zum Höhenflug angesetzt hatte, ist mittlerweile der Wurm drin. Woran liegt das?

Engelhardt: Ja, das stimmt. Wir haben die letzten fünf Spiele verloren. Und sind damit natürlich nicht glücklich. Der Grund für diese Negativserie sind individuelle Fehler, die sich Woche für Woche wiederholen. Wir sind nicht schlechter als die Gegner gewesen, was man ja auch an den Ergebnissen in etwa sieht: Wir haben immer mit einem Tor Differenz verloren. Im Gegensatz zu den Gegnern machen wir aber eben mehr Fehler. So wie zuletzt gegen St. Leon, da dribbelt einer unserer Spieler 16 Meter vor dem eigenen Tor, verliert den Ball und wir bekommen ein Gegentor. Das sind Dinge, die meiner Meinung nach auch nichts mit fehlender Konzentration oder so etwas zu tun haben. Man kann aber sicher sagen, dass diese Fehler letztes Jahr in der Kreisliga noch nicht so bestraft wurden, was auch mit der höheren Qualität der Landesliga-Gegner zusammenhängt.
 
Ist manchmal auch etwas Pech dabei, wenn man knapp verliert?

Engelhardt: Natürlich hat man immer wieder mal ein bisschen Pech, aber darauf wollen wir es nicht schieben. Unser Problem ist vor allem auch, dass es uns nicht gelingt, mal wieder in Führung zu gehen. Wir müssen immer einem Rückstand hinterher laufen. Und das ist natürlich schlecht für den Kopf. So ist es schwer, diesen Negativlauf zu durchbrechen.
 
Hinzu kommt, dass das Selbstvertrauen im Keller sein dürfte…

Engelhardt: Klar, das fehlt mittlerweile. Nach jeder Niederlage geht es weiter in den Keller. Wir sind nun in einer schwierigen Phase, waren auf diese aber vorbereitet als Aufsteiger. Wir wollten die Punkte gegen den Abstieg so schnell wie möglich holen und waren zwischenzeitlich, als wir fünf Mal in Serie ungeschlagen waren, auch auf einem sehr guten Weg. Wir erleben in der Landesliga bislang eine Art Achterbahnfahrt.

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Trainer Frank Engelhardt ist nach wie vor überzeugt, mit dem Team aus der Gefahrenzone zu kommen. Bild: Berno Nix

Wie schwer wird es denn da unten wieder raus zu kommen? Es stehen ja noch ein paar weitere namenhafte Teams unten drin…

Engelhardt: Stand heute werden wir einen langen Atem brauchen. Dilsberg liegt hinter uns auf dem Relegationsplatz, auf dem wollen wir möglichst nicht landen. Den Anschluss haben wir ja noch nicht verloren und auch Mannschaften wie Waldhof 2 und St. Leon sind für uns noch in Reichweite. Uns trennen nur vier Punkte. Andererseits sind es aber auch nur fünf Punkte Vorsprung auf Dossenheim, das auf einem Abstiegsplatz steht. Erschwerend kommt hinzu, dass Teams wie Waldhof 2 oder Kurpfalz Neckarau die Qualität haben, sich da unten zu befreien. Aber ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir diese Qualität auch haben.
 
Wird in der Winterpause nochmals personell nachgelegt?

Engelhardt: Wir halten die Augen offen, werden aber nicht viel tun, weil wir von unserem Kader überzeugt sind und ihm vertrauen. Mit einem Spieler führen wir momentan Gespräche. Es ist jemand, der uns auf der Außenbahn im Offensivbereich verstärken würde.

In den nächsten Spielen warten mit Mühlhausen und Bammental vor der Winterpause sowie im neuen Jahr mit  Wieblingen und Michelfeld dicke Brocken…

Ja, das kann man so sagen. Wir hoffen aber, dass wir gut aus der Winterpause kommen. Denn dann haben wir möglicherweise endlich auch wieder Max Weiss mit an Bord. Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns, der schon die ganze Saison fehlt. Auch unser Stürmer Cem Kuloglu wird dann wieder fit sein. Er hat sich zuletzt mit starken Knieschmerzen gequält und in den Dienst der Mannschaft gestellt. In dieser Woche wird er nun operiert. Sein Meniskus wird geglättet.

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