
VfL Kurpfalz Neckarau - SG Hemsbach, Landesliga, v.l. Neckaraus Aykan Okur gegen Hemsbachs Fofana Pa Malick. Bild: Berno Nix
Trainer Alain Djuvelek: „Wir suchen noch dringend Spieler.“ ++ Bei der SG Hemsbach ist das Verletzungspech groß
Landesliga | erstellt am Di. 28.08.2018
Beim Aufsteiger SG Hemsbach hat man sich den Start in die Landesliga Rhein-Neckar definitiv anders vorgestellt. Natürlich ging es sofort gegen zwei starke Teams, aber das man sich nach dem zweiten Spieltag mit 0:13 Toren sofort auf dem letzten Tabellenplatz wieder findet, ist schon hartes Brot.
Wobei die Ergebnisse täuschen, denn ganz so chancenlos war man gar nicht: „In Neckarau muss man sagen, dass wir wirklich gut mitgehalten haben. Der VfL ist erst in der 44. Minute durch einen Sonntagsschuss in Führung gegangen“, berichtet Hemsbachs Trainer Alain Djuvelek, „aber was dann in der zweiten Halbzeit passiert ist, geht natürlich gar nicht. Da haben die Spieler die Köpfe hängen lassen und die nötige Moral vermissen lassen. Das Ergebnis war dann eine Lehrstunde.“
Und gegen Mühlhausen? „Das ist natürlich eine ganz starke Mannschaft mit sehr guten Spielern, die ich unter den Top drei der Landesliga sehe. Wir haben da über weite Strecken aber wirklich ganz gut mitgespielt.“
Demnach sind die ersten Erfolgserlebnisse wohl nur noch eine Frage der Zeit – ganz so einfach ist es aber nicht. Denn Djuvelek hat ein Problem: In Hemsbach ist das Verletzungspech groß.
Gerard Dabla zog sich gegen Mühlhausen einen Schlüsselbeinbruch zu und fällt ein halbes Jahr aus. Febi Verati plagt sich mit einem angerissenen Außenband herum. Salem Nesust wird in den kommenden Tagen am Knie operiert. Kapitän Fabian Wolf hat ebenfalls Probleme mit dem Knie. „Insgesamt muss ich derzeit auf sechs wichtige Spieler verzichten“, betont Djuvelek, „und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Mit unserer jungen Mannschaft sind diese Ausfälle nicht zu kompensieren.“
Trainer Alain Djuvelek ist nicht zu beneiden. Etliche Spieler fehlen verletzungsbedingt, so dass der Aufsteiger personell große Probleme hat. Bild: Berno Nix
Hört sich fast schon nach aufgeben an. Doch das täuscht. Djuvelek glaubt an sein Team und hat mittlerweile gezwungenermaßen einen Plan B: Er will noch bis zum 31. August versuchen, neue Spieler für Hemsbach zu gewinnen. Einen Abwehrmann hat er gestern schon verpflichtet: Atilla Ercan kommt von den Sportfreunden Heppenheim. „Und wir sind nicht abgeneigt, noch weitere Spieler im zweiten Transferfenster von uns zu überzeugen.“
Stattet man potenzielle Kandidaten mit einem Amateurvertrag aus, benötigt man nicht einmal die Zustimmung des abgebenden Vereins. Djuvelek: „Es gibt zudem ja auch Spieler, die vielleicht schon ein halbes Jahr nicht mehr bei einem Verein gespielt haben, auch sie kommen für uns in Frage. Wir freuen uns über jede Anfrage von Spielern.“
Die eine oder andere Verstärkung könnte man schon am Sonntag gebrauchen, denn dann wartet der nächste Brocken. Hemsbach gastiert bei Türkspor Mannheim. „Unser Auftaktprogramm ist wirklich hart“, erklärt Djuvelek, „aber wir fahren auch zu Türkspor, um zu punkten.“
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