
Ketsch-Coach Marco Rocca. Bild: Lofi
Spvgg. 06-Coach Marco Rocca: „Wir wollen uns in der Rückrunde noch tabellarisch verbessern“
Landesliga | erstellt am Mi. 29.01.2025
sport-kurier. „Wir sind zufriedener als in den Vorjahren, aber nicht vollumfänglich“, betont Marco Rocca, der beim Landesligisten Spvgg 06 Ketsch das Sagen als Trainer hat. „Wir haben einige Punkte einfach zu leichtfertig abgegeben.“ Seine Elf überwintert jetzt auf dem 9. Tabellenplatz und befindet sich mit 20 Punkten eigentlich jenseits von Gut und Böse.
Das Ziel an sich hat man ohnehin erreicht, es ging darum, immer einstellig zu stehen, dennoch hat man gemerkt, dass mehr drin ist. Ein, zwei Plätze gelte es in der Rückrunde noch aufzuholen. Rocca spricht hier konkret vom 7. Rang. Den belegt zurzeit die SG-SV Lobbach mit 23 Punkten, die somit noch komplett in Reichweite sind.
Personell tut sich im Winter einiges in Ketsch. 5 Abgängen stehen 2 Neuzugänge gegenüber und der eine oder andere Wechsel schmerzt schon. Ein echtes Urgestein war Leonce Eklou. „Er ist schon die letzten 2 Jahre von Stuttgart nach Ketsch gependelt für den Sport. Er war 9 Jahre bei uns, jetzt zieht er endgültig aus familiären Gründen nach Stuttgart. Leonce ist ein sehr guter Fußballer und ein guter Mensch“, berichtet Rocca, der außerdem die Abgänge von David Breitenbach (TSG Rheinau/berufliche Gründe), Harun Solak (tritt komplett kürzer), Hanz Skelchy (wechselt wegen seines Studiums) und Kevin Huber (hört aus beruflichen Gründen auf) verkraften muss.
Neu dabei sind Nemanja Markovic, dessen Bruder schon in Ketsch spielt, der vom VfL Neckarau kommt und Patrick Lehr, der aus Eppelheim nach Ketsch wechselt. Der Kader besteht aus 22 Spielern inklusive 3 Torhütern. „Mir ist das etwas zu klein, ehrlich gesagt“, erklärt Rocca, „denn momentan haben wir zwei Verletzte und somit eben nur noch 17 Feldspieler, das ist schon etwas eng. Da darf jetzt wirklich nichts mehr groß passieren, aber da steckt man nie drin.“
In der Vorbereitung lässt Rocca in allen Bereichen arbeiten. Zufrieden ist er mit der Tordifferenz von 25:21. Damit würde man im Plusbereich liegen, was auch das Ziel vor der Runde war. „In der Defensive haben wir uns stabilisiert und sind unter den Top 6 der Liga.“ Aber auch das kann aus seiner Sicht noch verbessert werden, weil man bei 5,6 Gegentoren in Konter gelaufen ist, was absolut vermeidbar gewesen wäre.
Verbesserungswürdig sei auch noch das Spiel im letzten Drittel. Rocca: „Man spricht im Fußball gerne von der Gier und der Geilheit und an diesen Bereichen müssen wir arbeiten. Das wird auch einer unserer Schwerpunkte sein.“
Trainingsstart war am 26. Januar, doch seine Spieler waren auch vorher nicht untätig. Sie hatten Laufpläne und haben sich bereits 3 Wochen vor dem Trainingsstart individuell auf die Rückrunde vorbereitet, was gut geklappt habe.
Testspiele sind gegen Speyer, Philippsburg, Lindenhof, Ladenburg und St. Leon angesetzt. Zwischenrein wird noch ein Wochenende eingebaut, an dem man sich zu einem Trainingslager in Ketsch trifft. „Das machen wir immer in Ketsch, weil wir eine Verbindung zum Ort aufbauen wollen, gehen dann auch alle gemeinsam zum Essen, um uns im Ort blicken zu lassen.“
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