VfB Gartenstadt - DJK Eintracht Plankstadt, Landesliga, v.l. Plankstadts Cem Kuloglu, die Gartenstädter Mathias Mayer und Zlatko Mikic und die Plankstädter Philipp Fischer und Savas Badalak. Bild: Berno Nix
Personeller Umbruch in Plankstadt – Zehn Spieler gehen, elf kommen
Landesliga | erstellt am Mo 19.06.2017
Der Aufsteiger kämpfte in der Landesliga Rhein-Neckar bis zum Saisonende um den Klassenerhalt. Dementsprechend groß war natürlich die Freude, als man dann letztlich auf direktem Weg drin geblieben ist.
Die Erleichterung war riesig. Mittlerweile ist die Freude immer noch groß, doch längst hat auch die Aufarbeitung eingesetzt. Die Gründe für das Fast-Scheitern wurden und werden gesucht. Der sport-kurier sprach mit Frank Engelhardt, dem Trainer der Plankstädter.
Hallo Herr Engelhardt, wie fällt ihr Saisonfazit mit etwas Abstand denn nun aus?
Grundsätzlich sind wir natürlich zufrieden, dass wir die Klasse gehalten haben, auch wenn uns das erst auf den letzten Drücker gelungen ist. Der Hauptgrund für das lange Zittern war sicherlich unsere schlechte Hinrunde, der sind wir bis zum Schluss hinterher gerannt. Die Rückrunde war dann hingegen wirklich gut. Sie war entscheidend dafür, dass wir es letztlich gepackt haben. In der Endabrechnung der Rückrunde haben wir den sechsten Platz belegt.
Was war denn entscheidend dafür, dass man nach der Winterpause noch die Kurve gekriegt hat?
Ich denke, dass wir einfach die richtigen Schlüsse aus der Hinserie gezogen haben. Davor haben wir wirklich schlecht gegen den Ball gearbeitet, was dazu geführt hat, dass wir zu viele und auch sehr unnötige Gegentore bekommen haben. In der Rückrunde sind wir dann insgesamt deutlich stabiler aufgetreten, haben besser reagiert und agiert. Dadurch konnten wir uns auch selbst deutlich mehr Torchancen erarbeiten. Schlecht war hingegen, wie wir uns in der Rückrunde beim 2:5 gegen Gartenstadt, beim 1:6 gegen Neuenheim und beim 1:6 gegen Brühl präsentiert haben. Gut, gegen Gartenstadt kann man mal so verlieren, gegen Neuenheim haben wir uns dagegen völlig aufgegeben und gegen Brühl haben wir nie den Kampf angenommen, der in einem Derby eben einfach dazu gehört.
v.re. Plankstadts Trainer Frank Engelhardt und Co-Trainer Bjoern Weber. Bild: Berno Nix
Mit welchem Ziel startet man denn in die neue Saison?
Unser Ziel es natürlich, die Klasse diesmal möglichst früher zu sichern. Andere Ambitionen hat der Verein TSG Eintracht Plankstadt nicht. Und das wird schwer werden, denn die anderen Vereine rüsten teilweise mächtig auf. Außerdem kommen starke Aufsteiger hoch. Hinzu kommt, dass wir einen großen personellen Switch vor uns haben im Sommer.
Inwiefern? Wird sich der Kader deutlich verändern?
Das kann man so sagen. Zehn Spieler verlassen den Verein und werden durch elf neue Spieler ersetzt. Wir kamen zu dem Schluss, dass wir wieder neues Blut brauchen, Spieler mit anderen Denkweisen. Auch die Konkurrenz wird so neu angeheizt.
Wer hat sich denn von wem getrennt? Wollten die Spieler weg, oder hat der Verein die Reißleine gezogen?
Das kann man so allgemein nicht sagen. Bei manchen Spielern hat es einfach nicht so gepasst, andere wollten für sich selbst mal wieder eine neue Herausforderung suchen. Das muss man als Verein dann auch so akzeptieren. Auf uns wartet jetzt jedenfalls jede Menge Arbeit. Die Mannschaft muss sich finden.
Wann geht es denn wieder los in Plankstadt?
Wir beginnen am 9. Juli mit dem ersten Training. Uns bleiben somit rund sechs Wochen, in denen wir uns gezielt auf die Saison vorbereiten können. Bei den Testspielgegnern haben wir uns mal ganz bewusst nicht so im Mannheimer Raum umgeschaut. Wir testen unter anderem gegen Unterabtsteinach, Forst, Waldangelloch und Ziegelhausen. Diese Freundschaftsspiele sind sehr wichtig für uns. Positiv ist diesmal auch, dass in der Vorbereitung kaum jemand fehlen wird.
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