von links Mehmet Ali Topal, Serkan Özer, Ayhan Sahin und Levent Cimrin.  Bild: FCT

von links Mehmet Ali Topal, Serkan Özer, Ayhan Sahin und Levent Cimrin. Bild: FCT

Paukenschlag bei Türkspor ++ Unterschiedliche Ansichten – Das Trainerteam von Türkspor Mannheim tritt geschlossen zurück

Landesliga | erstellt am Mi. 10.04.2019

Den Halbmondkickern gelang 2017 souverän der Aufstieg von der Kreisliga Mannheim in die Landesliga Rhein-Neckar. Möglich machte das damals auch noch Feytullah Genc als Trainer, der Anfang 2018 als Coach zurückgetreten war. Beerbt wurde er im vergangenen Sommer von Mehmet Ali Topal, der sein Trainerteam um Co-Trainer Serkan Özer, Ayhan Sahin und Torwarttrainer Levent Cimrin mitbrachte.

Hinter vorgehaltener Hand hieß es zudem, dass man bei Türkspor künftig viel vor hätte. Auch das Wort Aufstieg fiel mehrfach. Wohlgemerkt nicht vom Trainerteam direkt, aber aus dem näheren Umfeld. Derzeit steht man auf dem 8. Tabellenplatz der Landesliga und in Kürze auch ohne das aktuelle Trainerteam da. Am Dienstagabend haben die Trainer dem Verein mitgeteilt, dass sie zum Saisonende definitiv aufhören werden. Es war keine Krisensitzung, aber dennoch fielen klare Worte.

Co-Trainer Serkan Özer zum sport-kurier: „Unsere Meinungen und die Meinungen des Vorstands gehen auseinander. Wir als Trainerteam haben eigentlich schon seit Dezember das Gespräch gesucht, um besprechen zu können, wie es in Sachen Kaderplanung, aber eben auch mit uns weitergeht. Wir haben diesbezüglich aber nie ein Feedback von Vereinsseite bekommen und so konnte es eben nicht weiter gehen.“

Vor Saisonbeginn wurde laut Özer von einem ehrgeizigen Projekt gesprochen, dessen Ziel es war, den Weg nach oben einzuschlagen. „Und das hatte uns sehr zugesagt, deshalb haben wir ja auch bei Türkspor angefangen. Aber mittlerweile muss man eben sagen, dass viel fehlt, um dieses Projekt verwirklichen zu können“, erklären Topal und Özer.

Kurzum: Das aktuelle Trainerteam, das die Runde auf jeden Fall beenden will, wusste zuletzt nicht mehr, woran es ist. Özer leicht nachdenklich: „Vielleicht brauchen oder wollen sie in Sachen Trainer ja auch neue Impulse, aber die genauen Beweggründe für das Schweigen kennen wir selbst leider nicht.“

Fakt ist, dass die Verträge mit dem Trainerteam nach der Saison so oder so ausgelaufen wären. Topal und Özer ist es jedoch wichtig zu betonen, dass sie nicht im Bösen gehen. Dem Verein wünschen sie weiterhin viel Glück. Topal: „Wir hoffen, dass das Team beisammen bleibt, weil es alles tolle Jungs sind. Und natürlich wünschen wir ihnen auch Erfolg. Wir würden auch weiterhin helfen, zum Beispiel dem neuen Trainer. Aber selbst werden wir nicht mehr als Trainer arbeiten.“

 

 

 

{loadmoduleid 374}

zurück