FV Brühl - VfB Gartenstadt. Links Brühls Schulze, rechts Gartenstadts Hill. Szene aus 2015/2016. Foto: Berno Nix

FV Brühl - VfB Gartenstadt. Links Brühls Schulze, rechts Gartenstadts Hill. Szene aus 2015/2016. Foto: Berno Nix

Landesligist FV Brühl hat starken Lauf! Trainer Volker Zimmermann: „Wir sind nur schwer zu schlagen“

Landesliga | erstellt am Mi. 05.10.2016

Das sagt Volker Zimmermann, der Trainer des Landesligisten FV Brühl.

Bei ihm und seinen Spielern ist das Selbstvertrauen derzeit groß. Warum, wird bei einem Blick auf die Tabelle der Landesliga deutlich. Brühl steht aktuell auf dem zweiten Platz, hat zwölf Zähler gesammelt und damit nur einen weniger auf dem Konto als Spitzenreiter Bammental, das allerdings noch ein Spiel in der Hinterhand hat.

Das direkte Duell gegen Bammental hat Brühl jedoch gewonnen. Mit 2:1 behielt man gegen einen der Topfavoriten die Oberhand. Und es gab da noch ein weiteres dickes Ausrufezeichen. Mit sage und schreibe 5:0 hat die Zimmermann-Elf am letzten Wochenende gegen Gartenstadt gewonnen. Ein Ergebnis, das aufhorchen ließ.

„Da haben wir bewiesen wie stark wir sind, aber wenn du wirklich ganz oben mitspielen willst, darfst du dir eben keine Ausrutscher erlauben und genau das ist uns ja bei der 2:3-Niederlage gegen Dilsberg passiert.“

Diesen drei Punkten trauert Zimmermann besonders hinterher. Laut ihm hatte man da einfach einen rabenschwarzen Tag. Geärgert hat ihn aber auch das 1:1 gegen Michelfeld. „Da müssen wir gewinnen“, sagt Zimmermann.

Verzichten muss der erfahrene Trainer in den nächsten sechs Wochen auf Patrick Szarka, der in Neuseeland ist

„Das ist ein wichtiger Mann für uns und es ärgert mich schon, dass er uns fehlen wird. Andererseits ist das in solch einer Liga eben so. Bei Amateuren muss man einfach Zugeständnisse machen“, stellt Zimmermann klar. Ansonsten hatten die Brühler Glück, schwere Verletzungen gab es in dieser Saison bislang noch nicht. Kurzfristige Ausfälle aber schon. „Das ist leider so, man muss meistens immer etwas improvisieren, aber ich will hier nicht jammern, den anderen Mannschaften geht es doch genauso. Wir leben damit“, betont Zimmermann.

Nimmt man das aktuelle Tabellenbild als Maßstab, so wartet auf Brühl nun eine eher leichte Aufgabe. Es gilt am Wochenende gegen den VfL Kurpfalz Neckarau die Zähne zu zeigen. Eine Mannschaft mit viel Potenzial und größerem Verletzungspech.

„Sie haben da derzeit wirklich Pech und stehen wohl auch deshalb auf dem drittletzten Rang, gefährlich sind sie aber trotzdem“, hebt Zimmermann warnend den Zeigefinger: „Sie schlagen eine sehr gute Mannschaft aus St. Leon und verlieren dann mit 1:5 gegen Plankstadt. Für mich sind sie momentan wirklich nur ganz schwer einzuschätzen.“

Volker Zimmermann zeigt sich selbstbewusst. Das 5:0 gegen Gartenstadt hat aufgezeigt, wie stark sein Team aufspielen kann. Bild: lofi.

 

Jetzt geht es im Derby nach Neckarau

Und weiter: „Ich denke, das wird ein Spiel, in dem am Ende alles passieren kann.“ Zimmermann will die individuellen Fehler minimieren und setzt auf das neue Selbstvertrauen seiner Elf.
Nach den Neckarauern warten weitere machbare Aufgaben – zumindest von der Papierform her: Waldhof II, Neuenheim, Eppelheim und Obergimpern heißen die kommenden Gegner. Also alles Teams, die man schlagen sollte, wenn man weiter ganz oben anklopfen möchte.

Zimmermann relativiert das jedoch sowieso etwas: „Wir sind eine Mannschaft, die ohne Zweifel ins obere Tabellen-Drittel gehört. Wenn wirklich mehr klappen soll, muss schon alles passen.“
Man darf also gespannt sein…

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