Engagierte Plankstadter Trainer an der Seitenlinie. Im Vordergrund Moses Kopotz, dahinter Pierre Banek.  Bild: lofi

Engagierte Plankstadter Trainer an der Seitenlinie. Im Vordergrund Moses Kopotz, dahinter Pierre Banek. Bild: lofi

Kopotz: „Wir haben uns endlich mal belohnt.“ ++ TSG Plankstadt mit erstem Saisonsieg ++ 1:2 in Hemsbach

Landesliga | erstellt am Mo. 24.09.2018

Der Klassenerhalt ist das klare Ziel. Nimmt man die Tabelle nach sechs Spieltagen als Maßstab, wird schnell klar, dass dieses Vorhaben kein Selbstläufer wird.

Plankstadt steht derzeit mit vier Punkten auf dem zwölften Platz. Doch das ist eben auch nur die halbe Wahrheit. Denn schaut man sich mal an, gegen wen die Mannschaft von Trainer Moses Kopotz bislang alles so gespielt hat, wird deutlich, dass da Schwerstarbeit hinter den Plankstädtern liegt. Niederlagen setzte es gegen den SV Waldhof Mannheim 2 (0:3), gegen Bammental (0:1), gegen Eppelheim (0:2) und gegen St. Leon (1:2). Alles Teams, die zum Kreis der Titelkandidaten zählen.

„Gegen sie haben wir uns auch wirklich gut verkauft“, erklärt Kopotz, „teilweise haben wir es in diesen Spielen wirklich selbst aus der Hand gegeben, weil wir uns durch individuelle Fehler und Unkonzentriertheiten um den Lohn gebracht haben.“ Vor allem die Geschenke, die zu mehreren Elfmetern geführt haben, wurmen Kopotz noch immer. Er betont: „Mit unserer Leistung können wir wirklich zufrieden sein, mit der Ausbeute dagegen nicht.“

Der erste Sieg gelang am letzten Wochenende. In Hemsbach gewann die TSG 2:1. Kopotz: „Das war ein ganz wichtiger Erfolg für unser Selbstbewusstsein. Wir haben uns endlich mal belohnt.“ Selbstverständlich war das Erfolgserlebnis beim Schlusslicht ohnehin nicht. Denn es war eine gefährliche Ausgangslage:

Wie der sport-kurier bereits unter der Woche berichtet hatte, trennten sich Verein und Trainer Alain Djuvelek vorzeitig. Kopotz reiste deshalb auch mit gemischten Gefühlen zum Auswärtsspiel: „Du weißt nach einem Trainerwechsel nie, was dich erwartet. So etwas setzt neue Energien und auch eine neue Motivation bei den Spielern frei.“ Zufrieden war er mit dem Auftritt seiner Elf: „Wir hätten schon zur Pause für die Vorentscheidung sorgen können, aber wir haben zu viele Chancen vergeben. Und so wurde es zum Schluss dann doch nochmals spannend.“

Es war ein Spielverlauf, der zum bisherigen Saisonverlauf passt. Im Sturm fehlt den Plankstädtern noch etwas der Killerinstinkt. Die Effektivität lässt im gegnerischen Strafraum zu wünschen übrig. „Das kann man so schon sagen und zeigt sich ja auch, wenn man auf unsere Statistik schaut. Wir treffen vorne noch nicht so gut. Hinten machen wir es dafür umso besser. Die Defensive ist unser Prunkstück“, betont Kopotz.

Und das ist nicht selbstverständlich. Denn vor der Saison haben drei Innenverteidiger den Verein verlassen. Kopotz musste also hinten drin umbauen. Das klappt schon ganz gut, es ist aber noch Luft nach oben: „Es ist klar erkennbar, dass wir uns von Spiel zu Spiel steigern.“ Das muss auch so sein, denn bis zum Ende der Hinrunde hat man noch einiges vor: Drei, vier Siege müssen laut dem Coach unbedingt noch her bis zur Winterpause.

Den nächsten könnte man am Sonntag um 15 Uhr zuhause gegen den FV Brühl holen. Der Gegner rangiert in der Tabelle momentan nur ein Pünktchen vor Plankstadt. „Wenn wir sie schlagen könnten, hätten wir unseren Sieg in Hemsbach quasi vergoldet und hätten für zwei, drei Wochen Ruhe. Aber ich erwarte in diesem Derby ein Spiel, in dem es richtig zur Sache gehen wird.“

 

 

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