Neckaraus Sportlicher Leiter Lacky Paschaloglou ist über die Art und Weise des Weggangs seines Torjägers enttäuscht. Bild: Berno Nix
„Kein normaler Wechsel“ – Beim VfL Kurpfalz Neckarau ist man menschlich enttäuscht
Landesliga | erstellt am Di. 02.07.2019
Die Mannschaft von Cheftrainer Richard Weber kämpfte sich bis in die Aufstiegsrelegation, wo sie sich dann geschlagen geben musste.
Dementsprechend groß ist nun auch die Vorfreude auf die neue Landesliga-Saison. „Wir wollen zeigen, dass die letzte Runde keine Eintagsfliege war. Unser Ziel ist es, wieder ins erste Tabellendrittel zu kommen. Ob das am Ende dann der 2., 4. oder 5. Platz wird, muss sich zeigen“, betont Lacky Paschalogluo, der in Neckarau als sportlicher Leiter fungiert. 
Das Zeug zum Titel haben aus seiner Sicht mehrere Mannschaften. Als vermeintlichen Topfavoriten hat er den Verbandsliga-Absteiger SV 98 Schwetzingen ausgemacht, aber auch Eppelheim, Mühlhausen, Bammental und St. Leon müsse man auf der Rechnung haben. Was mit Absteiger SG HD-Kirchheim ist, weiß Paschaloglou noch nicht so genau: „Dort findet ein Umbruch statt, das muss man alles mal abwarten.“ Der eigene Kader hat sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert. 3 Abgängen stehen 4 neue Spieler gegenüber.
Furkan Aksoy kommt von der SG Kirchheim, Clement Glässer vom ASV Durlach, Joshua Hofmann vom SV 98 Schwetzingen und Ihsan Erdogan von Türkspor Mannheim. Demgegenüber stehen die Abgänge von Tim Kröbel und die Held-Brüder Lorenz und Linus.
Lorenz war Torschützenkönig im letzten Jahr und Linus eine wichtige Stütze in der Innenverteidigung. Also zwei Mann, die unbedingt gehalten werden sollten, jetzt aber zum SV Schwetzingen wechseln werden. Und das quasi auf den letzten Drücker. Paschaloglou: „Wir hatten von beiden die feste Zusage, es war eigentlich längst alles klar. Da wir aber keine Verträge unterschrieben hatten und ihnen so vertraut haben, teilten sie uns um den 22. Juni herum mit, dass sie uns doch verlassen werden“, berichtet Paschaloglou, der menschlich schwer enttäuscht ist.
„Wir pflegen bei uns einen recht familiären Umgang. Beide hatten in unserer Mannschaft viele Freunde, mittlerweile hat sich das ein wenig geändert.“ Und weiter: „Ich will jetzt wirklich keine schmutzige Wäsche waschen, aber diese Wechsel waren keine normalen Wechsel. Die Art und Weise war alles andere als okay.“
Nachvollziehen kann er die Wechsel ohnehin nicht wirklich. Dass ein Landesliga Torschützenkönig Begehrlichkeiten weckt, sei klar. „Aber wenn dann hätte man schon eher damit gerechnet, dass es ihn Richtung Verbandsliga gezogen hätte. Angebote soll es ja gegeben haben.“
Der aktuelle Kader der Neckarauer:
Tor: Luks Dinies, Gerrit Schoch, Burak Polat
Abwehr: Milijan Joksimovic, Stephan Abel, Daniel Zimmermann, Lukas Perz, Max Djouendjeu, Cedrick Fedeck (eigene U19), Clement Glässer (ASV Durlach), Mustfa Azad, Aykan Okur
Mittelfeld: Furkan Aksoy (SGK Heidelberg), Fabian Stempel, Egzon Abdullahu, Luka Ritter (eigene U23), Kevin Roderig, Patrick Piontek, Joshua Hofmann (SV 98 Schwetzingen), Gökhan Özkan, Damian Maier-Kumpukat
Angriff: Idris Yildirim, Kilian Bosch, Ihsan Erdogan (Türkspor Mannheim).
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