Ketschs Schlussmann Julian Herzog wehrt den Kopfball von Florian Djahini (SV Schwetzingen, weiß) ab (Archivbild). Bild: Lothar Fischer

Ketschs Schlussmann Julian Herzog wehrt den Kopfball von Florian Djahini (SV Schwetzingen, weiß) ab (Archivbild). Bild: Lothar Fischer

„Ich bin zuversichtlich, dass wir die Klasse halten“ – Trainer Frank Eissler von der Spvgg. 06 Ketsch im Interview

Landesliga | erstellt am Do. 06.02.2020

Denn da wartet noch ein hartes Stück Arbeit auf die Mannschaft von Frank Eissler. Ketsch überwinterte als 14. der Tabelle mit 18 Punkten auf dem Relegationsrang. Das Ziel für die Rückrunde ist also klar: Ketsch will mit aller Macht die Klasse halten – und Trainer Eissler ist diesbezüglich auch recht optimistisch, was sich im Interview gezeigt hat.

sport-kurier: Hallo Herr Eissler, wie beurteilen Sie denn die Ausgangslage für die Rückrunde?
Frank Eissler: Wir waren in der Hinrunde ja doch stark gebeutelt, weil wir auf einige Langzeitverletzte verzichten mussten. Mittlerweile sind die alle wieder zurück und trainieren wirklich sehr gut mit. Dadurch haben wir wieder auf jeder Position eine Konkurrenzsituation und das ist natürlich ein ganz anderes arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt packen.

Was muss den verbessert werden, um sich da unten raus kämpfen zu können?
Es hing bei uns ja alles irgendwie zusammen. Durch die Ausfälle hatten wir hinten und vorne Probleme. Lagen wir mal mit 0:1 oder 0:2 hinten, hatten wir oft schon fast verloren, weil wir niemand hatten, der vorne die Tore gemacht hat. In den letzten drei oder vier Punktspielen war das dann schon wieder anders. Da wir wieder auf den ein oder anderen Rückkehrer zählen konnten, haben wir auch gepunktet.

Momentan stehen sie bei 18 Punkten, wie viele werden es denn am Ende sein müssen, um sicher drin zu bleiben?
Das ist schwer zu sagen bei 17 Mannschaften in der Liga. Aber ich denke, dass man schon mindestens 35 Punkte brauchen wird, eher mehr.

Wie schwer ist denn das Auftaktprogramm von Ketsch?
Wir starten sofort gegen den Tabellenführer aus Mühlhausen, der für mich in dieser Saison schon eine Ausnahmerolle einnimmt. Dort spielen einige Spieler mit Regionalligaerfahrung. Aber vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn man solch einen Gegner sofort nach der Pause hat, denn auch Mühlhausen muss sich erst einmal wiederfinden. Ich freue mich auf dieses Spiel. Danach geht es gegen Türkspor Mannheim. Die sind durch die häufigen Trainerwechsel schwer einzuschätzen. Das ist aber auch egal, wir schauen ohnehin eher auf uns selbst.

Wann ging die Vorbereitung denn los?
Wir trainieren seit dem 19. Januar und man muss sagen, dass die Einheiten wirklich sehr gut laufen. Wir hatten immer mindestens 20 Mann im Training. Weil die Konkurrenzsituation so groß ist, kommen alle, weil sie wissen, dass ihnen sonst jemand anderes den Platz streitig machen kann.

Hat sich personell etwas geändert?
Ja, mit Aiman Kurt haben wir einen Stürmer von der TSG Weinheim dazu bekommen. Von ihm erhoffen wir uns Tore. Arthur Kissner ist ebenfalls ein Stürmer, der aus dem Karlsruher Raum kommt, sich durch einen Jobwechsel aber uns angeschlossen hat. Manuel Merle ist ein Eigengewächs, eigentlich könnte er noch in der A-Jugend spielen. Aber er hat sich gut präsentiert und ist eine Alternative für die linke Defensive. Außerdem ist Michael Hinzmann von seinem Auslandsaufenthalt zurückgekehrt.

Gab es bereits Testspiele?
Wir haben gegen Wieblingen 1:1 gespielt und in Heddesheim mit 0:3 verloren. In der ersten Halbzeit lagen wir in Heddesheim mit 0:1 hinten und haben uns wirklich gut verkauft. Nach dem Wechsel waren wir dann deutlich unterlegen. Es stehen noch Testspiele gegen Hockenheim und Edingen-Neckarhausen an.

 

 

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