Spielszene SV Waldhof Mannheim II - 1. FC Mühlhausen. Bild: Berno Nix
Hinrunden-Rückblick Landesliga Rhein-Neckar 2016/2017 ++ Platz 8 bis 15
Landesliga | erstellt am Di. 27.12.2016
VfB St. Leon (8.) 23 Punkte 28:23 Tore
Die letzten beiden Spiele vor der Winterpause, die gestaltete der VfB siegreich. Beim FC Bammental gelang ein 1:2 Auswärtssieg und auch bei den Wieblingern war man nur eine Woche später mit 1:3 Toren erfolgreich. Aber dazwischen lag sehr viel Mittelmaß, mitunter auch Enttäuschung. Vom VfB St. Leon hatten sich viele mehr erwartet. Eine eingespielte Mannschaft mit einem Trainer Benjamin Schneider, der diese Liga bestens kennt. An was es explizit lag, warum die Gelbschwarzen lange Zeit nicht in Tritt kamen, ist wohl nur intern so wirklich bekannt. Zu Hause war man in den Vorjahren immer eine Macht, aber bislang gelangen erst zwei Heimsiege (2-2-3). Zumindest klappte es in der Fremde besser (5-0-3), nicht zuletzt aufgrund der letzten beiden Hinrundenspiele, die auswärts gewonnen wurden. Mit dem Aufstieg hat der VfB nichts mehr am Hut, es geht einzig und alleine noch um eine gute Platzierung.
SV Waldhof Mannheim II (9.) 20 Punkte 26:29 Tore
Die Problematik beim SV Waldhof II lag definitiv bei der Kaderplanung vor der Saison. Sehr viele Akteure hatten den Verein verlassen, für die Verpflichtung neuer Akteure ließ man sich sehr, sehr lange Zeit. So musste Trainer Waldemar Steubing „kurz vor knapp“ ein komplett neuformiertes Team in die Runde schicken. Der Start in die Saison war durchwachsen und nach 6 Spieltagen trennten sich die Wege des SVW und die von Steubing. Nachfolger wurde Musie Sium, der zuvor den SV Rohrhof einige Jahre sehr erfolgreich gecoacht hatte. Seine Bilanz fiel bislang „mittelmäßig“ aus (3-4-3), mehr war mit der Mannschaft wohl auch nicht möglich. Zwar wurde in einigen Spielen der eine und andere Akteur aus dem Regionalligateam nominiert, aber bekanntlich bedeutet dies nicht gleichzeitig, dass das Team deshalb einen besseren Ball spielt. Oft fehlt da die Bindung zum Team, kommen Akteure von oben zum Einsatz, denen auch Spielpraxis fehlt. Nach oben wird in der Rückrunde nicht mehr allzu viel gehen, der Rückstand ist zu groß. Um den Abstieg werden die Blauschwarzen auch nicht spielen, dazu ist die Qualität im Kader zu gut.
ASC Neuenheim (10.) 17 Punkte 17:23 Tore
Der Aufsteiger aus dem Fußballkreis Heidelberg legte einen guten Saisonstart hin (5-1-2) und belegte nach 9 Spieltagen Platz 3 der Tabelle. Dies war jedoch nur eine schöne Momentaufnahme für die Verantwortlichen des Clubs. Denn es ging bergab (0-1-6). In den letzten sieben Spielen gelang nur ein einziger Punktgewinn – und das war gegen den Tabellenvorletzten FC Dossenheim. Nur 17 Saisontreffer erzielte der Neuling, weniger hat nur der Tabellenletzte TSV Obergimpern zu bieten. In der Rückrunde muss der Schalter umgelegt werden, ansonsten geht es bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt.
1. FC Dilsberg (11.) 16 Punkte 19:41 Tore
Die Dilsberger waren als Meister der Kreisliga Heidelberg direkt aufgestiegen. Sie nahmen den Schwung des Aufstiegs mit in die neue Spielklasse. Nach 9 Spieltagen stand eine ausgeglichene Spielbilanz (3-1-3). U.a. waren Siege über Eppelheim, Brühl und Mühlhausen gelungen. Respekt! Aber mit fortschreitendem Saisonverlauf baute der Neuling immer mehr ab (2-0-6). Da gab es auch mitunter Heimklatschen gegen St. Leon (1:7) und FC Bammental (1:5). Auch in Wieblingen (4:0) und Neckarau (6:1) verlor das Team von Trainer Gerd Mühlbauer deutlich. In der Rückrunde steht nun ein neuer Coach an der Seitenlinie. Wolfgang Forschner hat die Aufgabe, die Dilsberger vor dem Abstieg zu bewahren. Ganz einfach wird dieses Unterfangen nicht werden.
VfL Kurpfalz Neckarau (12.) 15 Punkte 31:33 Tore
Vor der Saison galten die Neckarauer zu den Teams, die man weiter vorne erwarten konnte. War die Fusionself doch schon in der Rückserie 2015/2016 eine der stärksten Teams der Liga. Dazu kamen einige verheißungsvolle Neuverpflichtungen hinzu. Aber weit gefehlt, es lief nicht nach Wunsch. Da war natürlich auch das große Verletzungspech hierfür ursächlich. Zeitweise fielen 8-10 Akteure verletzungsbedingt aus, so dass selbst der Trainingsbetrieb aufgrund Personalmangels nur eingeschränkt stattfand. Wie gut der VfL spielen kann, wenn es „flutscht“, bekamen z.b. der VfB St. Leon (3:1) und die Bammentaler (3:1) zu spüren. Aber das waren zu wenige Lichtblicke in der Hinrunde. Aktuell geht es für die Neckarauer um den Erhalt der Spielklasse. Mit anderen sportlichen Zielsetzungen befasst sich der erfahrene Abteilungsleiter Lacky Paschaloglou auch nicht. Mit Egzon Abdullahu (Heddesheim) und Markus Engel (beruflich) stehen zwei starke Akteure in der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung. Da bleibt nur zu hoffen, dass der eine und andere langzeitverletzte Akteur bald wieder einsatzfähig ist.
TSG Eintracht Plankstadt (13.) 14 Punkte 24:31 Tore
Mit viel Euphorie starteten die Plankstädter als Aufsteiger in die neue Liga. Aber schnell wurde die Elf von Frank Engelhardt auf den Boden der Tatsachen geholt. Die ersten drei Saisonspiele gingen verloren und man fand sich schnell im Tabellenkeller. Es folgten 5 Spiele in Folge (4-1-0), in denen der Neuling ungeschlagen blieb. Am 7. Spieltag stand die TSG Eintracht plötzlich auf dem 3. Platz. Plankstadt hatte positiv überrascht und auch die Stimmen aus dem eigenen Lager wurden selbstbewusster. Aber es folgte nach dieser positiven Serie, der Einbruch. 6 Niederlagen und ein Remis, mehr war nicht mehr drin, in den letzten 7 Spielen der Saison. Zwar unterlagen die Plankstädter meist sehr knapp in ihren Spielen, aber am Ende gab es eben meist trotzdem keine Punkte. Der Rückstand zum rettenden Ufer ist noch nicht groß, aber die Engelhardt-Elf muss auch erstmal an den Teams vorbeiziehen, die vor ihnen stehen. Vor allem die schwache Heimbilanz (2-0-5) gilt es zu verbessern.
FC Dossenheim (14.) 9 Punkte 24:36 Tore
Letzte Saison profitierten die Dossenheimer vom Rückzug der SG Wiesenbach. Ansonsten wäre es in die Relegationsspiele um den Klassenerhalt gegangen. Auf so viel „Dusel“ können die Bergsträßer diese Saison nicht hoffen. Karge 9 Punkte stehen auf der Habenseite (2-3-10). Es sieht sehr abstiegsverdächtig aus. Auswärts waren die Dossenheimer meist Punktelieferant (0-1-6) und auch auf eigenem Platz sieht die Spielstatistik nicht prickelnd aus (2-2-4). Die Rückrunde beginnt mit Spielen gegen Obergimpern (A), St. Leon (H) und Plankstadt (A). Hier gilt es Punkte zu sammeln. Gerade der Direktvergleich mit den Plankstädtern wird für den weiteren Saisonverlauf richtungsweisend sein.
TSV Obergimpern (15.) 4 Punkte 15:68 Tore
Der Aufsteiger aus der Kreisliga Sinsheim ist so gut wie abgestiegen. Der Rückstand an das rettende Ufer beträgt schon jetzt 11 Punkte. Nur 4 Zähler konnte der Neuling bislang sichern. Die wenigsten Treffer erzielte man (15) und gleichzeitig kassierte der TSV die meisten Gegentore (68). Der einzige Saisonsieg gelang mit 1:2 bei der TSG Eintracht Plankstadt. Die letzten 5 Saisonspiele gingen zum Teil sehr deutlich verloren (2:28 Tore).
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