
Links im Bild Torjäger Patrick Greulich, rechts im Bild Enes Sen. Beide Spieler haben den Verein verlassen. Bild: lofi
Größerer Umbruch beim Landesligisten FV Brühl
Landesliga | erstellt am Fr. 13.07.2018
Da sicherte sich die Formation von Trainer Volker Zimmermann den fünften Rang.
Umsetzen konnte man die Zielsetzung in der letzten Saison dann nicht: Brühl wurde in der Landesliga 2017/2018 am Ende Tabellen-Achter. Enttäuscht war man trotzdem nicht: „Ehrlich gesagt bin ich mit dieser Platzierung noch recht zufrieden gewesen, denn es war eine harte Runde für uns“, erklärt Zimmermann, „unser Kader war einfach sehr ausgedünnt. Wir hatten mehrere Langzeit-Urlauber und auch Verletzte. Und wenn dir dann nur noch 14, 15 Spieler zur Verfügung stehen, ist es eben sehr schwer.“
Und wie sieht es in der neuen Spielzeit aus? Will man jetzt erst recht zum Angriff blasen? Wollen schon, aber das mit dem können ist eben so eine Sache. Denn man kann es schon als größeren Umbruch bezeichnen, was sich da derzeit in Brühl abspielt.
Zimmermann betont: „Unser Aderlass ist sehr groß. Uns bricht quasi die komplette Offensive weg. Und Ersatz zu finden, ist für uns schwierig, was eben auch mit unseren finanziellen Möglichkeiten zusammenhängt. Mittlerweile haben die Spieler aber teilweise leider auch finanzielle Vorstellungen, die nicht realisierbar sind.“
Volker Zimmermann, Trainer des Landesligisten FV Brühl. Bild: lofi
Zehn neue Männer hat man trotzdem gefunden. Vier davon stammen aus dem eigenen Verein. Zwei aus der Jugend, zwei aus der zweiten Mannschaft. „Nun gilt es einfach zu schauen, ob wir unsere Abgänge kompensieren können. Ich denke, dass wir gerade in der Offensive eine Weile brauchen werden, bis wir da wieder unser altes Level erreichen können“, erklärt Zimmermann.
Selbst an ein neues System hat er schon gedacht. Inspiriert wurde er dabei auch von den letzten drei WM-Wochen: „Da hat man mal gesehen, wie erfolgreich man sein kann, wenn man hinten gut steht. Wir werden deshalb vielleicht auch unser Hauptaugenmerk auf die Torverhinderung legen.“
Trainingsstart war in Brühl am vergangenen Montag. Testspiele wird man unter anderem gegen Friedrichsfeld, Schifferstadt und Lützelsachen austragen. Im Pokal wartet St. Leon. Einen ersten Fingerzeig auf das eigene Leistungspotenzial erhofft sich Zimmermann bereits an diesem Wochenende. Dann gastiert seine Elf beim Maba-Cup bei der SG Heidelberg Kirchheim.
„Dort gehen die Spiele immer über 40 Minuten, das ist eigentlich ideal, um mal was auszuprobieren“, stellt Zimmermann klar. Nicht mehr dabei sein wird dann ein echtes Brühler Urgestein: Patrick Greulich ist bekanntlich zum ASV/DJK Eppelheim gewechselt. Zimmermann bezeichnet das als riesigen Verlust.
Kader:
Tor: Robin Albrecht, Alban Rabl, Deniz Tanyeri.
Abwehr: Tim Wäckerle (TSG Eintracht Plankstadt), Jens Heuberger, Marco Geist, Dominik Böckli, Aron Späth (SV 98 Schwetzingen), Jonas Nuß, Noah Dino (College Kanada), Florian Härer (eigene Jugend).
Mittelfeld: Patrick Lehr, Roman Gabauer, Tim Diederichs, Robin Hess, Tim Hoffmann, Patrick Szarka, Can Aydingülü (SG Kirchheim), Yusupha Sarr, Luca Schrank (SG Kirchheim), Dominik Dörr (2. Mannschaft),
Sturm: Alexander Knöbel (SV 98 Schwetzingen), Nico Reffert (eigene Jugend), Canay Keklik, Alexander Cermak (2. Mannschaft).
Altersdurchschnitt: 23,4
Abgänge: Patrick Greulich (ASV/DJK Eppelheim), Enes Sen (VfR Frankenthal), Markus Schulze und Tim Heene (standby), Patrick Morscheid (TSG Weinheim), Dominik Wallerus (SG Unterabsteinach).
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