Frank Hensel, der Spielausschussvorsitzende des FV 1918 Brühl.  Bild: PV

Frank Hensel, der Spielausschussvorsitzende des FV 1918 Brühl. Bild: PV

Frank Hensel: „Beim FV 1918 Brühl soll der Umzug in den neuen Sportpark weiterhin in der Landesliga erfolgen.“

Landesliga | erstellt am Di. 11.02.2020

Zwei Rasenplätze und ein bereits nutzbarer Kunstrasen, alle mit Flutlicht ausgestattet, sowie große sanitäre Anlagen werden dann für perfekte Verhältnisse beim FVB sorgen.

Bis dahin soll der FV aber weiterhin mindestens in der Klasse sein, in der er jetzt spielt. Wenn Frank Hensel auf die Landesligatabelle schaut, kann er aber derzeit nicht zufrieden sein. In den letzten 30 Jahren ist der ehemalige Spieler dem FV Brühl nach eigener Aussage in „fast allen Funktionen“ immer treu geblieben.

In der laufenden Saison hat er beim FVB den Abstiegskampf ausrufen müssen. „Ich muss zugeben, dass wir uns vor der Runde mehr ausgerechnet haben und jetzt stehen wir nur einen Platz vor dem Relegationsrang“, weiß der Spielausschussvorsitzende, was die Stunde geschlagen hat.

Seine Erklärung für die Gründe einer bislang schwachen Saison klingen einleuchtend. „Wir hatten eine unglaubliche Verletztenmisere. Teilweise fielen acht bis neun Spieler aus. Dazu kamen zwei lange Sperren für Demirci nach Tätlichkeiten. Teilweise waren kaum noch Spieler auf der Ersatzbank vorhanden.“

 

Christian Mühlbauer (rechts/weiß) hat seinen Kreuzbandriss auskuriert. In der Rückrunde will der Routinier den Brühlern mehr Stabilität in der Defensive verleihen. Bild: Red.

Doch Hensel sieht Licht am Ende des Tunnels. „Die Verletzten sind jetzt nach und nach alle wieder zurückgekommen“, hat Trainer Volker Zimmermann nun wieder mehr Alternativen im Kader. Bis zum ersten Punktspiel soll auch Brühls prominentester Neuzugang Christian Mühlbauer einsatzbereit ein. Im Sommer kam der Linksfuß, der schon für den SV Waldhof und zuletzt Fortuna Heddesheim die Stiefel schnürte, nach Brühl und kurierte in der Vorrunde seinen in der Vorsaison erlittenen Kreuzbandriss aus.

Auf dem Feld soll der mittlerweile 34-jährige, so die Hoffnung, eine Führungsrolle einnehmen und hinten als Stabilisator mit Christian Heinrich für Ordnung sorgen. „Das Problem ist ja nicht, dass wir zu wenig Tore schießen. Wir bekommen einfach zu viele Gegentore“, bemängelt Hensel, der damit aber ausdrücklich nicht nur seine Abwehrspieler kritisieren will. „Die Abwehrarbeit fängt schließlich schon weiter vorne an“, betont er. Dementsprechend waren defensive Aufgaben auch einer der Schwerpunkte in der Vorbereitung für die Rückrunde.

Mühlbauer bringt seine Erfahrung auch sukzessive in der Trainingsarbeit mit ein und soll das Trainerteam unterstützen. Weil sich wie erwähnt die personelle Situation entspannt hat, verzichtete man in Brühl auf Winterneuzugänge und vertraut dem vorhandenen Kader. Die ersten Testspiele verliefen für den FVB vielversprechend. Gegen den FSV Schifferstadt aus der Bezirksliga Vorderpfalz trennte man sich mit 2:2 und gegen den FV Hockenheim gab es einen 9:3-Kantersieg. Getestet wird in der kommenden Woche noch gegen Germania Friedrichsfeld, TuS Mechtersheim und den SC Weisbach.

Im ersten Spiel nach der Winterpause heißt der Gegner TSV Kürnbach, der dem FVB in der Hinrunde eine schmerzhafte Niederlage beigebracht hat. „Das war ein ganz schlechtes Spiel von uns. Jetzt haben wir die Möglichkeit, dies zu korrigieren“, hofft Hensel auf einen guten Start ins neue Jahr. „Wir spielen die 15. Saison in Folge in dieser Liga und damit so lange wie kein anderes Team“, betont er. Der Umzug in den neuen Sportpark soll auch als Landesligist vollzogen werden.

 

 

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