Archivbild Hinrunde 21-22. VfL Kurpfalz Neckarau - FC Bammental, Landesliga, v.l. Bammentals Carsten Klein gegen Neckaraus Giovanni Scalamato. Bild: Berno Nix

Archivbild Hinrunde 21-22. VfL Kurpfalz Neckarau - FC Bammental, Landesliga, v.l. Bammentals Carsten Klein gegen Neckaraus Giovanni Scalamato. Bild: Berno Nix

Extrem dezimiert ins Topspiel – Landesligist VfL Neckarau mit Sorgenfalten

Landesliga | erstellt am Do. 24.03.2022

Das ist die Bilanz des VfL Kurpfalz Neckarau, der momentan auf dem 3. Tabellenplatz rangiert und sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Verbandsliga machen darf. Am Sonntag, wenn die Freien Turner Kirchheim ab 15 Uhr beim VfL gastieren, könnte man einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen. Das weiß auch Feytullah Genc, der Trainer der Neckarauer.

Der freut sich auch bereits auf das Spitzenspiel, hält den Ball aber eher flach: „Wenn man sieht, wie wir uns in den letzten Wochen und Monaten präsentiert haben, können wir eigentlich auch zuversichtlich in diese Begegnung gehen, aber leider setzt uns das Verletzungspech schwer zu vor dieser Partie“, sagt Genc.

Und das ist eine Einschätzung, die man bei einem Blick auf die Ausfälle durchaus nachvollziehen kann. Gegen den Spitzenreiter muss man kurzfristig auf Daniel Gulde (Geburtstagsfeier), Egzon Abdullahu und Lenny Schwabe, die sich beide verletzt haben, verzichten. Das Trio gehört eigentlich zum festen Stamm des VfL. Doch es kommt noch schlimmer: Lukas Mertes (krank) und Mikail Erdem (Muskelverletzung) werden ebenfalls weiter fehlen. Besonders bitter. Nachdem sich Stammtorhüter Raul Chira bereits vor längerem den Finger gebrochen hatte, erwischte es nun auch Deniz Acikgüloglu. Er war zuletzt gegen Bammental als Ersatztorhüter eingesprungen, brach sich aber schon beim Warmmachen ebenfalls einen Finger.

Im Tor stehen wird gegen Kirchheim Clemens Osaigbovo, der aus der U19 hoch kam und laut Genc bereits ein sicherer Rückhalt ist. Aufgrund der ganzen anderen Ausfälle, schiebt der Coach aber den Kirchheimern die Favoritenrolle zu. Und er weiß genau, was da auf seine Jungs zukommt. „Das ist ein Gegner, der über seine starke Defensive kommt, Sie lassen kaum etwas zu und schwärmen dann blitzschnell zu ihren Kontern aus. Für uns wird es wichtig sein, dass wir nicht ungeduldig werden. Im Hinspiel hatten wir 60 oder 70 Prozent Ballbesitz, die Tore haben dann aber sie gemacht“, erinnert sich Genc.

Abschenken wird man aber nicht. Auch in der Saison rechnet man sich in Neckarau noch ein einiges aus. „Wir müssen schauen, dass wir unsere personelle Lage gut überstehen und dann wieder angreifen. Wir stehen jetzt soweit oben mit dabei, das wollen wir bestätigen. Es stehen noch viele Spiele an und oben spielt noch jeder gegen jeden. Da ist noch alles möglich“, betont Genc, der auch mit der kürzlichen 0:1 Niederlage in Bammental nicht komplett unzufrieden war. „Wir hatten in jeder Halbzeit 2, 3 riesige Torchancen, machen sie aber nicht, während Bammental aus einer Halbchance das Tor des Tages erzielt“, berichtet er. „Insgesamt muss an aber auch sagen, dass sich der Trainerwechsel dort gegen uns stark bemerkbar gemacht hat. Sie waren sehr motiviert und haben extrem hoch gepresst, aber eigentlich hatten wir dieses Spiel nach 20 Minuten im Griff.“

 

 

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