Ketschs Gökhan Kaya am Ball.  Bild: Lothar Fischer

Ketschs Gökhan Kaya am Ball. Bild: Lothar Fischer

Doppelpacker Gökhan Kaya lässt Spvgg. 06 Ketsch durchatmen – Mittelfeldmann glaubt fest an den Klassenerhalt

Landesliga | erstellt am Di. 12.11.2019

Jeder Punkt, der geholt wird, ist wichtig. Und zuletzt lief es auch deutlich besser. Vor 2 Wochen erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Frank Eissler beim 0:0 in St. Leon einen Punkt, ehe am vergangenen Wochenende mal wieder ein Dreier heraussprang.

Zu verdanken hat man den vor allem einem Spieler. Die Rede ist von Gökhan Kaya, der im Nachbarschaftsduell gegen Brühl groß auftrumpfte und beide Treffer zum 2:1 Heimsieg beisteuerte. In der 77. und 79. Spielminute landete Kaya einen Doppelschlag.

„Das war natürlich schon ein schöner Moment, über den ich mich sehr gefreut habe“, erzählt der Matchwinner, der ansonsten das Tore schießen meist anderen überlässt. Als offensiver Mittelfeldspieler füttert er seine Mitspieler mit Pässen oder erobert die Bälle im Mittelfeld, um dann sofort den Gegenangriff einleiten zu können.

Knipsen kann der 27-Jährige aber auch. Vor 1, 2 Jahren gelangen ihm mal 3 Tore gegen Eppelheim. Wenngleich er zugibt, dass er sich in Sachen Tore schießen noch verbessern kann: „Ich lasse manchmal Chancen liegen, gerade wenn ich alleine auf das Tor zu laufe. Im Training mache ich die, aber im Spiel nicht immer.“

Eines zeichnet den Fan von Zinedine Zidane aber besonders aus: Verlieren ist nicht sein Ding. „Egal, ob beim Fußball oder in irgendeinem anderen Spiel, ich hasse es wirklich zu verlieren.“ Demnach hat er es in dieser Saison nicht leicht. Ketsch ging bislang schon 10 Mal als Verlierer vom Platz. Ob es trotzdem zum Klassenerhalt reicht? Kaya ist davon überzeugt: „Wir packen das“, sagt er. Was ihn so zuversichtlich stimmt, ist die Tatsache, dass so langsam der ein oder andere wichtige Spieler, der bis dato verletzt war, wieder ins Training einsteigt.

An der Spvgg Ketsch hängt jedenfalls das Herz des Mittelfeldmanns. Als 7-Jähriger hat er dort mit dem Fußball spielen begonnen, damals war er für die F-Jugend im Einsatz. Kurzzeitig war er in der B-Jugend mal in Brühl und während der Aktivität auch mal 2 Jahre bei Rot-Weiß Hockenheim.

„Aber in Ketsch fühle ich mich einfach am wohlsten. Ich bin von dort und wohne dort“, erklärt der Maschinen-Anlagenführer bei Thyssenkrupp. Bis zur Winterpause warten noch zwei Gegner auf Ketsch. Ein Heimspiel gegen St. Ilgen und ein Spiel beim Schlusslicht in Kürnbach. Kaya: „Ich würde aus diesen Spielen gerne die vollen 6 Punkte holen, dann würde es in der Tabelle auch schon etwas besser für uns aussehen. Nach unserer deutlichen Niederlage in der Hinrunde haben wir mit St. Ilgen ohnehin noch eine Rechnung offen.“

 

 

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