Spielszene Eppelheim - Ketsch / Saison 2017/2018. Bild: lofi

Spielszene Eppelheim - Ketsch / Saison 2017/2018. Bild: lofi

„Die Verbandsliga war noch nie ein Thema für uns“ – Beim ASV/DJK Eppelheim wird sich das aber vielleicht bald ändern

Landesliga | erstellt am Mi. 04.10.2017

Beim ASV/DJK Eppelheim müsste die Stimmung eigentlich bestens sein. Das ist sie auch. Wunschlos glücklich ist Trainer Daniel Mingrone aber trotzdem nicht. Ihn ärgern die zwei Niederlagen.

Das 1:5 zum Auftakt gegen Brühl und das kürzliche 2:3 gegen Ketsch. „Da führen wir mit 2:0 und verlieren trotzdem noch. Das darf eigentlich nicht passieren“, sagt der Coach, der es in dieser Woche etwas ruhiger angehen lässt: In Eppelheim ist am kommenden Wochenende Kerwe, man ist spielfrei und hat am eigenen Stand alle Hände voll zu tun. „Diese Kerwe ist sehr wichtig für den Verein, auch unsere Spieler helfen mit“, berichtet er. Folglich wurde das Pensum in dieser Woche auf zwei Trainingseinheiten runtergeschraubt.

Trainer Daniel Mingrone hat gut Lachen. Sein Team steht in der Tabelle weit oben. Bild: lofi

Danach will man dann wieder voll angreifen. Mit dem Aufstieg oder gar der Verbandsliga beschäftigt man sich aber nicht. „Die Verbandsliga war wirklich noch nie ein Thema für uns. Die Landesliga passt gut zum Verein und ist auch gut finanzierbar. Uns ist einfach nur wichtig, dass wir auch künftig ein Team haben, das eine gute Rolle in der Landesliga spielen kann.“

Genau diese Sätze wiederholt Mingrone gebetsmühlenartig. Trotzdem glaubt sie ihm nicht jeder, was eng mit einem Namen zusammenhängt: Im Sommer wechselte der gebürtige Heidelberger Timo Staffeldt, der über Jahre als Profi sein Geld verdiente, von Alemannia Aachen nach Eppelheim. „Er kam, weil wir uns kennen und er mir einen Gefallen getan hat. Ihm gefällt es bei uns. Um das große Geld zu verdienen, kam Timo sicher nicht“, stellt Mingrone klar.

Spielszene ASV-DJK Eppelheim — FC Bammental. Saison 2017/2018. Bild: lofi

Im letzten Jahr hätte es auch ohne ihn fast zur Aufstiegsrelegation in die Verbandsliga gereicht. „Die hätten wir auch gerne mitgenommen, das wäre das erste Mal gewesen, dass der Verein so etwas schafft, aber letztlich haben wir es uns selbst vermasselt“, erinnert sich Mingrone. Ob man in dieser Saison erneut bis zum Schluss ganz oben mitmischen kann, bleibt laut ihm abzuwarten. Die Konkurrenz ist groß. Der SV Waldhof II und der FC Bammental flössen Respekt ein. Die U23 vom Alsenweg kann Mingrone jedoch nur schwer einschätzen.

„Es hängt eben immer auch davon ab, wen die von oben dazu bekommen. Aber Regionalligaspieler sind natürlich schon ein anderes Kaliber. Sie können und sollten den Unterscheid ausmachen“, sagt er. Auf der Rechnung hat er auch noch den TSV Wieblingen, der sich sehr gut verstärkt hätte und sich eben noch finden muss.

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