Auch am Ende der Saison würden die Waldhöfer gerne jubeln. Der Aufstieg in die Verbandsliuga Baden ist durchaus möglich. Bild: Berno Nix

Auch am Ende der Saison würden die Waldhöfer gerne jubeln. Der Aufstieg in die Verbandsliuga Baden ist durchaus möglich. Bild: Berno Nix

Der SV Waldhof Mannheim II hat die Verbandsliga Baden im Visier

Landesliga | erstellt am Do. 15.02.2018

sport-kurier. Vor der Saison war man beim SV Waldhof Mannheim II schon ein bisschen nervös, wenn man die Macher des Traditionvereins auf die eigene Reserve angesprochen hat. Denn da war nicht viel, an dem man sich hätte orientieren können. Es war quasi alles neu.

Bernd Großmann, der gewissermaßen als Bindeglied zwischen der Nachwuchsabteilung, der U23 und der Regionalliga-Elf fungiert, und U23-Trainer Peter Brandenburger formten ein komplett neues Team. Und mittlerweile kann man festhalten, dass das Duo ganze Arbeit geleistet hat.

Der Waldhof II überwintert auf dem zweiten Platz in der Landesliga Rhein-Neckar. Besser ist nur der TSV Wieblingen. Wobei das auch nur die halbe Wahrheit ist: Denn die Brandenburger-Schützlinge liegen zwar drei Punkte hinter Wieblingen zurück, haben aber eben auch noch ein Spiel in der Hinterhand. „Damit sind wir natürlich sehr zufrieden. Ich würde sagen, dass unsere Hinrunde unter diesen Umständen überragend war“, freut sich Großmann über die vielen starken Auftritte seiner jungen Mannschaft.

Und die hat nun natürlich auch Blut geleckt, denn mittlerweile würde man schon gerne bis zum Schluss oben mitspielen und am Ende vielleicht auch die Tür zur Verbandsliga ganz aufzustoßen. „Wenn wir weiterhin ab und an Unterstützung von oben bekommen, wäre das wohl auch machbar“, betont Großmann selbstbewusst. Im Hintergrund bastelt man übrigens bereits schon am Kader für die neue Saison. Die Leistungsträger sollen gehalten, was laut Großmann ganz „unabhängig von der Ligazugehörigkeit ist“.

Auch die Talente, die aus der U19 entwachsen, will Großmann schnellstmöglich binden. „Mit ihnen können wir uns auch intern nochmals deutlich besser aufstellen“, sagt Großmann, „aber leicht ist das nicht, denn auch die Nachbarvereine schlafen nicht.“

Waldhof-Coach Peter Brandenburger hat den Neuaufbau beim Landesligisten bislang sehr gut gemeistert. Bild: Berno Nix

Die Stimmung an sich ist derzeit gut beim SVW. Vor allem der Auftaktsieg der Regionalliga-Auswahl gegen die Stuttgarter Kickers hat erst einmal Ruhe reingebracht. Und wie ist der Kontakt mit Bernhard Trares, dem neuen Cheftrainer des Regionallisten?

„Bislang haben wir noch nicht so viel gesprochen, was aber auch ganz normal ist, schließlich ist die Winterpause bei uns ja noch gar nicht beendet.“ Der Startschuss fällt am 24. Februar und der hat es in sich! Der Waldhof II muss sofort in Bammental ran. Bammental und der Waldhof, da war doch was, oder? Das kann man so sagen: Im ersten Saisonspiel ging der FCB mit 0:7 am Alsenweg unter, wurde regelrecht schwindelig gespielt. „Ich denke, dass die nach wie vor etwas böse auf uns sind. Uns wird in Bammental ein hochmotivierter Gegener erwarten. Das wird brutal schwer“, mutmaßt Großmann, der sich aber keinesfalls kampflos geschlagen geben will: „Wir fahren da nicht hin, um zu verlieren. Einen Punkt wollen wir schon holen.“

Das Zeug dazu hat man. Bis dato hat der SVW II nämlich erst eine mickrige Niederlage auf dem Buckel. Nach dem Kraftakt in Bammental geht es gegen Rohrbach, Neckarau und Türkspor Mannheim. Für den Ernstfall wurde auch schon eifrig getestet: Gegen den VfR Frankenthal setzte es ein 3:4, gegen Eintracht Bürstadt gewann man mit 3:1 und vom SV Horchheim trennte man sich mit einem 1:1-Remis.

Integriert wurden dabei auch die beiden Neuzugänge: Maximilian Schäfer kommt aus Horchheim und Burak Cavdaro von Türkspor Mannheim. „Sie sind 18 und 20 Jahre alt und passen somit perfekt in unser Anforderungsprofil“, freut sich Großmann über die Verstärkungen.

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