Spielszene FV Brühl - TSG Eintracht Plankstadt - Landesliga Rhein/Neckar 17-18 Bild: Lothar Fischer
Der Nicht-Abstieg steht über allem – Die TSG Eintracht Plankstadt hängt in der Landesliga mit unten drin
Landesliga | erstellt am Di. 07.11.2017
Bei Frank Engelhardt, dem Trainer TSG Eintracht Plankstadt, ist das anders. Für ihn bestätigt sich in der Landesliga Rhein-Neckar momentan vielmehr das, was eigentlich schon vor Saisonbeginn klar war:
Für Plankstadt geht es in dieser Runde ums Überleben. Der Nicht-Abstieg steht über allem. „Ihn haben wir deshalb auch als klares Ziel ausgegeben“, erklärt Engelhardt, „und ich bin mittlerweile auch zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft, es geht in die richtige Richtung.“
Wer Plankstadt in dieser Saison schon mehrfach gesehen hat, kann das bestätigen. Anfangs haperte es vor allem an der Abstimmung – elf neue Spieler mussten integriert werden, weil sich zehn Kicker eine neue Herausforderung gesucht haben. Aktuell belegt die Engelhardt-Elf, die vor zwei Jahren als souveräner Meister durch die Kreisliga Mannheim marschiert war, den elften Platz. Der würde in der Endabrechnung auch zum Klassenerhalt reichen.
Plankstadts Trainer Frank Engelhardt. Bild: Lothar Fischer
Nachdem Viernheim zurückgezogen hatte, steigen „nur“ zwei Teams automatisch ab und der Tabellen-Dreizehnte muss am Ende in die Relegation. „Wir wollen zum Schluss über diesen drei Mannschaften stehen. Wie viel Punkte man dafür letztlich brauchen wird, ist schwer zu sagen. Manche gehen von 34 bis 38 aus, um ganz sicher zu sein. Vielleicht reichen aber auch schon 30“, betont Engelhardt.
Um letztlich die Landesliga zu halten, gibt man Trainingseinheit für Trainingseinheit Vollgas. Zufrieden ist Engelhardt insbesondere mit der taktischen Flexibilität, die seine Mannschaft mittlerweile auszeichnet. „Auch wenn es sich noch nicht immer so in Punkten auswirkt, wir können uns während eines Spiels in verschiedenen Systemen präsentieren, wechseln hin und her“, berichtet Engelhardt.
Probleme hat man hingegen noch, wenn es darum geht, das Spiel selbst zu machen. Die 1:2 Auswärtsniederlage in Mühlhausen dient hier als Paradebeispiel. Hier spielten die Gäste 60 Minuten lang in Überzahl, konnten diesen Vorteil aber nicht nutzen. „Das war schon ärgerlich, aber Mühlhausen hat am Ende verdient gewonnen“, erinnert sich Engelhardt nur ungern an die verlorenen Punkte zurück. Mittlerweile geht es in großen Schritten auf die Winterpause zu und somit auch auf das nächste Transferfenster. Ob das aber auch in Plankstadt geöffnet wird, ist eher fraglich.
Spielszene TSG Eintracht Plankstadt – SV Waldhof II – Landesliga Rhein-Neckar 2017/2018. Bild: Lothar Fischer
„Wir haben 19 Feldspieler im Kader, von denen keiner verletzt ist. Geplant ist deshalb nichts. Es laufen auch keine Gespräche“, so Engelhardt, der aber von zwei, drei Spielern berichtet, die sich angeboten haben, mit zu trainieren. „Das ist aber ganz normal und die werden sicher auch noch woanders angefragt haben“, lacht er.
Am Wochenende ist Plankstadt nun spielfrei. Engelhardt und sein Trainerstab werden aber trotzdem auf dem Fußballplatz sein. Die nächsten beiden Gegner heißen St. Ilgen und Wieblingen. Beiden wird wohl ein Besuch abgestattet werden. St. Ilgen steht momentan auf dem Relegationsplatz. Engelhardt: „Das wird ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel.“
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