Der Klassenerhalt steht über allem – Die Spvgg Ketsch fiebert nach starken Testspielen dem Landesligastart entgegen

Landesliga | erstellt am Do. 10.08.2017

Bei der Spvgg Ketsch ist das nicht anders. „Wir wollen so schnell als möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, erklärt Frank Eissler, der Trainer des letztjährigen Vizemeisters der Mannheimer Kreisliga, der nun in der Landesliga Rhein-Neckar an den Start geht.

Viele Experten trauen seiner Mannschaft jedoch weit mehr zu. Sie sehen Ketsch eher in oberen Regionen. Und die Vorbereitung bestätigt sie: Die Spvgg hat bislang starke Auftritte hingelegt. Zuletzt wurde auch der Verbandsligist VfR Mannheim mit 1:0 geschlagen. „Das war natürlich ein tolles Spiel von uns, denn wir haben uns eben nicht nur hinten rein gestellt“, berichtet Eissler. Und weiter: „Der VfR hatte ja in seinem Spielbericht geschrieben, dass ihnen sieben Spieler gefehlt haben. Bei uns waren es übrigens sechs Stammspieler.“

Trainer Frank Eissler ist insgesamt gesehen mit der Vorbereitung sehr zufrieden. Jetzt gilt es bald in der Liga. Foto: lofi

Dass der Erfolg über die Rasenspieler kein Zufall war, zeigen auch andere Testresultate. Zum Beispiel der 1:0 Erfolg über den SV 98 Schwetzingen, einen weiteren Verbandsligisten. Doch es gab auch Dinge, die nicht so gut gelaufen sind bislang. Das Pokal-Aus gegen Neckarbischofsheim vor allem. Dort verlor die Eissler-Elf mit 1:2.

„Das hat mich schon geärgert“, betont der Trainer. Aber war es vielleicht sogar ein Warnschuss zur rechten Zeit? „Es hat uns zumindest mal gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner an unsere Grenzen gehen müssen, wenn wir gewinnen wollen. Das war eine Einstellungssache.“

Zum Rundenstart am 20. August in Plankstadt wird er sich diesbezüglich wohl keine Sorgen machen müssen. Dann weiß seine Mannschaft nämlich, was die Stunde geschlagen hat. Es wird darum gehen, sofort zu punkten, weil in den nächsten Wochen einige richtig starke Kontrahenten warten. „Aber das wird nicht leicht. In Plankstadt erwartet uns ein Derby und Plankstadt ist in einer ähnlichen Situation und will sicher auch unbedingt punkten.“

In der Vorsaison hatten die Ketscher oft Grund zum jubeln. Bild: lofi

An der nötigen Fitness wird es Ketsch jedenfalls nicht mangeln. Die Spvgg gab in der Vorbereitung, die am 11. Juli gestartet ist, Vollgas. Drei bis vier Einheiten standen pro Woche an. Mitunter traf man sich auch im Fitnessstudio zum Spinning.

Mit dabei waren auch die Neuzugänge Jonas Wies (TSV Wieblingen/Torhüter), Julian Herzog (eigene Jugend/Torhüter), Bastian Wagner (A-Jugend/SG Kirchheim), Markus Bertolini (SV Schwetzingen II), Nikolas Fischer (SpVgg Ilvesheim), Maximilian Reuter (SG Neulußheim). Insgesamt kann Eissler auf einen 24 Mann Kader bauen. „So viele Spieler hatte ich während meiner Trainerlaufbahn eigentlich immer und meine Erfahrungen sagen mir auch, dass es mit weniger auch nicht geht.“

Am Sonntag um 15 Uhr steht der letzte Test der SpVgg an. Dann spielt der Kreisligist FV 03 Ladenburg in Ketsch.