Der Abstieg der Schwetzinger aus der Verbandsliga war bitter. Aktuell sieht es nicht nach direktem Wiederaufstieg aus. Bild: lofi

Der Abstieg der Schwetzinger aus der Verbandsliga war bitter. Aktuell sieht es nicht nach direktem Wiederaufstieg aus. Bild: lofi

Der Killerinstinkt fehlt – Beim SV Schwetzingen fehlt die Präzision im Abschluss

Landesliga | erstellt am Mi. 28.08.2019

Beim SV 98 Schwetzingen, der in der letzten Saison aus der Verbandsliga abgestiegen ist, lief der Rundenstart in der Landesliga Rhein-Neckar nicht wunschgemäß. Kevin Knödler, der Trainer der Spargelstädter beurteilt die Lage ähnlich, was sich im Interview gezeigt hat.

 
Hallo Herr Knödler, wie zufrieden sind Sie denn mit dem Saisonstart?
 
Mit 4 Punkten aus 4 Spielen können wir natürlich nicht zufrieden sein. 3 dieser Spiele fanden ja in einer Woche statt. Total versagt haben wir mittwochs gegen Mühlhausen, als wir daheim mit 0:3 verloren haben. Der Gegner war uns klar überlegen, wir haben keine Mittel gefunden. Wobei Mühlhausen wohl auch die stärkste Mannschaft in der Liga ist. Bei der Niederlage gegen Türkspor und beim Unentschieden gegen Neckarbischofsheim waren wir dagegen klar besser, spielen beide an die Wand und belohnen uns nicht mit Punkten. Womit wir bei unserem Hauptproblem wären. Unsere Chancenverwertung ist ungenügend.
 
Bei wie viel Prozent ist Ihre Mannschaft denn momentan?
 
Die Spielweise ist in Ordnung, andernfalls hätten wir es auch nicht geschafft, die Gegner so zu dominieren. Wir sind insgesamt auf einem guten Weg. Brauchen aber noch etwas Zeit, um uns zu entwickeln. Das Problem ist aber natürlich, dass wir diese Zeit nicht haben. Extremes Pech ist, dass unser Topstürmer wohl noch bis zum Winter ausfallen wird. Lorenz Held hat sich einen Bänderriss zugezogen und freie Gelenkkörper im Fuß. Er wurde mittlerweile operiert. Wenn alles gut läuft, kann er in rund 8 Wochen vielleicht wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
 
Der direkte Wiederaufstieg wurde nicht als Saisonziel ausgeben, oder?
 
Für uns geht es darum, dass wir oben dabei sind. Momentan hinken wir diesem Ziel ein paar Punkte hinterher. Deshalb müssen wir schauen, das wir diese Punkte wieder aufholen. Das Potential dazu haben wir. Der direkte Wiederaufstieg wäre natürlich schön, aber da sind wir jetzt etwas hinten dran.
 
Am Sonntag geht es nach Ziegelhausen.
 
Ja, das ist ein Derby, was gegen alle Mannschaften aus dem Raum Heidelberg so ist. Ziegelhausen ist ähnlich gestartet wie wir. Sie haben gute Spiele gemacht, aber nicht die entsprechenden Punkte geholt. Ziegelhausen verfügt über eine sehr kompakte Mannschaft. Wir selbst werden ersatzgeschwächt anreisen müssen, dennoch sollte unsere Personaldecke genügen, um dort punkten zu können.
 
 
 
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