FV Bruehl - VfB Gartenstadt, Landesliga, v.l. Gartenstadts Ozan Kolcak gegen Bruehls Markus Schulze. Foto: Berno Nix

FV Bruehl - VfB Gartenstadt, Landesliga, v.l. Gartenstadts Ozan Kolcak gegen Bruehls Markus Schulze. Foto: Berno Nix

Der FV Brühl könnte zum Kreis der Mitfavoriten zählen +++ 5 Neue Spieler verpflichtet

Landesliga | erstellt am Fr. 01.07.2016

Es ist die Ruhe vor dem Sturm, der steht nämlich unmittelbar bevor. Auch beim FV Brühl ist das so. Ab dem 11. Juli geht es nämlich wieder zur Sache. Dann  bittet Trainerfuchs Volker Zimmermann wieder zur ersten Trainingseinheit und läutet gleichzeitig die Vorbereitung ein.Im Hinterkopf hat er dabei ein klares Ziel: Am Rundenende soll es möglichst zu einer Platzierung im ersten Drittel der Landesliga-Tabelle reichen.

Das gleiche Ziel verfolgte der FVB übrigens auch vor der letzten Saison – und da hat man es nicht ganz erreicht: Nach 32 Spieltagen überquerte Brühl als Achter die Ziellinie. „Wenn man die ganzen Umstände betrachtet, also auch, dass wir schon mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatten, können oder müssen wir damit eigentlich zufrieden sein. Rundum glücklich sind wir aber nicht gewesen“, erklärt Zimmermann im Gespräch mit dem Sportkurier.

In der neuen Spielzeit dürfte es in der Landesliga nun einen Tick leichter sein, ganz oben mitzuspielen. Schließlich sind mit Eppingen und Heddesheim zwei Top-Mannschaften in die Verbandsliga gestürmt. Begibt man sich nun auf die Suche nach den Erben der beiden Vereine, fallen viele Vereinsnamen. Darunter befindet sich auch der FV Brühl.

Trainer Volker Zimmermann will den FV Brühl in der Landesliga Rhein-Neckar in der Tabelle weiter oben positionieren. Bild: lofi

Der eine oder andere Experte hält viel von der Zimmermann-Elf

Den Trainer ehrt das, den Ball hält er aber trotzdem ganz bewusst flach: „Ich bin grundsätzlich niemand, der die Favoritenrolle einfach so weg schiebt. Es freut mich ja auch, wenn wir da genannt werden, aber wenn man es realistisch sieht, sind Gartenstadt und Bammental schon die Topfavoriten. Sie waren letztes Jahr schon stark und haben sich nun auch nochmals gut verstärkt.“

Auf der Rechnung hat Zimmermann aber auch noch andere. Die „Wundertüte Waldhof II“, wie es Zimmermann sagt, zum Beispiel. Oder auch die Wieblinger und den VfL Neckarau. „Das sind die Mannschaften, die zum erweiterten Kreis zählen, genau wie wir auch“, betont Zimmermann und ergänzt: „Man braucht auch immer etwas Glück, wenn man vorne stehen will. Gartenstadt und Bammental hatten das in der letzten Hinrunde ja auch mitunter.“

Personell hat Zimmermann den einen oder anderen Wunschspieler nach Brühl lotsen können

Fünf frische Kräfte werden sich in Kürze das Trikot überstreifen. Vom SV Schwetzingen kommen Patrick Morscheid und Patrick Lehr, von Blau-Weiß Mannheim zieht es Timucin Sürmen, der einst auch beim VfR Mannheim gespielt hat, nach Brühl, Robin Hess spielte zuletzt in der Landesliga in Wiesenbach und Marcel Jehle wechselt vom SV Rohrhof zu Zimmermann, um künftig als Ersatzkeeper zu fungieren.

Spielszene zwischen FV Brühl und Fortuna Heddesheim. Fortunas Bennie Schäfer am Ball – Nr. 16 Brühls Canay Keklik. Bild: lofi

„Wir denken, dass wir mit diesen Spielern gut aufgestellt sind, möglicherweise wird noch der eine oder andere Spieler hinzukommen. Das werden dann aber eher jüngere Spieler als Ergänzung sein.“
Insgesamt wird der Kader in der Saison 2016/2017 etwas kleiner sein. 20 bis 21 Mann sind angedacht. „Das ist ausreichend und es entsteht auch keine Unruhe“, stellt Zimmermann klar.

Um gut gerüstet in die Runde zu starten, hat der FVB schon ein paar Testspiele vereinbart. Fix ist bereits ein Spiel gegen Schifferstadt, das am 25. Juli stattfinden wird, gegen den VfR Mannheim geht es am 9. August und am 16. und 17. August werden die Brühler am Vorbereitungsturnier der SG Heidelberg Kirchheim teilnehmen.

„Mehr Testpartien haben wir bislang noch nicht ausgemacht“, sagt Zimmermann, „das hängt mit dem Pokal-Wettbewerb zusammen, da weiß man ja nie, wie weit man am Ende kommt.“ Lacht er und schiebt noch einen Spruch hinterher: „Unser Pokal-Ziel ist klar: Wir wollen natürlich nach Berlin!“

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