Dane Rosenberger (Spvgg. 06 Ketsch). Bild: lofi

Dane Rosenberger (Spvgg. 06 Ketsch). Bild: lofi

„Das waren schon unvergessliche Momente“ – Ketschs Kapitän Dane Rosenberger hat schon gegen einige Topstars gespielt

Landesliga | erstellt am Mi. 01.04.2020

Dane Rosenberger stand schon mit ihnen auf dem Platz. Das war in ganzen jungen Jahren, als der mittlerweile 26-Jährige Kapitän von der Spvgg Ketsch noch für die U17 des SV Waldhof in der Nachwuchs-Bundesliga spielte.

„Man hat schon damals gesehen, dass das Spieler waren, die einfach herausragen“, schwelgt Rosenberger in Erinnerungen. „Wenn wir damals beispielsweise beim FC Bayern München gespielt haben und davor im Hotel übernachtet haben, waren das schon unvergessliche Momente.“

Insgesamt spielte er ab der D-Jugend 6 Jahre für den Waldhof, ehe es ihn noch für ein Jugendjahr zum FC Astoria Walldorf zog, wo mit ihm der Aufstieg in die A Jugend Bundesliga gelang. Es folgte ein Jahr in der Verbandsliga beim SV 98 Schwetzingen, um dann wieder zu seinem Jugendverein Ketsch zurückzukehren, dem er nun schon seit 2013 die Treue hält. Dort fühlt er sich sehr wohl.

„Im Verein ist alles sehr familiär, wir sitzen oft auch noch im Klubhaus zusammen. Außerdem ist mein Vater als Betreuer auch noch immer ganz nah an der Mannschaft dran.“

Nichtsdestotrotz hatte seine Rückkehr damals auch mit dem Beruf zu tun. Rosenberger arbeitet schon seit seinem 16. Lebensjahr als Schornsteinfeger. „Während meiner Ausbildung war es dann so, dass ich immer mal wieder für 6 Wochen Blockunterricht in Ulm hatte und ich somit eben nicht mit der Mannschaft trainieren konnte“, berichtet er, „und wenn du höherklassig spielen willst, ist das eben kaum zu vereinbaren.“

 

Ketschs Dane Rosenberger (rechts) fährt seinem Reilinger Gegenspieler in die Parade – Archivbild: lofi.

Bereut hat er seinen Schritt zurück aber nie. „Mir macht mein Beruf sehr viel Spaß, das passt alles.“ Genau wie in Ketsch. Dass es in dieser Saison nochmals weitergeht, glaubt der Abwehrspieler nicht. Fit hält er sich trotzdem. Joggen mit der Freundin und Radfahren stehen aktuell auf seinem Trainingsplan.

Aktuell steht die Spvgg auf dem 14. Tabellenplatz. Rosenberger ist davon überzeugt, dass man noch weiter nach oben geklettert wäre, wenn die Coronakrise nicht alles gestoppt hätte. „Wir hatten in der Hinrunde wirklich große Verletzungsprobleme. Nach der Winterpause sind diese Spieler aber wieder zurückgekehrt und in unserer jungen Mannschaft steckt wirklich viel Potential.“

Dieses stimmt ihn auch für die Zukunft zuversichtlich: „Für uns wird es in der nächsten Zeit darum gehen, dass wir uns richtig in der Landesliga etablieren und nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Und natürlich wäre es auch nicht schlecht, wenn wir vielleicht aufsteigen könnten irgendwann, um auch noch mal ein bisschen in die Verbandsliga reinschnuppern zu können.“

Den Ehrgeiz dazu hat Rosenberger. Er brennt ähnlich für seinen Sport wie sein großes Vorbild – und das heißt Cristiano Ronaldo. „Er spielt zwar eine völlig andere Position als ich. Aber er ist auch einer, der über die Arbeit kommt. Er kommt als erster auf den Platz und verletzt ihn letzter. Auch ich bin so ein Arbeitertyp.“ 

Die Spvgg Ketsch wird es freuen.

 

 

 

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