Spielszene Spvgg. 06 Ketsch - FC Türkspor Mannheim. Bild: Lothar Fischer

Spielszene Spvgg. 06 Ketsch - FC Türkspor Mannheim. Bild: Lothar Fischer

„Das Fußballerische passt gut“ – In Sachen Stabilität sieht Trainer Marco Rocca vom Landesligisten Spvgg. 06 Ketsch noch Luft nach oben

Landesliga | erstellt am Di. 12.04.2022

Für die Spvgg. 06 Ketsch geht es in dieser Saison eigentlich um nichts mehr. Als Tabellen-11. hat man derzeit 13 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, auf dem Srbija Mannheim momentan steht.

Wir sprachen mit Marco Rocca, dem Coach der Ketscher.

Hallo Herr Rocca, wie zufrieden sind Sie denn mit dem Jahr 2022 bisher. Man könnte sagen, dass es ein Auf und Ab war. Oder?

Ja, das kann so sagen. Wir sehen es immer noch als eine Lernkurve an. Prinzipiell ist unsere Entwicklung positiv. Wir haben unser Spielsystem umgestellt und sind mit diesen Schritten zufrieden. Das Fußballerische passt gut, jetzt müssen wir es aber auch noch hinbekommen, dass wir die Ergebnisse auch positiv für uns gestalten. Dafür ist noch mehr Stabilität nötig.

Mit dem Abstieg wird man nichts mehr zu tun haben. Was war denn das Ziel vor dieser Saison?

Wir wollten auf einem einstelligen Tabellenplatz landen. Mittlerweile muss man sagen, dass das schwierig werden wird. Falls es am Ende der 10. Platz werden würde, wären wir auch zufrieden. Gut war bislang, dass wir bis jetzt nie ernsthaft unten reingerutscht sind. Das sorgt dafür, dass man ruhig arbeiten kann.

Wie lief denn die Wintervorbereitung in Ketsch, wie gewünscht?

Nein, man muss klar sagen, dass es gar nicht so lief, wie wir uns das gewünscht hatten. Nach der ersten Trainingswoche mussten wir gleich wieder eine einwöchige Pause einlegen, weil wir zu viele Coronafälle in der Mannschaft hatten. Dementsprechend liefen dann auch die Testspiele. Das war nicht gut, wir hatten da etwas einen Schlendrian drin. Wichtig und gut war dann jedoch, dass wir mit dem 4:0 Sieg gegen Kürnbach in die Restserie gestartet sind.

Sind so Mannschaften wie der VfL Neckarau, Türkspor Mannheim oder Neuenheim einfach noch eine Nummer zu groß?

Ja, das kann man schon sagen. Sie haben viele Spieler im Kader, die schon in höheren Ligen gespielt haben und eine gewisse Erfahrung mitbringen. Das zahlt sich dann auch einfach aus.

Laufen die Planungen auch schon über die Saison hinaus?

Da sind wir schon sehr weit. Wir werden maximal 3 Abgänge haben. Mit allen anderen haben wir bereits verlängert. Drei Neuzugänge sollen dazu kommen. Mit einem sind wir schon im finalen Bereich, es fehlt eigentlich nur noch die Unterschrift. Mit 2 anderen Spielern stehen wir auch schon in fortgeschrittenen Gesprächen.

Wie sehen denn die langfristigen Ziele in Ketsch aus?

Wie gesagt, wir wollen uns immer weiter stabilisieren. Wichtig war, dass wir den Kader so nahezu komplett zusammenhalten konnten. Künftig wollen wir uns in der Landesliga dann immer weiter in Richtung oberes Tabellendrittel bewegen. In diesem Bereich sehen wir uns.

Am Wochenende wartet nun das Derby gegen Brühl. Das ist schon eine besondere Partie. Oder?

Auf alle Fälle. So etwas gibt es wirklich nur ganz selten. Im Prinzip trennt uns ja nur eine Straße. Uns erwartet dort eine sehr schwere Aufgabe. Wichtig wird sein, dass wir nicht wieder in die Konter reinlaufen. Brühl hatte ambitioniertere Ziele als wir. Momentan stehen sie 2 Plätze hinter uns. Aber auch für sie ist die Saison eigentlich gelaufen. Auch ihnen wird nach hinten nichts mehr passieren.

 

 

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