Archivbild. Taner Dönmez (rot) war mit Türkspor Mannheim von der Konkurrenz bislang kaum zu stoppen  Bild: Berno Nix

Archivbild. Taner Dönmez (rot) war mit Türkspor Mannheim von der Konkurrenz bislang kaum zu stoppen Bild: Berno Nix

„Befassen uns auch mit dem Aufstieg“ ++ Türkspor Mannheim überwintert als Landesligatabellenführer

Landesliga | erstellt am Mo. 14.12.2020

Ganz so weit ist es noch nicht, aber die bisherige Saison von Türkspor spricht für sich. Sieben Siege in neun Spielen und nur eine Niederlage sind eine starke Ausbeute.

„So wie diese Mannschaft funktioniert, das habe ich noch nie gesehen“, kann Trainer Serif Gürsoy nur gutes berichten. „Das Training ist bei uns wie Wettkampf. Ich kann nur jedem wünschen, sich das selbst einmal anzuschauen“, hat er eine ehrgeizige Truppe beisammen.

„Wenn wir die Runde weitergespielt hätten, bin ich davon überzeugt, dass wir mit ein paar Punkten Vorsprung in die Winterpause gegangen wären“, kommt für ihn und Türkspor die Unterbrechung höchst ungelegen. „Wenn es dann irgendwann mal wieder weitergeht, wird entscheidend sein, schnell wieder unseren Rhythmus zu finden. Bisher lief da alles wirklich fast von alleine. Egal, wen ich aufgestellt habe, es hat bei uns immer gepasst. Natürlich sprechen wir untereinander und befassen uns auch mit dem Thema Aufstieg. Den würden wir gerne annehmen.“

Während seine Mannschaft von Anfang an funktionierte, hat er in der Liga auch ein Gegenbeispiel parat. „Der ASC Neuenheim hat eine sehr robuste Mannschaft mit guten Spielern, vielleicht die stärkste, gegen die wir bislang gespielt haben. Aber bei denen läuft es komischerweise überhaupt nicht.“

Gürsoy sagt, dass man als Team funktioniere, aber auch auf die Tore von Rahmi Can Bas konnte sich Türkspor bisher verlassen. „Er hatte auch schon Angebote aus höheren Ligen“, weiß Gürsoy, dass auch andere Vereine schon ein Auge auf den 21-jährigen Goalgetter geworfen haben. Neun Treffer konnte Bas bislang zum Erfolg beisteuern, nur Neckaraus Egzon Abdullahu traf einmal mehr.

Im Sturm besteht also aktuell kein Bedarf, Gürsoy steht aber in Verhandlungen mit einem Torwart und einem Innenverteidiger. „Ansonsten bleibt erst einmal alles beisammen“, sind keine größeren Veränderungen geplant. An eine normal ausgetragene Runde glaubt auch Gürsoy wie viele andere nicht mehr. Ob eine Zweiteilung mit Auf- und Abstiegsrunde oder eine Wertung nach der Vorrunde, „wir nehmen es wie es kommt“, wartet er nun auf die Entscheidung des Verbandes.

Nur auf eine ausreichende Vorbereitungszeit legt Gürsoy wert. „Mindestens vier, besser sechs Wochen braucht man nach so einer Pause schon“, dann steht für Gürsoy dem Aufstiegsrennen nichts mehr im Weg.

 

 

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