In dieser Szene trifft Mario Benincasa zum 4:1 für Plankstadt gegen 08 Hockenheim. Der Torjäger wechselt zur SG Oftersheim in die B-Klasse. Bild: Berno Nix

In dieser Szene trifft Mario Benincasa zum 4:1 für Plankstadt gegen 08 Hockenheim. Der Torjäger wechselt zur SG Oftersheim in die B-Klasse. Bild: Berno Nix

Aufsteiger TSG Eintracht Plankstadt will in der Landesliga selbstbewusst auftreten

Landesliga | erstellt am Di. 12.07.2016

Mittlerweile ist bei der TSG Eintracht Plankstadt aber wieder Normalität eingekehrt. Beim Meister der Kreisliga Mannheim ist man längst in einen neuen Modus rüber geswitcht. Nun heißt es Landesliga statt Kreisliga.

Also eher Überlebenskampf statt Titeljagd

Die Liga zu halten wird jedoch kein Selbstläufer, das hat die jüngere Vergangenheit nämlich gezeigt: der Sprung ist ein großer. Doch in Plankstadt wurden die Hausaufgaben gemacht. Fünf Neuzugänge haben bei der TSG angeheuert. Fünf Fußballer, von denen man sich viel erhofft. Für die Torhüterposition hat man sich Levin Progl geangelt, der vom letztjährigen Kreisliga-Widersacher Rot-Weiß Rheinau kommt. In der Innenverteidigung soll Harald Vogelhuber seinen Mann stehen. „Ihn haben wir nach einem Jahr, in dem er in Eppelheim in der Landesliga gespielt hat, zu uns zurückgeholt“, berichtet Plankstadts Trainer Frank Engelhardt.

Der Plankstadter Jubel war nach dem Aufstieg in die Landesliga groß. Nun gilt es, sich in einer wesentlich stärkeren Liga zu beweisen. Bild: Berno Nix.
    
Aus Baiertal kommt mit Christian Adler ein flexibel einsetzbarer Mittelfeldspieler, der Engelhardt in der letzten Spielzeit aufgefallen ist. Ricardo Cerasa wechselt aus der A-Jugend des SV Schwetzingen, wo er in der Verbandsliga als Kapitän am Ball war, nach Plankstadt. „Er hat bei uns ein Probetraining absolviert und uns sofort überzeugt“, verrät Engelhardt, „er ist beidfüssig und kann auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden.“

Und dann wäre da noch einer, der das Zeug zum Vollstrecker hat: Cem Kologlu. In der Vorsaison war er mit etlichen Toren mitverantwortlich für den Rückrunden-Höhenflug von Phönix Mannheim in der Kreisliga. „Und natürlich hätten wir nichts dagegen, wenn er nun bei uns in der Landesliga so weiter macht“, lacht Engelhardt, der sich mit den Neuen und seinen bewährten Kräften gewappnet sieht.

Bleibt noch zu klären, was eigentlich das Saisonziel in Plankstadt ist?

Der Klassenerhalt? Der ist es ja meistens bei einem Aufsteiger! „Den Klassenerhalt als Ziel auszugeben, finde ich immer schwierig. Sagen wir es doch mal so, wir möchten so schnell als möglich die 38 bis 40 Punkte holen, die man am Ende wohl brauchen wird, um die Klasse zu halten“, stellt Engelhardt klar.

Wichtig wäre da sicher ein guter Start, um gleich mit einer großen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet zu sein. Wobei das mit dem Top-Start schwierig werden dürfte. Die ersten Aufgaben haben es nämlich in sich. Bammental, Wieblingen und Michelfeld lauten die Auftakthürden.

Plankstadts Trainer Frank Engelhardt sieht seinen Kader für die Landesliga gut aufgestellt. Bild: Berno Nix

„Das ist schon ein recht ambitionierter Start, aber vielleicht ist es gar nicht so schlecht, gleich gegen solch einen Hochkaräter wie Bammental zu starten und das bei uns zuhause.“ In Bammental und Gartenstadt sieht Engelhardt gewissermaßen auch die Spitzenteams. Das seien Mannschaften, die man sich im Vorfeld genauer anschauen will. Sprich gegen beide könnte es sein, dass Plankstadt die eigene Taktik anpasst und sich eher nach dem Gegner ausrichtet. „Es gibt ein paar Teams in der Landesliga, die sehr starke Kader haben, da muss man vorher immer abwägen“, betont der Trainer.

Doch das bleibt die Ausnahme. In der Regel will Plankstadt dem Spiel seinen Stempel aufdrücken, gerade gegen die Mannschaften, mit denen man sich auf Augenhöhe sieht. Trainingsstart ist am heutigen Dienstag. Und dann werden die Zügel zunächst einmal ein wenig angezogen: Im Vordergrund wird die Athletik und die Grundlagenausdauer stehen, ehe es an den spielerischen Feinschliff geht. Und auch wenn der Aufgalopp stressig wird, ist die Vorfreude laut Engelhardt riesig: „Wir freuen uns auf die Herausforderung Landesliga und denken, dass wir recht gut aufgestellt sind. Wichtig wird aber auch sein, dass sich unsere Leistungsträger nicht verletzen.“

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