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Aufsteiger Plankstadt nach zwei Spieltagen Tabellenletzter
Landesliga | erstellt am Mi. 31.08.2016
sport-kurier. Als Fan der TSG Eintracht Plankstadt fällt es einem derzeit schwer, sich die Tabelle der Landesliga Rhein-Neckar anzuschauen. Der letztjährige Kreisliga-Meister steht nämlich genau dort, wo niemand gerne steht: auf dem letzten Platz. Zwei Spiele, zwei Niederlagen. 2:7 Tore. Es gibt definitiv schöneres. Aber langsam, noch ist ja eigentlich nicht viel passiert. Der Aufgalopp war schwierig. Wieblingen (2:6) und Bammental (0:1) sind Mannschaften, gegen die man verlieren kann. Teams, die am Saisonende wohl weit oben im Tableau stehen werden.
„Es war das erwartet schwere Auftaktprogramm“, grinst Plankstadts Trainer Frank Engelhardt leicht gequält, „gegen Wieblingen waren wir schlichtweg chancenlos, das hatte schon fast etwas von einem Klassenunterschied.“ Und gegen Bammental, das letzte Saison eine sehr gute Rolle in der Landesliga gespielt hat? Da sah es deutlich besser aus. Plankstadt bewegte sich lange auf Augenhöhe, „bis wir uns durch einen dummen Elfmeter gegen uns, um den Lohn gebracht haben“, blickt Engelhardt leicht zerknirscht zurück.
TSG-Coach Frank Engelhardt weiß um die Schwere der Aufgabe. In der Landesliga gilt es jetzt zu punkten. Am besten schon gegen den TSV Michelfeld. Bild: Berno Nix
Der Hauptunterschied zur Kreisliga ist aus seiner Sicht die Handlungsschnelligkeit
„Als Spieler hast du jetzt nicht mehr so viel Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Alles geht viel schneller. Und gerade Wieblingen war uns wirklich immer einen Schritt voraus. Da haben wir mächtig Lehrgeld bezahlt“, sagt er anerkennend und legt sich fest: „Wieblingen würde in dieser Saison gerne hoch, wie man es so hört und wenn sie so spielen, haben sie da wohl auch gute Chancen.“
Wobei Engelhardt noch nicht den perfekten Überblick über die Liga hat. Noch kennt er nicht jeden Gegner, arbeitet sich aber akribisch vor. Gibt es denn Mannschaften, die seine Plankstädter schlagen müssen, um den Klassenerhalt zu schaffen? „Grundsätzlich ist es immer wichtig, wenn man gegen die Mitaufsteiger die Punkte holt und dann natürlich auch gegen Mannschaften, die in der letzten Saison gegen den Abstieg gespielt haben“, stellt Engelhardt klar.
Fakt ist jedenfalls, dass in den nächsten Partien Gegner aufkreuzen, die eher auf Augenhöhe mit Plankstadt sind. Es warten Michelfeld, Dossenheim und Dilsberg. Danach dürfte sich dann so langsam abzeichnen, wohin der Weg der TSG geht. Der Plan ist noch der gleiche: Möglichst schnell sollen die nötigen Punkte gegen den Abstieg gesammelt werden. Engelhardt: „Vielleicht gelingt es uns ja schon bis April und wenn nicht, freuen wir uns natürlich auch, wenn wir sie erst im Endspurt holen.“ Was so viel heißen soll wie: Hauptsache drin bleiben.
Am Sonntag gibt nun Michelfeld seine Visitenkarte in Plankstadt ab. Hier sollten möglichst die ersten Punkte abgestaubt werden. Engelhardt weiß das, er betont: „Michelfeld hat einen guten Kader, aber es ist ein Heimspiel und da würden wir gerne punkten. Wenn es geht natürlich dreifach.“
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