Demir Duric befindet sich mit seiner Mannschaft in der Landesliga in einer bislang guten Position. Bild: Berno Nix

Demir Duric befindet sich mit seiner Mannschaft in der Landesliga in einer bislang guten Position. Bild: Berno Nix

„11 Punkte können schnell weg sein“ – Srbija Mannheims Trainer Demir Duric im Interview

Landesliga | erstellt am Mi 27.03.2024

sport-kurier. Der FK Srbija Mannheim ist als Aufsteiger mit einer klaren Zielsetzung in die Landesliga Rhein-Neckar gegangen. Die Serben haben sich den Klassenerhalt auf die Fahnen geschrieben, wohlwissend, dass der in dieser Liga kein Selbstläufer ist.

Mittlerweile sind 19 Spiele absolviert und Srbija rangiert mit 27 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz, was gleichzeitig bedeutet, dass man sich ein Polster von 11 Punkten auf den Abstiegsrelegationsplatz angefuttert hat und da die Landesliga RN nur 15 Teilnehmer hat, ist das Rundenende nicht mehr ganz so fern. Glückwünsche zum Klassenerhalt nimmt Srbija Coach Demir Duric aber noch keine an.

Wir haben uns mit dem Coach unterhalten.

Hallo Herr Duric, Sie können mit dem Saisonverlauf zufrieden sein. Oder?

Ja, das können wir. Wir sind gut gestartet in die Rückrunde und haben 8 Punkte geholt. Somit sind wir im neuen Jahr noch ungeschlagen. Und es ging gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel. Seit dem neuen Jahr legen wir auch eine andere Mentalität an den Tag. Das gefällt mir. In der Vorrunde hatten wir uns noch nicht so gefunden, was sich in einer gewissen Inkonstanz gezeigt hat. In den letzten 4 Spielen war das komplett anders, auch taktisch disziplinierter.

SpVgg Wallstadt – FK Srbija Mannheim, bfv-Verbandspokal, v.l. Wallstadts Patrick Fetzer gegen Srbijas Milan Mitrovic. Bild: Berno Nix

Mit dem Abstieg dürfte Ihre Truppe wohl nichts mehr zu tun haben.

Das sehe ich noch anders. Es kann auch für uns noch gefährlich werden. 11 Punkte können schnell weg sein, wenn du mal 2 oder 3 Spiele am Stück verlierst. Uns erwarten jetzt Aufgaben, die vermeintlich leicht sind, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Denn die Teams, die unten drin stehen, kämpfen um jeden Punkt. Da musst du hellwach sein. Ich sage immer: Angeschlagene Boxer sind immer die gefährlichsten. Für uns geht es jetzt gegen Rheinau, Viernheim und Dielheim. Hier wird sich entscheiden, ob wir ein relativ ruhiges und entspanntes Saisonende erleben werden.

Gibt es eine Punktzahl, bei der man sagen könnte, jetzt haben wir es gepackt?

Ich schätze, wenn man so um die 35 Punkte hat, ist man safe. Uns fehlen also noch rund 8 Punkte, haben wir die, können wir beruhigt sein. Für mich wäre top, wenn wir die letzten 3, 4 Spiele schon aus dem Schneider sein könnten. Aber das ist noch ein weiter Weg.

Wie groß ist denn der Kader?

Wir liegen bei 24 Mann und haben was das Alter angeht, eine gute Mischung. Nach dem Abstieg in die Kreisliga hatten wir einen sehr großen Umbruch. Seitdem sind wir aber recht konstant zusammen geblieben. So soll es auch weitergehen. Denn da ist schon etwas zusammengewachsen. Wir spielen jetzt auch einen ganz anderen Fußball als im Abstiegsjahr, als ich kurz vor der Winterpause gekommen bin.

Gibt es Bereiche im Spiel, wo Sie sagen, dass man da unbedingt ansetzen muss?

In der Vorrunde waren wir defensiv sehr anfällig. Das machen wir jetzt besser. Aber man kann nicht nur sagen, dass wir uns in der Defensive verbessern müssen, die Verteidigung fängt immer im Sturm an. Wir stehen schon jetzt kompakter und treten disziplinierter gegen den Ball auf. Aber wir müssen uns weiter steigern. Auch im Abschluss, es bleiben zu viele Chancen ungenutzt.

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