
Ilvesheim-Coach Peter Goepfert will mit seinem Team auch in der Rückrunde glänzen. Foto: Berno Nix
Wir versuchen Platz 2 zu halten“ ++ SpVgg. Ilvesheim-Coach Peter Göpfert im Gespräch
Kreisligen | erstellt am Mo. 17.02.2025
sport-kurier. Das Ziel war klar formuliert, für die SpVgg Ilvesheim sollte es in der Mannheimer Kreisliga eine sorgenfreie Saison werden. Bei den Insulanern hatte man einen einstelligen Tabellenplatz im Sinn. Auf so einem steht man jetzt auch in der Winterpause, aber man ist nicht irgendwie knapp drin in der Top Ten, man führt sie fast an. Ilvesheim überwintert als Zweiter im Tableau, hat 36 Punkte gesammelt. Besser ist nur der SC Käfertal, der als Spitzenreiter ebenfalls eine Toprunde spielt und 38 Zähler vorweisen kann.
Wir haben uns mit SpVgg-Trainer Peter Göpfert unterhalten.
Hallo Herr Göpfert, mit der Hinrunde kann man in Ilvesheim nur zufrieden sein …
Ja, auf alle Fälle. Wir sind sehr zufrieden. Wir sind natürlich auch positiv überrascht, dass es so gut läuft. Aber letztlich ist es eben auch der Schlüssel von sehr harter Arbeit. Wir haben schon in der Sommervorbereitung richtig Gas gegeben. Jetzt ist es so, dass wir nicht nur erfolgreichen, sondern auch guten Fußball spielen.
Was war denn das Ziel vor der Saison bei der SpVgg?
Eigentlich ging es darum einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Den haben wir jetzt ja auch (lächelt). Aber mit Platz zwei im Winter war natürlich nicht zu rechnen. Ich glaube auch, dass uns das kein anderer zugetraut hätte.
Wie ist denn zu erklären, dass es so gut läuft?
Es klingt abgedroschen und es sagen wohl die meisten in so einer Situation, doch es ist so, dass wir eine sehr hohe Trainingsbeteiligung haben. Wir können unsere Abschlussspiele immer 8:8 oder 9:9 plus Torhüter machen. Dadurch haben wir die Möglichkeit unser Spielsystem zu etablieren, durch verschiedene Trainings- und Passformen. Ein weiteres großes Plus ist, dass die Mannschaft super zusammengewachsen ist. Die Verteilung passt auch. Wir haben Führungsspieler, die vorangehen, aber auch junge Spieler, die einen Schritt nach vorne gemacht haben und befreit aufspielen können.
Wenn man mal da oben ist, will man da sicher auch nur ungern wieder weg.
Genau. Die Halbserie ist rum. Wir wollen versuchen den Tabellenplatz zu halten. Dafür sind wir Sportler. Wenn wir das schaffen sollten, können wir auch aufsteigen. Das ist mit dem Verein geklärt. Aber absolut kein Muss. Wir kriegen keinen Druck vom Verein und auch die Mannschaft bekommt von mir keinen Druck, dass sie aufsteigen muss. Aber wenn alles passen sollte, würden wir gerne den Weg in die Landesliga gehen und uns dort mal versuchen.
Gab es ein Spiel, dass das beste war?
Das 4:0 gegen Plankstadt muss man da nennen. Ich muss aber auch sagen, dass das letzte Spiel gegen Käfertal für mich beeindruckend war, weil wir in der Woche zuvor das Spiel gegen Rheinau durch einen individuellen Fehler in der Nachspielzeit verloren haben. Und die Mannschaft hat dann gegen Käfertal nochmal alle Kräfte mobilisiert und mit 4:0 gewonnen.
Tut sich personell etwas?
Nein, der Kader ist genauso zusammengeblieben. Wir haben nur einen dritten Torhüter aus der Reserve hochgezogen, um auch weiter viel auf die Tore trainieren zu können.
Wann ging die Vorbereitung los?
Am 28. Januar. Testspiele hatten wir zunächst gegen TSG Rheinau, Srbija Mannheim und Blau-Weiß Mannheim. Diese Spiele haben wir alle gewonnen. Zuletzt haben wir gegen Viktoria Berghausen, ein Kreisligist aus Karlsruhe, mit 1:4 verloren. Da hatten wir am Tag davor aber auch sehr hart trainiert. Am Donnerstag testen wir jetzt gegen die Spvgg Ketsch, haben noch SC Neuenheim II und Eppelheim.
Gibt es einen Bereich, an dem man im Winter gezielt arbeitet?
Wir möchten noch reifer in unserer Spielanlage werden. Die Jungs haben die schon sehr gut umgesetzt, doch wir möchten noch mehr den Ball haben und ihn versuchen zu halten. So möchten wir den Gegner zermürben, dass er müde wird. In die freien Räume wollen wir dann spielen, gezielt in die Box kommen und Tore schießen.
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