Christian Hofsaess hat den SC Rot-Weiß Rheinau mittlerweile in der Tabelle nach oben geführt. Bild: Berno Nix
„Wir haben uns deutlich stabilisiert.“ ++ Rheinaus Abteilungsleiter Jens Batzler im Gespräch
Kreisligen | erstellt am Mi 06.11.2024
sport-kurier. In der Mannheimer Kreisliga sind bis dato 11 Spieltage absolviert, die Saison ist also noch lang, dennoch lassen sich gewisse Tendenzen ablesen. Der SC Rot-Weiß Rheinau hat sich nach dem Abstieg aus der Landesliga Rhein Neckar sofort wieder oben eingeordnet und wird – Stand jetzt – auch ein Wörtchen im Titelkampf mitreden.
Die Rheinauer belegen unter Neutrainer Christian Hofsäss, der auch mit einem nahezu komplett neu zusammengesetzten Kader gestartet ist, aktuell den 3. Tabellenplatz und haben sich nach anfänglichen Problemen zuletzt deutlich stabilisiert.
Wir haben uns mit Rheinaus Abteilungsleiter Jens Batzler unterhalten.
Hallo Herr Batzler, wie zufrieden sind Sie denn mit dem Start Ihrer Mannschaft in die neue Saison?
Wir sind holprig reingekommen, aber in den letzten Spielen kamen wir in Schwung, was eben auch damit zusammenhängt, dass wir eine nahezu komplett neue Mannschaft und ein neues Trainerteam haben. Das hat etwas gedauert, hinzu kamen viele Ausfälle durch Verletzungen und Urlauber in der Vorbereitung. Mittlerweile merkt man, dass der Kader zusammen ist und die Ergebnisse stimmen in den letzten Wochen. Mit Platz drei sind wir aktuell zufrieden.
Wie sieht denn das Ziel aus in dieser Saison?
Nach dem Umbruch wollen wir schon ins obere Tabellendrittel kommen, aber es ist keine Vorgabe, dass man sagt, wir müssen sofort wieder aufsteigen oder wären der Topfavorit auf den ersten Platz, so ist es nicht. Von der Vereinsführung gibt es diese Vorgabe nicht.
Ist die Landesliga auf lange Sicht aber wieder mal ein Thema, oder sagt man, dass man sich in der Kreisliga wohl fühlt?
Sagen wir es mal so, in der Kreisliga fühlen wir uns wohl. Aber das haben wir auch in der Landesliga gemacht. Wenn es aber mal wieder hochgehen sollte, müsste es auch so ausgelegt sein, dass man sich dort etwas etablieren kann. Unser Ziel ist es erstmal, im oberen Bereich der Kreisliga mitzuspielen.
Wer sind in dieser Saison die größten Konkurrenten?
Manche Vereine, die man vor der Saison auf dem Schirm hatte, sind nicht so gut gestartet. Wie Wallstadt beispielsweise. Man muss da Käfertal nennen und ich rechne auch noch mit Lützelsachsen. Auch Feudenheim und Ilvesheim machen in den letzten Spielen einen stabilen Eindruck. Ihnen traue ich zu, dass sie bis zum Ende oben mitspielen können.
Wie groß war der Umbruch in Rheinau im Sommer denn genau?
Von unseren Stammspielern sind eigentlich nur zwei geblieben. Wir haben dann auch einige Spieler vom VfL Neckarau geholt. Insgesamt waren es bis zu 16 Spieler, die neu gekommen sind. Wir haben jetzt 3 Torhüter und 22 Feldspieler.
Die letzte Begegnung endete mit einem 5:4 Sieg beim ASV Feudenheim. Das ist kein alltägliches Ergebnis …
Es war ein sehr hitziges Spiel, indem wir 2 rote Karten kassiert haben. Es gab viele Nickligkeiten und gelbe Karten. Die letzten 3 Minuten plus die 12 Minuten Nachspielzeit hatten es in sich. Da sind dann noch 4 Tore gefallen. Wir hatten immer wieder die passende Antwort. Das ist natürlich ein Sieg gewesen, der am Ende auch sehr gut für die Moral war.
Man geht somit gestärkt ins Topspiel am kommenden Wochenende, wenn Spitzenreiter Käfertal seine Visitenkarte in Rheinau abgibt?
Es dürfte ein Spiel auf Augenhöhe geben, das wir natürlich gerne gewinnen würden. Das will Käfertal aber auch, um den Abstand auf uns vergrößern zu können. Wir spielen zuhause und gehen mit Selbstvertrauen an die Sache ran.
zurück