
SpVgg Wallstadt - SC RW Rheinau, Kreisliga, v.l. Wallstadts Mathias Mayer gegen Rheinaus Salvatore Vullo. Bild: Berno Nix
Wallstadt-Coach Michael Wagner: „Wir haben die Möglichkeit, weiterhin vorne mitzuspielen.“
Kreisligen | erstellt am Di. 06.02.2018
sport-kurier. Auf den ersten Blick war es eine perfekte Hinserie für die SpVgg Wallstadt. Die Mannschaft von Trainer Michael Wagner überwintert derzeit als Tabellenführer, was nach einer eher verkorksten letzten Saison sicherlich nicht selbstverständlich gewesen ist. Wobei es auch keine Sensation ist: Wallstadt hat einen starken Kader, der definitiv das Zeug zum Aufstieg hat.
Davon, dass sein Team das Potential hat, die starke Hinserie zu wiederholen, ist auch Wagner überzeugt: „Deshalb haben wir uns auch ganz bewusst nicht verstärkt, wir haben die Möglichkeiten dazu, weiter oben mitzuspielen. Davon bin ich überzeugt“, erklärt Wagner selbstbewusst. Das Wort Titel nimmt er aber nicht in den Mund. Wohlwissend, dass dies eben nicht nur von der SpVgg Wallstadt selbst abhängt. Denn auch die Konkurrenz schläft nicht.
Vor allem Srbija Mannheim muss man diesbezüglich im Auge haben. Die Serben liegen mit 31 Punkten nur einen Zähler hinter Wallstadt und haben zudem noch ein Spiel in der Hinterhand. „Außerdem haben sie sich jetzt auch nochmals verstärkt. Man muss schauen, wie sich das alles entwickeln wird.“
Mit der eigenen Leistung ist Wagner bislang zufrieden. Wenngleich er sich mitunter auch etwas geägert hat. Bis Anfang November lief eigentlich alles nach Plan, nur neun Gegentore hatte es bis dahin gesetzt. „Danach haben wir dann leider etwas die Stabilität in der Defensive verloren. Wir stand nicht mehr ganz so kompakt.“ Gerade an das 2:2 in Hockenheim oder die 1:3 Heimniederlage gegen Phönix Mannheim erinnert er sich nicht so gerne zurück. „Das hätte beides nicht sein müssen und so etwas bleibt dann eben auch in Erinnerung.“
SpVgg Wallstadt – MFC Lindenhof, Kreisliga, v.l. Wallstadts Carmelo Pecoraro gegen Lindenhofs Alessandro Cammilleri. Bild: Berno Nix
Die Winterpause kommt somit gerade recht, hier kann Wagner wieder ein wenig am Feintuning arbeiten. Während in den letzten zwei Wochen die Grundlagen im konditionellen Bereich und in Sachen Kraft gelegt wurden, rücken nun taktische Dinge in den Fokus. Womit wir wieder bei der Abwehr wären. Wagner bastelt gezielt an ihr, will zurück zum Bollwerk.
Testspiele gab es auch schon, wenngleich die bislang nicht so erfolgreich waren. Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Gegen den SV Schwetzingen und Unterflockenbach gab es nichts zu jubeln. Wagner gefällt das nicht, ein Drama macht er aber nicht daraus: „Testspiele sind dazu da, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und das haben wir“, sagt er.
Wichtig ist es, bereit zu sein, wenn die Rest-Rückrunde wieder beginnt. Für Wallstadt tut sie das am 4. März beim derzeitigen Ligaletzten FV 03 Ladenburg. Dort ist ein Sieg Pflicht. Eine Woche später sieht das schon anders aus. Dann muss der Spitzenreiter nach Friedrichsfeld. Zu einem Gegner, vor dem Wagner großen Respekt hat. Für ihn zählt die Mannschaft von Ex-Profi Matthias Dehoust zu den Teams, die am Ende um den Titel mitspielen können. Genau wie Srbija und Reilingen.
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