Trainer Michael Wagner ist mit den Wallstadtern auf Kurs. Bild: Berno Nix

Trainer Michael Wagner ist mit den Wallstadtern auf Kurs. Bild: Berno Nix

Viel Qualität von der Bank – Die SpVgg. Wallstadt untermauert den Titelanspruch

Kreisligen | erstellt am Mi 27.09.2017

Der ehemalige Landesligist wurde hochgehandelt. Und das bestätigt er nun. Aktuell belegt die Mannschaft von Trainer Michael Wagner, der im Sommer Bernd Großmann beerbt hatte, den zweiten Tabellenplatz.

Nach sechs Spieltagen hat man zwölf Punkte auf dem Konto, besser ist derzeit nur Aufsteiger FV Hockenheim, die schon 13 Zähler gesammelt haben. „Mittlerweile befinden wir uns voll im Soll und sind auch zufrieden mit unserem Start“, sagt Wagner. Mittlerweile, weil Wagner mit den beiden anfänglichen 1:2 Niederlagen gegen Reilingen und Friedrichsfeld nicht einverstanden war.

Am letzten Wochenende hat Wallstadt nun zum ersten Mal die Muskeln spielen lassen. Beim 3:2 Sieg in Lützelsachsen, das ebenfalls hoch gehandelt wird und über reichlich Qualität verfügt, spielte die SpVgg stark auf. Auch Wagner erinnert sich gerne an den Auswärtsdreier zurück: „Gerade die erste Halbzeit war wirklich herausragend von uns. Nach der Pause hat man dann gemerkt, dass uns momentan noch etwas die Konstanz fehlt, um auch über 90 Minuten unseren Fußball durchzuziehen. Wobei das gegen Mannschaften wie Lützelsachsen natürlich ohnehin schwer ist.“

Trotzdem will Wagner an der Konstanz noch feilen. Ansonsten kann er auf viele postive Dinge bauen. Zum Beispiel auf eine Abwehr, die steht wie eine eins. Bislang kassierte man nur sechs Gegentore. Besser ist in der höchsten Mannheimer Spielklasse keine andere Formation.

SpVgg Wallstadt – FV 03 Ladenburg, Kreisliga, v.l. Wallstadt Dino Smajlovic gegen Ladenburgs Peter Goepfert. Bild Nix

Beim Spielsystem ist man flexibel. Mal sind es zwei, mal ein Stürmer. Wagner macht das immer auch etwas vom Gegner abhängig. Und vom eigenen Lazarett. Denn in der noch jungen Saison hat er schon den ein oder anderen Kicker ersetzen müssen. Und das ist seit diesem Sommer eigentlich kein Problem: „Wir haben unseren Kader ganz bewusst vergrößert und das geht bislang voll auf“, freut sich Wagner, „es ist nämlich so, dass wir auch von der Bank immer noch reichlich Qualität bringen können. Das ist eine unserer großen Stärken.“

Obs am Ende dann vielleicht zum Aufstieg reicht, muss man abwarten. Schließlich schläft auch die Konkurrenz nicht. Wagner hat einige Teams auf der Rechnung: Insbesondere die TSG Weinheim II und die TSG Lützelsachsen. „Aber es gibt da wirklich noch ein paar andere Kandidaten, die das Zeug dazu haben, ganz oben anzugreifen. Und am Ende wird das Team den Titel holen, das Woche für Woche konstant seine 100 Prozent bringt.“

Von der Papierform wartet am Wochenende nun ein leichter Gegner auf Wallstadt. Es geht zuhause gegen Srbija Mannheim, das momentan auf dem zwölften Platz rangiert. Wagner: „Ich tippe auf ein ähnlich schweres Spiel wie gegen Lützelsachsen. Denn Srbija ist unberechenbar. Mal verlieren sie hoch, um dann eine Woche später wieder hoch zu gewinnen. Wir müssen an unsere Grenzen gehen. Aber wollen daheim natürlich die drei Punkte holen.“

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