Verhinderte Relegationsteilnehmer wollen auch aufsteigen ++ Amateurfußballer blicken mit Spannung auf den Verbandstag

Kreisligen | erstellt am Mi. 10.06.2020

Zu den großen Verlierern bei Saisonabbruch würden all diejenigen Mannschaften zählen, die jetzt auf dem zweiten Platz stehen und normalerweise Entscheidungsspiele um den Aufstieg absolvieren dürften.

So wie z. B. in der Landesliga der FC Victoria Bammental oder auch Rot-Weiß Rheinau (Tabellenzweiter der Kreisliga Mannheim) und der VfB Leimen (Tabellenzweiter der Kreisliga Heidelberg). Bammental wie auch Rheinau mussten ihre jeweilige Tabellenführung erst beim letzten ausgetragenen Spiel vor der Corona-Pause abgeben.

Sowohl FCB-Trainer Jens Großmann als auch RW-Coach Ralf Eckl waren am Boden zerstört und nahe daran, hinzuschmeißen. Doch es gibt noch eine kleine Hoffnung, dass beide Übungsleiter ihre Mannschaft im kommenden Jahr in einer höheren Liga trainieren dürfen.

Der Antrag auf Aufstieg für die Zweitplatzierten wird beim Verbandstag am 20. Juni ein Thema sein. „Es gibt auch andere Verbände, die zwei Mannschaften aufsteigen lassen“, verweist Eckl auf unterschiedliche Vorgehensweisen der einzelnen Landesverbände in Deutschland.

Ob sich aber die Mehrheit der Delegierten dem Ansinnen von Clubs wie Bammental oder Rheinau anschließt, ist noch offen. Zimmermann will im Vorfeld von Verbandsseite noch keine endgültige Entscheidung verkünden und das Abstimmungsergebnis abwarten. „Der Wille der Mehrheit entscheidet“, soll für ihn demokratisch entschieden werden.

Die nächste Herausforderung wartet auf den Verband dann, wenn es darum geht, die Spielpläne für die Saison 2020/2021 zu entwickeln, wo noch gar nicht feststeht, wann überhaupt wieder gespielt werden kann. Denn durch die angedachte Regelung, auf Absteiger zu verzichten, werden einige Ligen deutlich mehr Mannschaften als üblich haben. Auf mehrere englische Wochen müssen sich die Vereine einstellen und es wird im nächsten Jahr eine erhöhte Anzahl von Absteigern geben müssen.

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