
Nedim Özbek am Ball (rot). Szene aus seiner aktiven Zeit als Fußbnaller beim FC Turanspor. Jetzt hat er als Trainer die Verantwortung für den Kreisligisten übernommen. Bild: RED/Tur
Turanspor Mannheim-Coach Nedim Özbek: „Ich will wieder Kampfgeist sehen.“
Kreisligen | erstellt am Mi. 20.06.2018
Nach einer einjährigen Pause wird der ehemalige Torjäger des VfR Mannheim wieder auf die Trainerbank zurückkehren. Nachdem er zuletzt erfolgreich bei Anatolia Birkenau gearbeitet hat, wird Özbek in der neuen Saison wieder Turanspor Mannheim in der Kreisliga Mannheim übernehmen – wir berichteten bereits ausführlich. Also der Verein, mit dem der 41-Jährige vor drei Jahren in die Kreisliga aufgestiegen ist und damals 39 Treffer in der A-Klasse erzielte.
Am 3. Juli wird Özbek erstmals zum Training bitten und er ist top vorbereitet: „Ich habe acht oder neun Spiele in der letzten Saison von Turanspor gesehen.“ Und was er sah, hat ihm nicht gefallen. „Ehrlich gesagt hat mir da die Einstellung nicht so gepasst. Als ich damals noch bei Turanspor war, haben wir uns immer auch durch unseren Kampfgeist ausgezeichnet. Das habe ich in der letzten Saison vermisst und genau da müssen wir wieder hin kommen“, betont der Rückkehrer.
Um ein Saisonziel auszugeben, das sich an einem speziellen Tabellenplatz fest macht, ist es aus seiner Sicht noch zu früh, was auch nachvollziehbar ist. Denn es wird sich personell einiges ändern: Acht Neuzugänge sind bereits fix, mit zwei, drei weiteren steht Özbek noch in Kontakt. Demgegenüber stehen vier Abgänge.
„Wir müssen schauen, dass wir als Team schnell zusammenwachsen und dann werde ich attraktiven Fußball spielen lassen. Für ihn stand ich auch schon als Spieler immer. So können wir vielleicht auch die Zuschauer wieder für uns zurückgewinnen“, hofft Özbek, der übrigens nach wie vor einen Spielerpass besitzt und auch auflaufen wird, allerdings nur, wenn wirklich Not am Mann ist.
Nedim Özbek (rechts) ist Nachfolger von Mehmet Topal, der nun den FC Türkspor Mannheim trainiert. Bild: Red./Tur
Fit ist er. Özbek trainiert weiter fleißig. Vor der Mannheimer Kreisliga hat er Respekt. „Ich habe ja auch den Vergleich zu Birkenau, wo wir in der Bezirks-Oberliga gespielt haben. Ich muss sagen, dass in Hessen aus kämpferischer Sicht mehr geleistet wird. In der Mannheimer Kreisliga musst du dafür fußballerisch mehr drauf haben, wenn du Erfolg haben willst.“
Dementsprechend wird auch die Vorbereitung aussehen. Özbek hält nichts von Waldläufen, die Arbeit mit dem Ball steht klar im Vordergrund. Auch deshalb wird es einige Testspiele geben. Sieben bis acht sind der Plan. Einige davon werden auch gegen höherklassige Teams ausgetragen.
„In solchen Tests können sich die Spieler das nötige Selbstvertrauen holen, haben sie das, können wir wieder so spielen, wie vor drei, vier Jahren. Davon bin ich überzeugt.“ Hört sich gut an.
Neuzugänge: TW Vedat Cihan(war wereinslos), TW Berkay Karasehirli (SG Viernheim), Jad Chehade (SV 98 Seckenheim), Mustafa Dogan (TSG Rheinau), Sezer Yalçin (VfR Mannheim 2), Çagatay Meral (war vereinslos), Medeni Meral (war vereinslos),
Kaan Özkan (war vereinslos), Onur Güngör (war vereinslos), Akif Yilmaz (Birkenau), Kenan Yücel (Birkenau), Ugur Özkan (vereinslos).
Abgänge: Cengizhan Yavuz (Friedrichsfeld), Hakan Girgin (Friedrichsfeld), Hakan Çakmak (SpVgg Sandhofen), Güray Fidanci (pausiert), Nazif Ar (Schifferstadt), Cengizhan Güngör (Ziel unbekannt).
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