
FC Tuerkspor Mannheim - 1. FC Turanspor, Kreisliga, v.l. Turanspors Lamin Kanteh gegen Tuerkspors Hamza Ibrahim. Bild: Berno Nix
Türkspor Mannheim auf Titelkurs +++ Feytullah Genc:“ Wollen die Serie fortsetzen.“
Kreisligen | erstellt am Di. 29.11.2016
Das sagte Feytullah Genc, der Trainer des Kreisligisten Türkspor Mannheim, vor ein paar Wochen im Gespräch mit dem Sportkurier.
Gesagt, getan: Herr Genc, die Hinrunde ist nun rum und ihre Mannschaft hat als Spitzenreiter acht Punkte Vorsprung auf die SpVgg Ketsch, den aktuellen Zweiten, das riecht stark nach Aufstieg, oder? „Sagen wir es mal so, wir sind in einer sehr schönen Situation, die uns sehr freut. Jede Trainingseinheit macht großen Spaß. Da wir nun auch gegen alle Mannschaften einmal gespielt haben, ist der Aufstieg sicher ein Thema.“ Und weiter: „Zunächst einmal geht es aber darum, dass wir unsere Serie fortsetzen und nie nachlassen, denn die Ergebnisse wurden zuletzt teilweise immer knapper.“
Ungeschlagen ist die Genc-Elf nach wie vor. Besonders auffällig ist zudem, dass Türkspor gerade in den Duellen mit den anderen Topteams starke Leistungen abruft: Ketsch wurde mit 2:0 geschlagen, Srbija Mannheim am letzten Wochenende gar mit 3:0. Zufall kann das nicht sein!
„Nein, das ist es auch nicht. Vor allem in diesen Spielen sind meine Spieler voll da und man sieht dann auch, dass wir als Mannschaft gereift sind und auch geduldiger spielen.“
Doch es gibt auch Kritikpunkte. Denn was gegen die „Großen“ klappt, fehlt gegen schwächere Teams mitunter. So zuletzt auch gegen Phönix Mannheim, da glückte der Ausgleich zum Endstand von 2:2 erst kurz vor Schluss. „Wir müssen immer alles abrufen, denn in dieser Liga kann wirklich jeder jeden schlagen. Außerdem ist es ja auch so, dass wirklich alle auf unsere erste Niederlage in dieser Saison warten“, berichtet Genc.
Türkspor-Coach Feytullah Genc möchte den Ball noch gerne „flach halten“, was Aussagen zu einem etwaigen Aufstieg betreffen. Bild: Berno Nix
Wichtig ist dem Erfolgstrainer aktuell eigentlich nur eins: Er will durch einen Sieg im letzten Spiel vor der Pause mit einem guten Gefühl in den Winter. Zum Abschluss wartet Wallstadt. „Dann werden wir uns erstmal regenerieren, schließlich ist unser Kader nicht der größte und es gibt schon ein paar angeschlagene Spieler“, verrät Genc.
Angeschlagene Spieler hin oder her, würde man bei so einem Lauf nicht gerne komplett auf die Winterpause verzichten? „Falls mir einer unterschreiben würde, dass alles so gut für uns weiter läuft, könnte ich natürlich auf sie verzichten“, lacht Genc, „da würde ich auch bei minus 10 Grad spielen.“
Gerechnet hat er mit solch einem Lauf, der mittlerweile elf Siege und vier Unentschieden umfasst, nicht. Genc hatte noch ein paar andere Teams auf der Rechnung. Neben Ketsch, insbesondere auch Rot-Weiß Rheinau und die SpVgg Wallstadt. „Bei Ketsch bin ich mir relativ sicher, dass sie in der Rückrunde noch stärker werden. Was auch mit dem breiten und gut besetzten Kader der Ketscher zusammenhängt.“
Genau in diesem Punkt sieht er bei seiner eigenen Mannschaft noch Nachholbedarf. Genc: „Wir sind wirklich etwas dünn besetzt und werden in der Winterpause deshalb die Augen offen halten. Aber wenn wir etwas machen, muss es menschlich, sportlich und eben auch finanziell passen.“
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