Spielszene Spvgg. Wallstadt vs. TSG Eintracht Plankstadt 2015/2016 Bild: Berno Nix
TSG Eintracht Plankstadt benötigt noch einen Punkt, dann folgt eine rauschende Aufstiegsparty…
Kreisligen | erstellt am Mi. 18.05.2016
Aber die Erleichterung war natürlich riesig.“ Frank Engelhardt, der bei der TSG Eintracht Plankstadt als Trainer fungiert, hatte am Pfingstmontag gegen 17 Uhr ein breites Grinsen im Gesicht. Warum? Na weil seine Mannschaft so eben einen riesigen Schritt in Richtung Landesliga gegangen war: Der Spitzenreiter der Kreisliga Mannheim hatte mit dem 1:0-Erfolg beim Schlusslicht SC Rohrhof einen Big Point gelandet.
Da die hartnäckigsten Verfolger Rot-Weiß Rheinau und die SpVgg Wallstadt gleichzeitig jeweils nicht über ein Remis hinaus gekommen sind, haben die Plankstädter zwei Spieltage vor Schluss fünf Zähler Vorsprung und gleichzeitig auch noch das deutlich bessere Torverhältnis. Wurde am Montag etwa schon gefeiert? „Sicher nicht“, stellt Engelhardt klar. „Um es tatsächlich auf direktem Weg in die Landesliga zu schaffen, brauchen wir mindestens noch einen Punkt. Wobei wir am kommenden Sonntag mit einem Sieg gegen Hockenheim alles klar machen können bzw. wollen.“
Ein Selbstläufer wird das aber nicht. Schließlich geht es für die Rennstädter auch noch um viel. Hockenheim kämpft gegen den Abstieg, hat als Vorletzter mit 29 Punkten allerdings bereits vier Zähler Rückstand auf das Trio Ilvesheim, Schriesheim und Friedrichsfeld (jeweils 33 Punkte). Heißt: Hockenheim ist zum Siegen verdammt. Und genau das macht solche Mannschaften auch so gefährlich.
Trainer Frank Engelhardt (Vordergrund) steht mit seinem Team kurz vor dem Direktaufstieg in die Landesliga Rhein-Neckar. Bild: Berno Nix
Fakt ist: Macht Plankstadt den Titel perfekt, kann endlich auch die Kaderplanung vorangetrieben werden. Einige Spieler werden den Verein nämlich verlassen. Engelhardt: „Das stimmt. Allerdings sind das alles Spieler, die eben nicht zu unserer Stammformation gezählt haben. Die einzige Ausnahme ist Mario Benincasa.“ Oder anders: In Plankstadt bastelt man an einem stärkeren Kader, der den höheren Ansprüchen in der Landesliga genügt.
Einfach ist das laut Engelhardt aber nicht. „Ich habe jetzt schon ein paar Gespräche mit potenziellen Kandidaten geführt“, berichtet er, „und da hat sich oft gezeigt, dass wir finanziell mit vielen anderen Kreisligisten und Landesligisten nicht mithalten können. Wir sind in Plankstadt eben nicht auf Rosen gebettet.“
Für die neue Runde sollen drei, vier Verstärkungen her. Gespräche wurden mit ihnen bereits geführt, aber noch nicht final abgeschlossen. „Das liegt daran, dass die Spieler eben erst abwarten wollen, ob wir den Aufstieg schaffen oder nicht. Denn manch einer möchte auch in der neuen Saison unbedingt in der Landesliga spielen.“ Die eigenen Leistungsträger haben laut Engelhardt alle bereits verlängert. „Bei uns läuft das eigentlich schon immer über mündliche Zusagen und an die hält man sich bei uns.“
Wie der künftige Kader im Detail aussehen wird, sprich wer noch dazu kommt, wird also möglicherweise schon in der kommenden Woche bekanntgegeben. Nämlich nach dem erhofften Sieg über Hockenheim und der dann fälligen rauschenden Aufstiegsparty…
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