
Trainer Alexander Knauff wird am Ende der Saison bei der TSG Lützelsachsen aufhören. Bild: Berno Nix
TSG 91/09 Lützelsachsen ein Kandidat für den Landesligaaufstieg? ++ Im Gespräch mit Trainer Alexander Knauff
Kreisligen | erstellt am Mo. 16.04.2018
Der Kreisligist, bei dem für Knauff nach dieser Saison und elf erfolgreichen Jahren Schluss ist, hatte sich im Tabellenmittelfeld eingenistet.
Jenseits von Gut und Böse wurde überwintert. Doch die Hoffnung lebte auch noch. Schon damals sagte Knauff dem sport-kurier, dass er gerne noch den einen oder anderen Platz gut machen würde. Mittlerweile hat man das geschafft – und wie. Die Bergsträßer sind Fünfter und liegen mit 40 Punkten nur einen Zähler hinter dem Zweiten aus Friedrichsfeld.
Zuletzt gelangen gar zwei Siege gegen die direkte Konkurrenz. Einem 4:2 in Wallstadt folgte ein 4:0 gegen Friedrichsfeld. Somit hat die TSG nach der Winterpause bislang sechs Siege und ein Unentschieden geholt. Eine überragende Bilanz.
Der sport-kurier sprach mit Alexander Knauff.
Hallo Herr Knauff, zurzeit läuft es sehr gut für Ihre Mannschaft.
Absolut. Wir hatten uns in der Winterpause ja vorgenommen, uns nochmals zu steigern. Aber man nimmt sich ja immer viel vor, dass es nun tatsächlich geklappt hat, freut uns sehr. Man muss wirklich sagen, dass wir uns derzeit von Woche zu Woche steigern. Gerade gegen Wallstadt und Friedrichsfeld haben wir richtig gute Spiele gemacht. Und jetzt sind wir wieder voll oben dabei. Die Jungs tragen alle dazu bei.
Was sind denn die Gründe für diese krasse Leistungssteigerung?
Bei uns ist es traditionell so, dass mit jeder neuen Saison einige junge Spieler dazu kommen, die aus unserer eigenen Jugend stammen. Diese Spieler brauchen dann eben immer etwas Zeit, um sich zurecht zu finden. Anfangs sind sie noch grün hinter den Ohren und machen Fehler. Aber sie lernen schnell und sind mittlerweile eben voll da. Außerdem haben wir mit Stefan Schröder, der in der Hinrunde aus privaten und beruflichen Gründen eine Pause eingelegt hat, einen ganz wichtigen Mann wieder dazu bekommen. Er ist ein wichtiger Stabilisator für die Defensive. Aber auch andere Spieler haben sich gesteigert. Wir haben 24 Feldspieler im Kader, was für eine gesunde Konkurrenzsituation sorgt. Denn am liebsten will natürlich jeder spielen.
TSG 91/09 Lützelsachsen (blau-schwarz) vs. FK Srbija Mannheim (grau) 2017/2018 – Nr. 14 Milos Pitulic FKS- Nr. 22 TW Sezer Ural TSGL
Ist am Ende vielleicht sogar der Aufstieg drin?
Bis dahin ist es noch ein ganz langer Weg. Denn momentan ist ja noch nichts passiert, wir sind jetzt erst einmal wieder in Schlagdistanz. Und die Liga ist wirklich sehr ausgeglichen. Wir haben noch einige schwere Spiele. Gerade auch gegen Mannschaften, die gegen den Abstieg kämpfen, das ist oft besonders schwer. Aber natürlich wollen wir jetzt da oben dabei bleiben. Und jeder Mensch braucht Ziele.
Ihr Abschied naht. Könnte Sie der Aufsteig vielliecht doch noch einmal umstimmen?
Die gleiche Frage hat mir meine Frau nach dem Sieg gegen Wallstadt auch gestellt (lacht). Aber nein, ich werde definitiv aufhören. Das eine hat ja auch mit dem anderen nichts zu tun. Es ist alles schon geplant. Auch hier im Verein. Mit Rick Hutter steht mein Nachfolger schon bereit. Vielleicht hängt sich die Mannschaft momentan ja auch so rein, weil sie weiß, dass sie mich bald los ist (lacht).
zurück