SpVgg Wallstadt - FK Srbija Mannheim, Kreisliga, v.l. Srbijas Dorde Vlacic gegen Wallstadts Dino Smaljovic (blau). Berno Nix
Treffsicher und immer anspielbar – Dino Smajlovic hat bislang zwölf Tore für Wallstadt erzielt
Kreisligen | erstellt am Mi 06.12.2017
Stellte man diese Frage im vergangenen Sommer, so legten sich viele Experten vor allem auf die SpVgg Wallstadt fest. Die Mannschaft von Trainer Michael Wagner wurde mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht.
Und die hat die SpVgg auch bestätigt. Als Tabellenführer geht man in die Winterpause, hat schon 32 Punkten gesammelt. Einen großen Anteil am Erfolg hat Dino Smajlovic, der vor der Saison vom Verbandsligisten TSV Amicitia Viernheim nach Wallstadt kam. Dort wirbelt er nun auf seiner Lieblingsposition: „Ich bin die einzige Spitze, das gefällt mir und ich denke, dass ich dort auch am besten meine Leistung bringen kann“, sagt Smajlovic, der in Mannheim Beratungs- und Vertriebsmanagement studiert.
Von der Verbandsliga in die Kreisliga, das ist sicher kein leichter Schritt, oder? „Anfangs habe ich mir darüber schon Gedanken gemacht, aber man muss einfach sagen, dass ich zuletzt nicht so oft gespielt habe wie ich es gerne getan hätte.“ In Wallstadt ist nun alles anders. Dort genießt er das volle Vertrauen und fühlt sich pudelwohl. Smajlovic: „Der Verein ist wirklich super aufgestellt. Alle stehen hinter der Mannschaft. Betreuer und Vorstand helfen uns, wo sie nur können.“
Zusammen verfolgt man nur ein Ziel, den Aufstieg. Er wäre das I-Tüpfelchen auf eine bislang starke Runde. Und Smajlovic, der mit seinen 23 Jahren noch ein langes Fußballer-Leben vor sich hat, glaubt ganz fest an die Aufstiegschance. Er tippt insgeheim vielleicht sogar auf einen Zweikampf um den Titel mit Srbija Mannheim, das momentan zwei Punkte Rückstand auf Wallstadt hat, allerdings auch noch zwei Punkte in der Hinterhand hat.
„Sie spielen auch sehr stark und überraschen mich damit schon etwas, denn solch eine Saison hätte Srbija wohl kaum jemand zugetraut“, betont der Bosnier.
Letzte Saison stieg Smajlovic mit dem TSV A. Viernheim aus der Verbandsliga Baden ab. V.l. Durlachs Nicolas Zimmermann und Viernheims Dino Smaljovic (blau). Bild: Berno Nix
Zwölf Tore hat er bislang erzielt. Damit ist er glücklich, aber noch nicht hundertprozentig zufrieden. Bis zum Saisonende hofft er auf über 20 Treffer zu kommen. Ähnlich erfolgreich war auch sein großes Vorbild Edin Dzeko mal in der Fußball-Bundesliga. In der Saison 2009/2010 ballerte sich sein Landsmann zur Torjägerkanone. 22 Tore steuerte er damals für den VfL Wolfsburg bei.
Mittlerweile ist Dzeko eine feste Größe im internationalen Fußball-Geschäft. „Gut, er ist jetzt sich kein absoluter Superstar wie ein Messi oder ein Ronaldo, aber er ist ein Super-Stürmer und definitiv mein großes Vorbild.“ Beide ähneln sich auch von der Spielweise her.
Gerne würde Smajlovic das nächstes Jahr auch in der Landesliga unter Beweis stellen. Mithalten könnte man dort aus seiner Sicht auf jeden Fall: „Unsere Mannschaft ist wirklich gut und müsste sich auch eine Liga höher nicht verstecken“, plaudert Smajlovic, der auch schon mit Gartenstadt in der Landesliga gespielt hat, aus dem Nähkästchen.
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