Daniele Parisi trifft und trifft. 35 Saisontore stehen bislang auf seinem Torkonto. Bild: Berno Nix

Daniele Parisi trifft und trifft. 35 Saisontore stehen bislang auf seinem Torkonto. Bild: Berno Nix

Torjäger Daniele Parisi will mit dem SV Seckenheim aufsteigen und gleichzeitig die Torjäger-Kanone holen

Kreisligen | erstellt am Di. 19.04.2016

Eine gesunde Portion Optimismus ist hingegen nie verkehrt. Denn nur wer an sich glaubt, bringt es zu etwas und ganz wichtig: verbessert sich.

Daniele Parisi ist dafür ein gutes Beispiel. Vor der Saison hatte der Torjäger des SV 98/07 Seckenheim ein Fernziel vor Augen: Für den A-Ligisten wollte er 20 Tore erzielen. Eine Ansage, die für viele arrogant geklungen haben mag, in Wirklichkeit hat der Balotelli-Fan aber sogar noch tief gestapelt. Mittlerweile, sechs Spieltage vor Schluss, sind die 20 Kisten nämlich längst Vergangenheit: Seit letztem Wochenende sind es laut Statistik satte 36 Tore.

„Aber das stimmt nicht“, lacht Parisi im Gespräch mit dem Sportkurier und erklärt: „Beim 2:1-Sieg am letzten Wochenende über Oftersheim habe ich nur einmal getroffen. Das war der Ausgleich. Den Siegtreffer hat unser Kapitän Jan-Patrick Pokutta geschossen. Irgendwie wurde das falsch notiert.“

Daniele Parisi steuert auf die 40 Tore-Marke zu

Ehrlich ist er also auch noch. Egal, die 40-Tore-Marke hat die Tormaschine des SVS trotzdem im Visier. „Ich denke, dass das auch machbar ist. Ich habe super Mitspieler, die mich immer sehr gut einsetzen. Ohne sie wäre das logischerweise alles gar nicht möglich“, lobt er seine Nebenleute. Wobei selbst die 35 Tore schon eine Wucht sind. Parisi: „So viele hatte ich noch nie erzielt. Für Rohrhof waren es glaube ich mal 32 oder 33.“

Außerdem steht er noch vor einem weiteren Novum. Es wäre nämlich das erste Mal, dass Parisi sich die Torjäger-Kanone sichern würde. „Das stimmt. Ich war zwar schon ein paar Mal dicht dran, geklappt hat es aber noch nie.“
Doch es gibt da noch etwas, das ihm noch wichtiger wäre als die Torjäger-Krone.

„Für uns geht es noch um den 2. Platz.“

Gemeint ist der Aufstieg. Den hat Seckenheim quasi direkt vor Augen. Momentan ist die Mannschaft von Trainer Andres Medina Lopez Tabellen-Dritter in der A-Klasse, Staffel I. Aktuell hat man 42 Zähler auf dem Konto. Das ist einer weniger als der SC Reilingen und sieben weniger als Spitzenreiter Neulußheim. Parisi sieht die Situation folgendermaßen: „Ich denke, dass es nur noch um den zweiten Platz geht, Neulußheim ist aus meiner Sicht durch, aber Reilingen patzt sicher auch noch ein, zwei Mal.“

Am Wochenende hat aber auch Seckenheim einen dicken Brocken vor der Brust. Es geht gegen Neulußheim. „Ja, das wird richtig schwer, allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass gleichzeitig auch Reilingen gegen Brühl II verliert“, betont Parisi. Von einem Aufstieg hätte er übrigens eigentlich gar nichts, denn er wird den Verein genau wie Medina Lopez auch verlassen. Wo geht’s hin? „Das kann ich momentan noch nicht verraten. Nur so viel: Ich werde dann höher spielen.“

Für Seckenheim wird Parisi aber bis zum letzten Tag alles geben. Für ihn ist das Ehrensache. „Ich fühle mich wirklich sehr wohl dort. Die Kameradschaft in der Mannschaft ist super, es macht einfach Spaß.“

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