Spielszene 03 Ladenburg - Edingen-Neckarhausen. Steven Kuhnhold (blauschwarz) zieht ab und trifft zur 0:1 Führung. Bild: Berno Nix

Spielszene 03 Ladenburg - Edingen-Neckarhausen. Steven Kuhnhold (blauschwarz) zieht ab und trifft zur 0:1 Führung. Bild: Berno Nix

Steven Kuhnhold trifft und trifft und lässt die DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen hoffen

Kreisligen | erstellt am Fr. 27.04.2018

Die DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen wirkte chancenlos, stolperte von einer Pleite zur nächsten. Mittlerweile haben sich die Zeiten aber geändert. Man ist zwar immer noch Tabellenletzter, hat den Abstand aber deutlich verkürzt.

18 Punkte stehen bereits auf der Habenseite und die wurden zuletzt auch durch starke Leistungen geholt. So wie beim 4:2 Derbyerfolg beim Spitzenteam aus Friedrichsfeld oder wie am letzten Wochenende im Sechs-Punkte-Spiel beim Mitkonkurrenten im Keller, dem FV 03 Ladenburg, als es zu einem 2:1 Auswärtserfolg gereicht hat. Trainer Marco Rocca scheint die richtigen Maßnahmen für die angepeilte Wende gefunden zu haben.

Außerdem kann er sich auf einen Mann verlassen, dessen Karriere eigentlich schon so gut wie vorbei war. Die Rede ist von Steven Kuhnhold, dem Stürmer der Neckarhäuser. Der 29-Jährige hatte mit einer schweren Knieverletzung zu kämpfen, die ihn anderthalb Jahre komplett außer Gefecht gesetzt hatte.

„Mein Außenmeniskus war angerissen, hinzu kam noch ein Knorpelschaden“, berichtet Kuhnhold. Damals wechselte er vom VfL Kurpfalz Neckarau nach Neckarhausen. In der letzten Saison unternahm er dann in der Rückrunde die ersten „Gehversuche“ auf dem Platz. Das Coemback war schwierig, weil er immer wieder zurückgeworfen wurde. Doch es hat sich gelohnt: Gegen Friedrichsfeld traf er zuletzt drei Mal, gegen Ladenburg zwei Mal. Eine Traumquote, die ihn freut, aber nicht abheben lässt:

Steven Kuhnhold im Heddesheimer Dress gegen drei Schriesheimer. Für die Fortuna erzielte er in der A-Klasse Saison 12/13 insgesamt 27 Treffer. In 13/14 in der Kreisliga 17 Tore. Zwei Aufstiege feierte er mit den Fortunen. Foto: Red.

„Mir ist es nicht so wichtig, wer am Ende bei uns trifft, sondern, dass wir gewinnen und zum Schluss möglichst die Kreisliga halten können.“ Die Chancen sind da, Kuhnhold will mit seinen Toren zu „noch möglichst vielen Siegen“ beitragen.

Allerdings muss er Tag für Tag in seinen eigenen Körper hineinhorchen, denn die Leidenszeit ist noch nicht vorbei und wird sie wohl auch nie so richtig sein. Das Knie schmerzt nach wie vor und bremst den hauptberuflichen Lackierer bei der US-Armee aus. Die eigene Fußballer-Karriere hängt jedenfalls nach wir vor am seidenen Faden. Wie es nach der Saison weitergehen wird, ist völlig unklar:

„Ich würde natürlich gerne weiterspielen, aber kann da noch keine genaue Prognose abgeben. Aber wenn ich weitermache, würde ich schon gerne in Neckarhausen bleiben. Dort fühle ich mich sehr wohl und werde auch tatkräftig unterstützt.“ Bei seinem Verein wird man das gerne hören. In dieser Saison hat er bislang insgesamt 12 Mal getroffen. Ein bestimmtes Torziel hat er nicht. Dass er aber noch deutlich mehr Treffer erzielen kann, hat er schon bewiesen.

Einst hat er unter seinem Ex-Trainer Renè Gölz den Pfingstberg-Hochstätt mit seinen Toren in die Kreisliga geschossen. An diese Zeit erinnert er sich gerne zurück. Genau wie an seine beiden Jahren beim FV Fortuna Heddesheim, wo ihn ebenfalls Renè Gölz als Trainer unter seinen Fittichen hatte. Von 2013 bis 2015 hatte Kuhnhold zwei Aufstiege mitgeprägt und seine fußballerisch beste Zeit gehabt.

 

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