FC Germania Friedrichsfeld - SC RW Rheinau, Kreisliga, v.l. Rheinaus Ole Weyand, Friedrichsfelds Cengizhan Yavuz und Rheinaus Steven Roeckel. Bild: Berno Nix

FC Germania Friedrichsfeld - SC RW Rheinau, Kreisliga, v.l. Rheinaus Ole Weyand, Friedrichsfelds Cengizhan Yavuz und Rheinaus Steven Roeckel. Bild: Berno Nix

Spielerisch top, aber mental noch nicht am Limit – RW Rheinau spielt in der Kreisliga vorne

Kreisligen | erstellt am Di. 02.10.2018

Und die Bilanz der Rheinauer kann sich bislang auch sehen lassen. Vier Siegen und zwei Unentschieden steht nur eine Niederlage gegenüber. Das macht 14 Punkte und reicht aktuell für den fünften Platz, allerdings täuscht der etwas: Bis auf Spitzenreiter und Aufsteiger FV Leutershausen ist es nämlich gerade mal ein Pünktchen.

Alles ist also ganz eng beisammen – und am Ende macht dann Rheinau das Rennen? „Wenn ich solche Aussagen höre, muss ich ehrlich gesagt immer lächeln“, betont Rheinaus Trainer Ralf Eckl, „ich denke nämlich einfach, dass es schon noch ein paar andere Mannschaften in der Liga gibt, die noch besser besetzt sind als wir.“

Tiefstapeln möchte Eckl aber keineswegs, im Gegenteil: „Trotzdem habe ich immer gesagt, dass ich uns irgendwo zwischen Rang zwei und sechs sehe, das Potenzial dafür haben wir.“ Sorgen bereitet ihm momentan auch etwas die Personalsituation. Lief in den ersten Partien noch alles nach Plan und es gab kaum Verletzungen zu beklagen, hat sich die Lage nun etwas zu gespitzt: Ramon Krämer hat sich einen Wadenbeinbruch zugezogen, Ali Chaouch und Oliver Hörber müssen wegen Muskelfaserissen pausieren und Patrick Bojdol setzen starke Rückenprobleme zu. „Das sind Ausfälle, die uns in der Breite weh tun und die uns belasten“, erklärt Eckl.

Aufzuhalten war man zuletzt trotzdem nicht. Am Sonntag schoss man sich bei Phönix Mannheim zu einem 3:0 Erfolg. Hört sich überzeugend an und das war es auch. Eckl: „Ehrlich gesagt hätten wir auch noch höher gewinnen können, wenn nicht sogar müssen. Wir hatten viele Torchancen. Die Chancenverwertung war diesmal ein größeres Manko.“

Mit dem spielerischen Niveau an sich ist der Coach bereits hoch zufrieden. Der Ball läuft gut durch die eigenen Reihen, immer wieder kann man sich gefährlich bis vors gegnerische Tor spielen. Steigerungspotenzial sieht Eckl aber dennoch und zwar im mentalen Bereich. „Insbesondere zu Beginn eines Spiels ist bei uns leider noch oft der Schlendrian drin. Wir brauchen dann einfach zu lange, bis wir voll da sind. Es wäre wirklich gut, wenn wir in diesem Bereich mal über 90 Minuten konstant agieren könnten.“

Die nächste Gelegenheit dazu hat Rheinau am Sonntag um 15 Uhr zuhause gegen Enosis Mannheim. Vor dem starken Aufsteiger hat man Respekt. Eckl zählt Enosis zu den Mannschaften, die bis zum Schluss in der Spitzengruppe dabei sein können. Verstecken werden sich die Rot-Weißen aber sicher nicht. Drei Punkte sind das Ziel. „Enosis wird sicher auch noch etwas von der Euphorie des Aufstiegs getragen. Sie sind in einem guten Flow. Doch wir freuen uns schon auf dieses Spiel und würden gerne ein paar Ausrufezeichen setzen.“

 

 

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