SG Hemsbach mit Torwartproblemen – zum Auftakt steht das Derby bei der TSG Lützelsachsen an

Kreisligen | erstellt am Fr. 23.02.2018

Dann endet für die von Giuliano Tondo trainierte Mannschaft die Winterpause. Zum Auftakt wartet sofort ein Derby auf den Mannheimer Kreisligisten. Es gilt bei der TSG Lützelsachsen die Zähne zu zeigen.

„Wir freuen uns alle, dass es endlich wieder los geht“, erklärt Tondo. „Leicht wird es aber nicht werden.“ Was insbesondere mit personellen Problemen zusammenhängt. Hemsbach geht nämlich auf dem Zahnfleisch. Tondo hat aktuell nur elf einsatzfähige Spieler für das Wochenende und es kommt noch schlimmer: Es herrscht ein absoluter Torhüter-Notstand.

„Lediglich unsere zweite Mannschaft kann derzeit noch auf einen zurückgreifen. Selbst in der A-Jugend können wir uns nicht bedienen“, berichtet Tondo besorgt. Demnach muss wohl ein Feldspieler ins Tor!? „Na ja, wir schauen mal, möglicherweise werden wir uns dann doch bei der Zweiten bedienen.“

Wie es auch immer kommen wird, die Vorzeichen könnten besser ein. Unterkriegen lässt man sich davon aber nicht. Hemsbach will möglichst sofort punkten, um so keinen Boden zu verlieren. Auf Spitzenreiter SpVgg Wallstadt sind es als Tabellen-Fünfter derzeit nur sieben Punkte. Tondo betont: „Wenn wir es schaffen sollten, die ersten zwei, drei Spiele gut für uns zu gestalten, könnten wir uns dauerhaft oben festsetzen.“

Leicht wird das aber nicht, denn nach Lützelsachsen ist vor Srbija Mannheim – die vielleicht spielstärkste Mannschaft in Mannheims höchster Spielklasse. Das Auftaktprogramm hat es also durchaus in sich für Hemsbach.

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist man bei den Machern in Hemsbach zufrieden. Schaut man sich den Kader genauer an, erkennt man auch, warum das so ist. Denn bei der SGH baut man insbesondere auf junge Fußballer und die sind eben nicht immer von Vorteil.

Trainer Giuliano Tondo will sich mit seiner SGH in der Tabelle oben festbeißen.  Bild: Reimer

Gerade was die Erfahrung anbelangt, können sie mit den alten Hasen logischerweise nicht mithalten. Das Hauptmanko in der Hinrunde war wohl die fehlende Kaltschnäuzigkeit. Denn angesichts der vielen Chancen war die Ausbeute zu gering, sagt Tondo. „Manchmal haben wir wirklich etliche Tormöglichkeiten gehabt und verlieren am Ende dann doch ganz knapp.“

Ein echter Knipser wäre die Lösung und so einen Kandidaten hat man nun im Winter tatsächlich ausfindig gemacht: Kajally Njie wechselt von der TSG Weinheim nach Hemsbach. „Das ist ein Stürmer, der uns weiterbringt“, freut sich Tondo über den Neuzugang, der es in der laufenden Saison auch auf einige Einsätze in der Weinheimer Oberliga-Elf gebracht hat. „Sein Wechsel hat letztlich am letzten Tag der Wechselperiode geklappt“, berichtet Tondo.

Testspiele gab es bislang ein paar: Gegen den Verbandsligisten 07 Bensheim verlor Hemsbach knapp mit 1:2, hat sich laut Tondo aber sehr gut aus der Affäre gezogen. Sulzbach wurde mit 4:0 geschlagen und gegen den Verbandsligisten
SV 98 Schwetzingen setzte es eine 1:4-Niederlage.