Giuliano Tondo verlässt am Saisonende den Club. Ein Aufstieg in die Landesliga wäre ein sensationelles Abschiedsgeschenk.  Bild: Reimer

Giuliano Tondo verlässt am Saisonende den Club. Ein Aufstieg in die Landesliga wäre ein sensationelles Abschiedsgeschenk. Bild: Reimer

SG Hemsbach-Coach Giuliano Tondo: „Wir haben jetzt gute Chancen im Titelkampf.“

Kreisligen | erstellt am Mo. 30.04.2018

Die Truppe von Trainer Giuliano Tondo hat nun schon sieben Siege in Folge gefeiert und hat seit Sonntagabend auch mit 47 Punkten die Tabellenführung übernommen.

Sechs Partien stehen noch an und ein Einbruch der SGH ist nicht absehbar. Warum, zeigte sich im Interview des sport-kuriers mit Tondo.
 
Hallo Herr Tondo, muss man in Hemsbach so langsam anfangen, zweigleisig zu planen? Also für die Kreisliga und die Landesliga?

Nein, das würde ich so nicht sagen. Egal, in welcher Liga es in der kommenden Saison weitergehen wird, am Kader wird sich nicht viel ändern. Dazu fehlen dem Verein auch ein Stückweit die finanziellen Mittel. Andererseits haben meine Spieler auch die Qualität, um in der Landesliga bestehen zu können. Da mache ich mir keine Sorgen. Und verlassen werden uns sicher nicht viele Spieler. Es gibt schon einige Zusagen für die neue Runde, die unabhängig von der Ligazugehörigkeit getroffen wurden.
 
Wie sehen Sie denn die Chancen Ihrer Mannschaft im Titelkampf?

Ich denke, dass wir da ganz gute Chancen haben werden. Wir haben gewissermaßen ja alles selbst in der Hand, denn wir stehen derzeit nicht nur an der Spitze, wir treffen auch noch auf einige Mannschaften von ganz oben. Es geht unter anderem noch gegen Wallstadt, Friedrichsfeld, Gartenstadt II und Reilingen. Und ich bin da guter Dinge, denn uns steht derzeit der komplette Kader zur Verfügung. Das ist schon ein Vorteil. Lediglich unser Kapitän Fabian Wolf fehlt noch. Aber bei ihm hat sich der Verdacht auf einen Kreuzbandriss nicht bestätigt. Es ist nur eine Überdehnung. Momentan befindet er sich im Aufbautraining und wird uns in der Endphase der Saison wieder verstärken können.
 
Die Rückrunde von Hemsbach ist beeindruckend. Sieben Siege in Serie sprechen eine eindeutige Sprache. Wo liegen die Gründe des Höhenflugs. Ist es nur an die Tatsache, dass Sie aus dem Vollen schöpfen können?

Nein, das würde ich so nicht sagen. Den Hauptgrund sehe ich eigentlich eher darin, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben. Die eben noch Potenzial hat, sich zu entwickeln und man kann deutlich erkennen, dass die Jungs im Winter einen weiteren Schritt nach vorne gemacht haben. Wir spielen es jetzt deutlich cleverer und bekommen nicht mehr diese einfachen Tore wie teilweise noch in der Hinrunde.
 
Sie haben das Restprogramm schon angesprochen. Neben dem Vorteil, dass Hemsbach die direkten Konkurrenten teilweise selbst auf Distanz halten kann, ist es aber auch ein sehr schweres Programm …

Natürlich ist es nicht einfach. Aber wir haben schon in der Hinrunde bewiesen, dass wir mit diesen Mannschaften mithalten können. Ich sehe uns da auf Augenhöhe. In Sachen Budget sieht das teilweise sicher anders aus, aber wir haben schon viel spielerisches Potential. Zudem muss man auch sagen, dass wir unsere letzten sieben Spiele wirklich nicht mit Glück gewonnen haben. Es waren eigentlich immer verdiente Siege.
 
Das hört sich alles sehr selbstbewusst an. Demnach ist der Titel nun das Ziel?

(Lacht) Sagen wir es mal so, wenn man sechs Spieltage vor Schluss da ganz oben an der Spitze steht, dann will man die Saison nicht einfach nur gut abschließen, dann will man sie schon sehr gut abschließen. Auch ich würde mich gerne mit einem tollen Erfolg verabschieden, denn ich habe ja bereits gesagt, dass ich nicht weitermachen werde.
 
Haben Sie schon einen neuen Verein, oder legen Sie erstmal eine Pause ein?

Ich werde zu einem Verein in den Mannheimer Raum wechseln. Zu welchem genau, kann ich im Moment aber noch nicht sagen.

 

 

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