Matthias Dehoust - Trainer des FC Germania Friedrichsfeld. Bild: Berno Nix

Matthias Dehoust - Trainer des FC Germania Friedrichsfeld. Bild: Berno Nix

„Nicht wieder die Schießbude der Kreisliga“ ++ Matthias Dehoust hofft mit Germania Friedrichsfeld auf eine stärkere Saison

Kreisligen | erstellt am Do. 24.06.2021

„Die Lust ist da. Alle sind eifrig dabei“, hat Trainer Matthias Dehoust registriert, auch wenn nicht jeder Spieler in einem Topzustand erschienen ist. Doch bis zum Saisonstart ist noch rund zwei Monate Zeit, so dass sich Dehoust, der mit der richtigen Vorbereitung am 3. Juli startet, keine größeren Sorgen macht.

Der Kader ist im Sommer nahezu unverändert geblieben, aber mit dem neuen Assistenztrainer Ognyan Tsvetanov hat die Germania eine interessante Personalie zu vermelden. Der Bulgare, der sich beruflich nach Deutschland verändert hat, hat sich dem Club angeboten. Er sei Inhaber der UEFA-A-Lizenz und soll bei einem bulgarischen Zweitligisten Jugendkoordinator gewesen sein, so viel konnte Dehoust schon herausfinden. Noch gibt es eine sprachliche Barriere, momentan versucht man sich mit Englisch-Grundkenntnissen zu verständigen.

„Fußball ist ja eine internationale Sprache. Ich weiß also schon, was er vorhat“, stellt die Sprachbarriere aber kein Hindernis da. „Ich glaube schon, dass wir alle von ihm profitieren können. Nach fünf, sechs Jahren, wo ich diesen Trainerjob schon mache, kann ich mich ja schließlich nicht in jedem Training neu erfinden. Da tut ein neuer Impuls von außen schon gut. Er arbeitet sehr akribisch und ist sehr eifrig bei der Sache“, hat Tsvetanov bei Dehoust schon schnell einen guten Eindruck hinterlassen. „Man sieht, dass er Verantwortung übernehmen will und auch gewisse Fähigkeiten hat. Bei uns will er nun die ersten Schritte im neuen Land machen.“

Der neue Assistent kann unbefangen an die Aufgabe herantreten, bei Dehoust indes wirkt noch die Vorsaison etwas nach. „Wir wollen uns nicht noch einmal als Schießbude der Kreisliga präsentieren. Ich habe die Jungs gleich darauf hingewiesen, dass es in der Verfassung des Vorjahres nicht funktioniert und wir uns umstellen müssen. Die Flut der Gegentore war nicht allein die Schuld der Abwehrspieler“, stellt er klar. Die Kreisliga, davon ist Dehoust überzeugt, wird top besetzt sein.

Mannschaften wie VfB Gartenstadt, TSV Amicitia Viernheim, RW Rheinau, KSC Schwetzingen und vielleicht auch wieder Enosis Mannheim seien hoch einzuschätzen, für sein eigenes Team hofft er, dass man sich im gesicherten Mittelfeld bewegt, alles andere wäre vermessen. Hoffnung macht Dehoust der Winterneuzugang Masanneh Ceesay (zuvor FC Hochstätt Türkspor), der der Mannschaft in Topform weiterhelfen könne, aber auch andere Spieler im Kader hätten noch Steigerungspotenzial.

TSG Rheinau, FC Dossenheim, United Weinheim, Wald-Michelbach und SV Laudenbach heißen die Gegner, mit denen die Friedrichsfelder Testspiele vereinbart haben und sich ihren Feinschliff holen wollen, bevor dann die Saison hoffentlich planmäßig startet.

 

 

 

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