SpVgg Wallstadt - MFC Lindenhof, Kreisliga, v.l. Wallstadts Carmelo Pecoraro gegen Lindenhofs Alessandro Cammilleri. Bild: Berno Nix

SpVgg Wallstadt - MFC Lindenhof, Kreisliga, v.l. Wallstadts Carmelo Pecoraro gegen Lindenhofs Alessandro Cammilleri. Bild: Berno Nix

MFC Lindenhof-Coach Philipp Bimmler: „Wir haben eine angespannte Personalsituation.“

Kreisligen | erstellt am Fr. 09.03.2018

sport-kurier. Für den MFC Lindenhof war der Start ins neue Jahr einer zum Vergessen. 2 Spiele, 0 Punkte und eine Tordifferenz von 1:11. Schön zu reden gibt es da nichts mehr. Doch das probiert Trainer Philipp Bimmler auch gar nicht erst. Die Enttäuschung ist ihm anzumerken.

Bei der Suche nach den Gründen macht er es sich nicht einfach: „Natürlich haben wir derzeit eine etwas angespannte Personalsituation. Einige Spieler fehlen, andere kehren gerade von längeren Verletzungen zurück und brauchen noch etwas Zeit. Das Problem ist aber ein anderes und zwar, dass wir leider einfach zu viele individuelle Fehler machen. Und dann kommst du eben manchmal in so eine Spirale rein.“

Resignation ist für ihn trotzdem ein Fremdwort. Bimmler glaubt an seine Jungs und berichtet auch von einer Art Aufbruchsstimmung. „Wir fiebern alle dem nächsten Spiel entgegen und werden topmotiviert sein“, betont er. Und das kommende Spiel ist auch ein ganz wichtiges. Man kann es definitiv als ein so genanntes „6-Punktespiel“ bezeichnen. Lindenhof muss am Sonntag um 15 Uhr bei der DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen antreten und beim Tabellenletzten wäre ein Sieg ganz wichtig, um sich ein Stückweit Luft im Keller zu verschaffen. Denn auch der MFC hängt derzeit unten fest.

Als 14. und Drittletzter hat man momentan sechs Punkte Vorsprung auf Neckarhausen. Auf den FV 03 Ladenburg, den Vorletzten, sind es hingegen nur vier Punkte. „Wir hoffen, dass wir uns so früh wie möglich von da unten absetzen können“, will es Bimmler nicht auf einen nervenaufreibenden Abstiegskampf bis zum Rundenende ankommen lassen.

Mut macht ihm dabei, dass die letzten beiden Pleiten gegen Friedrichsfeld (1:5) und Gartenstadt II (0:6) gegen Spitzenteams zustande gekommen sind. „Das sind Mannschaften, mit denen es für uns schwer ist, sich zu messen. Wichtig ist, dass wir gegen die anderen Teams aus den unteren Regionen unsere Punkte holen.“

Aber es darf kein falscher Eindruck entstehen. Bimmler will nichts schön reden. Im Gegenteil: Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist er nicht zufrieden. Eigentlich wollte man sich auf einen einstelligen Tabellenplatz schieben. Den Kader dazu hat man aus seiner Sicht, auch was die Größe angeht. Doch im Laufe der Hinrunde ist er eben immer wieder geschrumpft, was mit beruflichen und vor allem auch studientechnischen Verpflichtungen seiner Spieler zusammenhin.

„Es kam leider mehrfach vor, dass uns einige Spieler für drei, vier Wochen nicht zur Verfügung gestanden haben“, betont Bimmler, „in der nächsten Saison soll sich das aber auf jeden Fall ändern.“
Möglichst noch in dieser Saison soll sich die Spielausrichtung ändern. Gerade die Zielstrebigkeit im letzten Drittel lässt noch zu wünschen übrig. Bimmler: „Wir bringen zu selten den finalen Pass an den Mann.“

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